Jahreslosungen 17 | Lugar/Ort:
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| Año Eclesiástico/Kirchenjahr:Jahreslosung 1980 | Libro Bíblico/Buchbezeichnung:1. Timotheus 2, 4 | | |
Skopus: Wie können wir Verantwortung für andere wahrnehmen | | Jahressprüche 1980 17 - 1. Timotheus 2,4 "Gott will, daß allen Menschen geholfen wird und sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen."
Gott in seiner Liebe zu uns gibt keinen Menschen auf. Er läßt niemanden von uns, ohne ihn ermahnt, ohne versucht zu haben, ihn von seinem verkehrten Wege zurückzuholen, auf dem er ins Verderben rennt. Gottes ganze Geschichte mit uns Menschen ist eine einzige Geschichte seiner Bemühungen um uns, seiner Bemühungen, uns von unseren schlechten Wegen weg auf den rechten Weg zu bringen, wie der Apostel Paulus gesagt hat: "Gott will, daß allen Menschen geholfen wird und sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen." Diese Geschichte seiner Liebe zu uns hat eine bestimmte Form angenommen. Sie ist die Geschichte zunächst des einen Menschen geworden, der Jesus von Nazareth heißt, den er erwählt hat, sein Sohn zu sein. Alles was vorher war, die Geschichte des Volkes Israels, in der wir manches, was nachher geschehen wird, ahnen können, ist die Vorbereitung auf diese Geschichte mit Jesus Christus hin. Es begann dabei mit der Geburt dieses Jesus in einem Stall bei Bethlehem, die bezeugt, daß keiner für Gott zu arm ist, um von ihm geholfen zu werden. Und während seines ganzen Lebens beweist Jesus, daß keiner zu krank, zu tot, zu traurig ist, daß er ihm nicht helfen könnte. Gleichzeitig bekräftigt er, daß niemand so mächtig und so reich und so fromm ist, daß er diese Hilfe nicht nötig hätte. Jeder Mensch, der das echte Ziel seines Lebens, das ihm Gott steckt, erreichen will, kann es nicht ohne die Hilfe tun, die Gott uns in Jesus Christus darreicht. "Gott will, daß allen Menschen geholfen wird und sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen." Damit Jesus Christus diese Hilfe uns darreichen kann, damit niemand von uns verlorengehen braucht, hat er sich allen und allem entgegengestellt, das seine Hilfe verhindern will, bis dahin, daß ihm dieser Einsatz den Tod brachte. Und selbst noch am Kreuz auf Golgatha, wo ihn seine Feinde und die Feinde der Intention Gottes, allen Menschen zu helfen, zu Tode quälen, machte Jesus klar, selbst einem zutiefst Gefallenen, einem Verbrecher, gilt noch seine Hilfe. Was sagte er einem Verbrecher, der mit ihm gekreuzigt war, aber seine Schuld bekannte und um Hilfe bat?: "Heute wirst du mit mir im Paradiese sein." Und diesen Dienst Jesu für uns, für alle Menschen, bis in den grausamen Tod hinein, nahm Gott an und ließ ihn gelten für alle Zeiten, und bestätigte ihn dadurch, daß er ihn aus dem Tode heraushob und ihn auferweckte, ihm neues Leben schenkte. Es ist schon Wahrheit, die es zu erkennen gilt: "Also hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, auf daß alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben." Und das ist das Besondere für alle die, die sich von Jesus Christus haben helfen lassen, die auf den rechten Weg ihres Lebens gestellt wurden, daß sie eine Gruppe von Menschen bilden, die sich Kirche Jesu Christi nennt und diese Kirche hat die Aufgabe, heute das Werk Jesu fortzusetzen, das er vor fast 2.000 Jahren angefangen hat, wie es unser Predigt text sagt: "Gott will, daß allen Menschen geholfen wird und sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen." Das bedeutet nicht, daß wir fähig sind, dasselbe zu tun, was Jesus getan hat, sondern nur, daß wir ihm nachgehen, ihm nacheifern, in seine Fußtapfen treten können und dúrfen. Das, was wir tun dürfen ist in einer gewissen Weise eine Antwort auf die Frage des Herrn: Das tat ich für dich, was tust du für mich und meine Mitmenschen? So hat es einmal ein bedeutender Mann dargestellt. Und es gibt vieles zu tun von unserer Seite aus, "damit allen Menschen geholfen wird und sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen", und ihnen helfen in ihren inneren und äußeren Nöten. Und wir brauchen viele Predigten, um die ganze Fülle dieser Hilfsmöglichkeiten für andere ausbreiten zu können. Die Heilige Schrift ist voll von konkreten Beispielen, wie wir anderen Menschen helfen können. Aber wir wollen heute nur eine dieser vielen Möglichkeiten aufzeigen, weil sie der Apostel Paulus im Zusammenhang mit unserem Predigttext erwähnt. Es heißt dort: "So ermahne ich nun, daß man vor allen Dingen zuerst tue Bitte, Gebet, Fürbitte und Danksagung für alle Menschen, für die Könige und für alle Obrigkeit. Denn solches ist gut und angenehm vor Gott, unserem Heiland." Der Apostel Paulus stellt diesen Dienst der Fürbitte für andere an die erste und damit an die wichtigste Stelle, ein Dienst, dem sich so leicht keiner entsagen kann. Er kostet nichts, dazu sind keine körperliche Anstrengungen nötig. Er fordert keine zeitlichen Opfer. Wir treten also in die Fußtapfen unseres Herrn, um anderen Menschen grundlegend zu helfen, wenn wir unsere Hände falten und für andere Menschen beten. Haben wir schon einmal daran gedacht, was wir für eine große Möglichkeit von Jesus Christus aufgezeigt bekommen haben, anderen Menschen zu helfen, indem wir für sie beten. Jesus Christus hört uns, geht auf unsere Gebete ein und tut dem anderen das, worum wir gebeten haben. Sollten wir diese großen Möglichkeiten nichr viel mehr ausnutzen als bisher, um anderen zu helfen, vor allen Dingen um anderen zu helfen, "daß sie zur Erkenntnis der Wahrheit ihres Lebensweges kommen"? Und so wie wir am Anfang der Predigt gesagt haben, daß niemand zu arm, zu krank, zu tot, zu traurig und zu tief gesunken ist, daß ihm durch Jesus Christus nicht geholfen werden könnte und daß keiner zu mächtig oder zu reich oder zu fromm ist, der diese Hilfe nicht nötig hätte. Und selbst der zutiefst Gefallene darf sich noch von ihm helfen lassen. So können wir jetzt sagen, daß kein Christ zu arm, zu krank, zu schwach, zu traurig, zu beschäftigt ist oder zu hoch über alle Menschen steht oder zu tief gefallen ist, daß er nicht Gott für seine Mitmenschen, die Nahen und die Fernen, beten kann, für die Regierenden und für die Verantwortlichen. Welch eine Verantwortung hat uns Jesus Christus da aufgeladen für unsere Mitmenschen und es uns nicht leicht gemacht, diese Verantwortung auch wahrzunehmen. "Gott will, daß allen Menschen geholfen wird und sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen."
(Das exakte Datum ist nicht vorhanden.)
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