TRAUUNG 41 | Lugar/Ort:
Fecha/Datum: / / | Otros Lugares/Weitere Predigtorte: Schneider-Popp | Año Eclesiástico/Kirchenjahr: | Libro Bíblico/Buchbezeichnung:Lukas 11, 10 | | |
Skopus: | | Trauung 41 -Lukas 11,10 "Jesus Christus spricht: Wer da bittet, der empfängt; wer da sucht, der findet und wer da anklopft, dem wird aufgetan."
Ihr habt den Entschluß gefaßt, von jetzt ab gemeinsam durch das Leben zu gehen. Und ihr habt diesen Entschluß vor dem Standesamt, vor dem Zivilregister, eine bindende Form gegeben. Dabei hat der Staat um euch eine Kette gelegt, die euch unlösbar auf Lebenszeit aneinander kettet. Diese Kette um euch beide kann und darf nie mehr gelöst werden, auch wenn es Versuche geben sollte, daran einmal zu rütteln. Und nun steht ihr beide hier im Gotteshause und dabei soll es ganz klar sein, ihr steht hier nicht vor irgendjemanden, sondern vor Gott selbst. Und welche Bedeutung hat für euch beide dieses Stehen vor Gottes Angesicht? Wir alle, die wir uns hier versammelt haben, bitten in Gemeinschaft mit euch, daß Gott euren Entschluß, gemeinsam durch das Leben zu gehen, segnen möge. Gottes Segen erhalten, bedeutet, bereit zu sein, daß Gott auf eurem gemeinsamen Lebensweg mitgeht. Geht Gott mit einem Menschen, mit einem Ehepar, mit einer Familie, dann ist jede Freude eine doppelte und dreifache Freude und jedes Leid nur ein halbes oder ein drittel Leid. In dem Segen, der in dieser Stunde auf euch gelegt wird, wird euch fest versichert, Gott ist bereit, mit euch zu gehen. Er steht und wartet darauf, daß ihr damit einverstanden seid, daß er mit euch geht, ja, daß ihr ihn einlädt, mit euch zu gehen. Und durch das Wort, das euch auf eurem gemeinsamen Lebensweg begleiten soll, wird euch auch die Möglichkeit mitgeteilt, in welcher Weise ihr den allmächtigen Gott, den Schöpfer Himmels und der Erden, mitten unter euch haben könnt. "Wer da bittetm, der empfängt, wer da sucht, der findet, wer da anklopft, dem wird aufgetan." Es ist die Möglichkeit des Sprechens mit Gott, die Möglichkeit des Gebetes. Durch das Sprechen mit Gott öffnet sich von selbst die Tür zu ihm und er steht bereits da, um das zu hören, was ihr ihm zu sagen habt. Nicht nur das, sondern er steht sogar bereit da, um euch das zu geben, worum ihr ihn bittet, um euch das zu geben, was ihr für euer persönliches und gemeinsames Wohlergehen nötig habt. Und gibt es sonst irgendwo anders noch eine bessere Hilfe als bei unserem Vater im Himmel, dem alles gehört, und der bereit ist, seine ganze Macht, und alles was er besitzt im Himmel und auf Erden, einzusetzen, um euch zu helfen. Wer das als eine Realität annimmt und bereit ist, sie auch in seinem gemeinsamen Leben in Anspruch zu nehmen, der darf mit großer Freude den gemeinsamen Weg als Eheleute beginnen und darf die Ehe so verstehen, wie unser Gott sie verstanden und gegründet hat, nämlich als gegenseitige Hilfe. Die Frau ist dem Mann zur Hilfe bestimmt und der Mann ist der Frau zur Hilfe gesetzt und euer Trauspruch sagt dazu noch, daß Gott selbst die Hilfe für euch beide sein will, Wer so durch das Leben zu gehen bereit ist, der lobt wohl und glücklich.
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