TRAUUNG 46 | Lugar/Ort:
Fecha/Datum: / / | Otros Lugares/Weitere Predigtorte: Wagner-Herbel Groß-Schimpf | Año Eclesiástico/Kirchenjahr: | Libro Bíblico/Buchbezeichnung:Römer 4, 20 | | |
Skopus: | | Trauung 46 -Römer 4,20 "Abraham zweifelte nicht an der Verheißung Gottes durch Unglauben, sondern ward stark im Glauben und gab Gott die Ehre."
Es ist schon eine ganz besondere Sache, wenn zwei junge Menschen, die sich die Hand zum ehelichen Bunde gegeben haben, Gott um seinen Segen bitten. Wer das tut, der hat das Beste getan für seine Ehe, das er überhaupt zu tun in der Lage wäre. Wer Gottes Segen für seine Ehe erfleht, kommt damit zu dem, der diese so innige Gemeinschaft zwischen dem einen Mann und der einen Frau selbst gestiftet hat. Gott, der Herr, kennt uns viel besser, als wir uns selbst kennen, darum weiß er, wie nötig der Mann seine Frau und die Frau ihren Mann hat. Gott selbst hat dem Mann seine Frau und der Frau ihren Mann geschenkt, damit sie sich gegenseitig in allen Lagen des Lebens helfen können. Der Mann ist der Gehilfe seiner Frau, die Frau ist die Gehilfin ihres Mannes. Und da, wo zwei junge Menschen sich gefunden haben und bis an ihr Lebensende gemeinsam durch das Leben gehen wollen, da dürfen wir es fest annehmen und glauben, daß Gott sie zusammengeführt hat. Ihr beide dürft es ganz froh und getrost wissen: Gott hat euch beide zusammengeführt. Er hat die Liebe zueinander in euer Herz hineingelegt. Und wenn ihr jetzt nun um Gottes Segen bittet, dann bittet ihr Gott, der die Ehe gestiftet hat und der euch zusammengeführt hat, daß er während eures gemeinsamen Lebensweges seine schützende und helfende Hand auf euch legt. Solange Gottes Hand auf euch liegt, solange ihr also unter Gottes Segen steht, solange könnt ihr mit Freuden in Empfang nehmen, was Gott euch gegenseitig in der Ehe und durch die Ehe schenken will, totale eheliche Gemeinschaft, Kinder, gegenseitige Hilfe. Unter Gottes Segen stehen bedeutet aber noch mehr. Wir dürften keine Menschen sein, wenn nicht auch das Geschenk der Ehe durch unsere gegenseitige Schuld immer wieder zu einer Last zu werden droht. Daß das Miteinander von Mann und Frau getrübT wird durch unsere gegenseitige Schuld, können wir kaum verhindern, aber unter Gottes Segen stehen bedeutet, daß sich Mann und Frau durch alles Nichtverstehenkönnen, durch alle gegegnseitige Schuld hindurch doch immer wieder zurückfinden zur echten gegenseitiogen Liebe. Unter Gottes Segen stehen bedeutet auch, daß Gott, der Herr, euch Kraft schenken wird, all das Schwere, Krankheit und Not, das auch über euer Leben hereinbrechen wird, gemeinsam zu durchstehen. Auch dürft ihr es wissen, Gott wird euch nur soviel Not und Leid zulassen, wir ihr es gemeinsam tragen könnt. Wenn ihr diesen Segen habt, dann habt ihr alles, was ihr nötig habt auf eurem gemeinsamen Lebenswege, alles andere wird euch von Gott dann schon geschenkt werden. Es ist wahrlich ein wunderbares Geschenk, daß Gott, der Herr, euch in seinem Segen geben will, herrlicher als alle Hochzeitsgeschenke zusammen, die euch heute gemacht werden. Nun kommt jetzt alles darauf an, daß ihr dieses göttliche Geschenk seines Segens nicht zurückweist, sondern gläubigen Herzens auch empfangen wollt. Gottes Segen habt ihr solange, solange ihr ihn haben wollt. Gott zwingt uns nicht dazu, seinen Segen empfangen zu müssen, sondern er wartet darauf, daß wir jeden Tag neu unsere Hände zu Gott emporstrecken, damit er sie mit seinem Segen fülle. In eurem Trautext können wir lesen, daß ein Mann bereit war, sich segnen zu lassen. Dieser Mann hieß Abraham. Er konnte am Ende seiner Tage Gott loben und danken für seinen Segen. Es wäre schade, wenn Abraham allein bliebe. Es liegt in eurer Hand, daß dieser Spruch geändert wird in folgender Weise: "Die Eheleute Wagner-Herbel zweifelten nicht an Gottes Segen durch Unglauben, sondern waren stark in Glauben und konnten Gott danken für seine große unaussprechliche Hilfe."
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