Sermones Varios 11 | Lugar/Ort:Aldea Protestante
Fecha/Datum: / / | Otros Lugares/Weitere Predigtorte:
| Año Eclesiástico/Kirchenjahr:Kranken-Hausgottesdienst | Libro Bíblico/Buchbezeichnung:Matthäus 27, 46 | | |
Skopus: | | Varias 11 -Matthäus 27,46 (Kranken-Hausgottesdienst) "Und um die neunte Stunde schrie Jesus laut und sprach: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich auch noch verlassen"?."
Was Jesus in der Stunde seiner größten Not und seiner tiefsten Schmerzen schrie: "Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? ist oft auch unser Schrei, unser Stöhnen und Seufzen, wenn Gott uns in ein tiefes Leiden, in die größten Schmerzen hineinführt und wir nicht aus noch ein wissen und wir meinen, über uns bricht die Erde und der Himmel zusammen. Ach es gibt schon dunkle und schwarze Stunden, Tage und Wochen und Monate in dem Leben eines Menschen, Zeiten, mit denen man nicht fertig zu werden scheint. So wie jetzt solch eine Zeit über dich, liebe Frau Schneider gekommen ist. Jeder Mensch muß solche Zeiten durchstehen, selbst unser Herr und Heiland ist in eine solche Not gekommen, daß er Gott stöhnend und seufzend fragt: Und du, hast du dich von mir auch abgewendet. Willst du von mir nichts mehr wissen? Willst du mich in meiner Not allein lassen? Und doch besteht ein riesengroßer Unterschied zwischen seiner Not und unserer Not. In seiner Not ist Jesus Christus wirklich allein. Gott hat ihn wirklich in die tiefste Finsternis gestoßen. Er hat dieses alles ertragen, um unsretwillen, um uns die Tür zu öffnen zur ewigen Freude und Herrlichgkeit. Seitdem Jesus Christus durch diese Not gegangen ist, in die größte Gottverlassenheit gestoßen wurde, gibt es keinen Menschen mehr, den Gott allein läßt. Wir dürfen es wissen, Gott ist auch heute mitten unter uns. Er steht an diesem Bette und hält dir deine Hand fest und reicht dir seine Hilfe dar, die du nötig hast in deinem Leid und in deinem Schmerz, in deiner Finsternis. Gott hat dich nicht verlassen. Wir könneen sogar jetzt sagen: Wen Gott lieb hat, den führt er in die Not, damit er sich noch fester an ihn klammert. Unser aller Leben liegt in seiner helfenden Hand. Und wenn wir einmal abgerufen werden, wann das sein wird, weiß niemand, dann steht er mit seinen offnen Armen da und nimmt uns in Empfang und führt uns zur ewigen Freude und Herrlichkeit. Das Kreuz auf Golgatha, an dem Jesus um unsretwillen hing und an dem er den Schrei seiner Gottverlassenheit ausstieß, ist so für uns der Schlüssel zum Himmel geworden, in den wir eintreten dürfen in die größte Nähe Gottes. "Wer Jesus im Glauben am Kreuze erblickt, wird heil zu derselbigen Stunde." Schon hier auf Erden dürfen wir etwas von der Herrlichkeit des Himmels spüren, wenn Gott uns unsere Schuld vergibt, die zwischen uns und ihm steht und er uns in der Feier des Heiligen Abendmahls an seinen Tisch lädt und uns speist und tränkt. Es soll uns eine kleine Ahnung geben von der einen königlichen Mahlzeit im Himmel, da wir alle miteinander vereinigt Gäste unseres Hernn und Königs Jesus Christus sein werden.
|
|