TRAUUNG 26 | Lugar/Ort:
Fecha/Datum: / / | Otros Lugares/Weitere Predigtorte: Erhardt-Schneider | Año Eclesiástico/Kirchenjahr: | Libro Bíblico/Buchbezeichnung:Psalm 118, 21 | | |
Skopus: | | Trauung 26 -Psalm 118,21 "Ich danke dir, daß du mich demütigst und hilfst mir."
Ich habe mich gefragt, als ich dieses Wort las, ob es denn auch für einen Traugottesdienst geeignet sei, in dem 2 junge Mesnchen, die sich gefunden haben und ihr Zusammensein unter den staatlichen Schutz stellten, um Gottes Hilfe und Beistand bitten. Allerdings bin ich davon überzeugt, da jedes Bittgebet mit einem Dank gegen Gott, unserm Schöpfer, beginnen kann, denn alles, was wir sind und was wir haben, danken wir dem, der uns als unser Herr fest in seiner Hand hält. Das gilt selbst dann noch, wenn wir von ihm nichts wissen wollen. Unserem Schöpfer kann kein Mensch entfliehen. In eurem Fall, meint der Text, könnt ihr beide, die ihr euch zum gemeinsamen Leben gefunden habt, dankend vor Gottes Angesicht treten, weil er euer beider Sehnen und Trachten nach dem rechten Lebensgefährten bereits erfüllt hat. Ihr glaubt, daß ihr euch gefunden habt. Und Gott sagt in dieser Stunde, daß Er euch zusammengeführt hat. Euer Verbundensein in Freude und Liebe und Treue zeigt an, das euer Sehnen nach dem rechten Lebensgefährten erfüllt worden ist und dafür sagen wir heute unserem Schöpfer Dank, auch als Eltern, Familienangehörige, Freunde und Bekannte. Doch erinnert uns unser Text auch daran, daß das Zusammensein von Mann und Frau in der Ehe bedeutet, daß beide sich gegenseitig von Gott zur Hilfe gesetzt sind. Wir dürfen als Mann und Frau füreinander bereit stehen in den mannigfachen Aufgaben und Problemen dieses Lebens. Die Frau ist für den Mann da und der Mann für seine Frau. Manches an alten Sitten und Gewohnheiten ist zusammengebrochen, vielleicht sogar zu Recht. Wenn es zum Beispiel früher hieß, nur der Mann hat zu bestimmen, er führt den Geldbeutel, kann heute das nicht mehr gelten. Vieles in der Tat kann zusammenbrechen, aber daran dürfte unter keinen Umständen gerüttelt werden, daß das einmal gesprochene Ja-Wort füreinander nicht mehr zurückgenommen werden darf. Gott hat euch zusammengeführt. Er hat euch in dem Lebensgefährten und in der Lebensgefährtin die Hilfe geschenkt, die ihr nötig habt, um dieses Leben zu meistern und alle aufkommenden Schwierigkeiten zu überwinden. Und indem wir Gott dafür von Herzen danken, bitten wir ihn, daß er euch auf diesem Wege begleitet, denn das dürfen wir von Herzensgrund annehmen, daß er, der Herr, dem alle Macht zur Verfügung steht, euch auch dann noch helfen kann und will, wenn alle Möglichkeit von außerhalb euch aus der Hand geschlagen worden ist und ihr selbst versagt. Im Segen gibt dieser Herr euch beiden zu dieser seiner Begleitung und Hilfe sein Versprechen. Und noch niemand, der sich ganz auf Gott verließ, ist zuschanden geworden. So ist es unser Wunsch, daß ihr euer gemeinsames Leben in Freude und Dankbarkeit führt und euch gegenseitig zur Hilfe bereit steht und wenn alles versagt, Gottes Hilfe in Anspruch nehmt.
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