TRAUUNG 02 | Lugar/Ort:
Fecha/Datum: / / | Otros Lugares/Weitere Predigtorte: Schneider-Schneider | Año Eclesiástico/Kirchenjahr: | Libro Bíblico/Buchbezeichnung:1. Mose 39, 23 | | |
Skopus: | | Trauung 2 -1. Mose 39,23 "Der Herr war mit Joseph und was er tat, dazu gab der Herr Glück."
Das weiß jedes kleine Kind im Dorf, daß ein Hochzeitstag ein Freudentag ist; ein Freudentag für euch, die ihr jetzt in einer totalen Weise zusammengehören wollt, ein Freudentag für die ganze Freundschaft und Verwandtschaft, ein Freudentag für jung und alt. Manche guten Wünsche vieler, die euch nahe stehen, werden euch auf euren Lebensweg mitgegeben und hier und da wird sicherlich schon jemand seine Hilfe angeboten haben für alle Fälle äußerlicher Not. Warum dürfen wir nun froh sein? Weil Gott jatzt an euch beiden hat Wirklichkeit werden lassen, daß ein Mensch allein immer wieder seine ganze Hilflosigkeit zu spüren bekommen hat, einen anderen Menschen findet und von ihm entdeckt: Du gehörst ja schon immer zu mir und Gott dann das Wort spricht: "Es ist nicht gut, daß der Mensch allein sei, ich will ihm eine Gehilfin schenken, ich will ihr einen Gehilfern schenken." Ihr dürft darum froh sein, weil Gott euer Alleinsein jetzt beendet und euch gegenseitig die Hilfe geschenkt hat, die ihr für euer Leben so bitter nötig braucht. Nehmt das auf euren vor euch liegenden Eheweg ganz ernst, daß Gott euch zueinander geführt hat und daß Gott es haben will, daß ihr euch in allen Lagen des Lebens beisteht und einer dem anderen die Hilfe reicht, die ihr nötig habt. Und das könnt ihr euch sicher selbst gut vorstellen, daß die kommenden Tage nicht alle so sein werden wie der heutige Hochzeitstag. Es werden Tage kommen, da ihr im harten Lebenskampf aneinander müde werdet, daß ihr euch gegenseitig nicht mehr versteht. Ja, es werden Tage kommen, da ihr am liebsten voneinander fortlaufen möchtet, aber denkt dann immer und immer wieder daran: Gott, der Herr, hat euch zusammengeführt und er will, daß ihr euch auch sowohl in guten als auch in bösen Tagen die Treue haltet. Es darf fortan nichts mehr zwischen euch treten, was ein Grund wäre, euer gemeinsames Eheversprechen außer Kraft zu setzen, es sei denn, daß der Tod euch scheidet. Denkt auch daran, worüber wir im Traugespräch gesprochen haben, daß ihr alle Spannungen, ja auch da, wo ihr gegenseitig schuldig geworden seid, unter die Vergebung stellt. Wo 2 Menschen in einer solchen totalen Weise zusammengehören, da werden wir Tag für Tag aneinander schuldig und sind dem anderen statt eine Hilfe eine Last. Aber als Christen dúrft ihr wissen, daß ihr das, was dort am Kreuz auf Golgatha geschehen ist, ganz ernst nehmen könnt, daß dort am Kreuz auf Golgatha auch alle Ehenöte und -schwierigkeiten gelöst werden können unter der Vergebung des Herrn. Vergebt euch untereinander die Schuld und wenn das geschehen ist, darf von dieser Sache aber auch nicht mehr gesprochen werden. Gott selbst hat sie dann getilgt. Seht, das, was ich euch sage, ist das, was in unserem Textwort steht: "Der Herr war mit Joseph und was er tat, dazu gab der Herr Glück." Oder besser müßte es jetzt heißen: Der Herr ist mit dem jungen Ehepaar Schneider und zu allem, was die beiden tun, wird der Herr seinen Segen geben. Diesen Trautext dürft ihr als das Hochzeitsgeschenk Gottes an euch annehmen. Gott will in Freud und Leid euch nahe sein mit seinem Segen. Und das ist es auch, warum ihr an diesem festlichen Tage in die Kirche vor Gottes Angesicht gekommen seid. Wenn ihr nur habt ein bißchen Feierlichkeit haben wollen, dann wäre das eine ganz billige Sache. Nein, ihr seid hier vor Gottes Angesicht gekommen, um den Segen Gottes als Gottes Hochzeitsgeschenk an euch in Empfang zu nehmen. Ihr werdet doch nicht so töricht sein wollen und dieses Geschenk ablehnen? Nur unter diesem Segen könnt ihr alle Gefahren und Nöte von außen und innen, auch alle Ehenöte und -schwierigkeiten überwinden. Nehmt diesen Segen Gottes, dieses Hochzeitsgeschenk Gottes ganz ernst und laßt Gott den Mittelpunkt eures Lebens und wenn Gott es will, auch den Mittelpunkt eurer kommenden Familie sein. Haltet euch zu Gottes Wort und zur evangelischen Gemeinde, damit ihr mehr hört von dem, der euch segnen will. Laßt in eurer Ehe das Gebet die Letzte Verbindung zwischen euch und zwischen euch beiden und Gott sein, dann werdet ihr jeden Tag neu beschenkt werden durch dieses Hochzeitsgeschenk Gottes. "Der Herr war mit Joseph und was er tat, dazu gab der Herr Glück."
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