TRAUUNG 28a | Lugar/Ort:
Fecha/Datum: / / | Otros Lugares/Weitere Predigtorte: Peil-Schlund Fritzler-Rothermel | Año Eclesiástico/Kirchenjahr: | Libro Bíblico/Buchbezeichnung:Psalm 127, 1 | | |
Skopus: | | Trauung 28a -137,1 "Wo der Herr nicht das Haus baut, so arbeiten umsonst, die daran bauen."
Wenn ein junger Mann und ein Mädchen vor dem Altar stehen und Gott um seinen Segen anflehen für den gemeinsamen Lebensweg, dann beginnt für diese beiden Menschen ein ganz neuer Abschnitt ihres Lebens. Während sonst jeder Mensch seinen eigenen Weg ging, heißt es jetzt, beide Wege aufeinander abzustimmen, damit es ein einziger gemeinsamer Weg werde. Während früher der eine in einem bestimmten Falle es lieber so und der andere lieber anders hätte machen wollen, heißt es jetzt, gemeinsam zu handeln. In eurer Ehe kann es nun nicht mehr nach der Parole gehen, der eine HÜH, der andere HOTT. Aber wenn es um diesen gemeinsamen Weg geht, den ihr gehen sollt, oder anders ausgedrückt, wenn es um das EINE Haus geht, das ihr beide bauen wollt, nämlich das Haus eurer Ehe, oder das Haus eurer Familie, dann geht es auch nicht, daß jeder von euch möglichst seinen Willen durchsetzen will. Nicht der Wille des Mannes gilt in der Ehe, auch nicht der Wille der Frau, sondern der gemeinsame Wille, der im gegenseitigen Ringen entstanden ist. Hört ihr beiden es: In den künftigen Tagen, Wochen, Monaten und Jahren, ringt beide gemeinsam um den rechten Weg und die rechten Entscheidungen, die ihr zu fällen habt. Eigentlich ist das schon damit gesagt, wenn zwei Menschen von sich sagen: Wir haben uns lieb. Dieses Bekenntnis bedeutet für die Frau, daß sie fragt, wie kann ich meinem Mann Freude und Hilfe sein. Und für den Mann bedeutet das Bekenntnis, daß er fragt, wie kann ich meiner Frau Freude und Hilfe sein? Aber wenn wir den grauen Alltag um uns her sehen, mit seiner Mühe und seiner Arbeit und seinen Sorgen, dann kann man schon fragen: Wo passiert das noch, daß ältere Eheleute noch sagen können, wie sie es als Brautleute gesagt haben: Wir haben uns noch so richtig lieb? Wo passiert das noch, daß Eheleute danach fragen, wie sie dem Mann oder der Frau Freude und Hilfe sein können? Aber ich darf euch eine Hilfe nennen, die euch die Kraft gibt, euch zu lieben, wenn ihr alt und grau und vielleicht auch häßlich werdet: Es ist euer Vater im Himmel. Ich kann euch auch einen sagen, der als Dritter in eurem Ehebunde im Hause eurer Ehe und im Hause eurer Familie mitbauen möchte. Es ist Jesus Christus, der euch für euren gemeinsamen Lebensweg seinen Segen geben möchte. Haltet euch an ihn, denn an Gottes Segen ist alles gelegen. Was nützt viel Geld und Gut und Reichtum, wenn Gott euren Ehebund nicht segnen würde. In einem Augenblick kann aller Reichtum verflogen sein. Aber mit Gottes Segen ist man die reichste Ehe, die es je auf Erden geben könnte, selbst wenn man arm sein sollte. Wer Gott zum Freunde hat, wem Gott hilft am Bau seiner Ehe, am Bau seiner Familie, der braucht sich nicht mehr zu sorgen und zu ängsten, denn er hat den zum Freunde, der allein helfen kann. Darum kann es für euch am Anfang einer Ehe nur eines geben, bei Gott zu bleiben. ihn niemals von euch fortzulassen, bei seinem Worte zu bleiben und die Hände gemeinsam zum Gebet zu falten, dann bleibt der Segen, den wir für euch jetzt im Namen des dreieinigen Gottes erflehen, auf euch, zu eurem und eurer Kinder Glück und Segen. "Wo der Herr nicht das Haus bauet, so arbeiten umsonst, die daran bauen."
|
|