Jahreslosungen 12a | Lugar/Ort:Aldea Protestante
Fecha/Datum:01/01/1974 | Otros Lugares/Weitere Predigtorte: Meroú, 5-1-1975 deutsch- Grabschental, 5-1-1975 -deutsch- Camarero/Puiggari, 3-1-1976 -deutsch- Aldea Protestante, 1-1-1978 -spanisch- | Año Eclesiástico/Kirchenjahr:Jahreslosung 1972 | Libro Bíblico/Buchbezeichnung:2. Korinther 4, 5 | | |
Skopus: Haben wir Jesus, haben wir alles,was wir brauchen. | | Jahreslosungen 1972 12a -2.Korinther 4, 5 "Wir verkündigen nicht uns selbst, sondern Jesus Christus als den Herrn." Das neue Jahr hat bereits begonnen. Die ersten Stunden des Jahres 1974 sind vergangen, doch kann man noch sagen, daß das begonnene Jahr wie ein offenes unbeschriebees Buch vor uns liegt. Was wird sich in unserem persönlichen und familiären Leben nicht alles in dem neuen Zeitabschnitt ereignen? Wie wird die Entwicklung in der hohen Politik, in der Menschheitsgeschichte insgesamt sein? Im neuen Jahr wird es wieder Fortschritt und Rückschritt, Gutes und Böses, Freude und Traurigkeit geben, auch Erfolg und Mißerfolg, vielleicht Gesundung von einer schweren Krankheit, oder aber den Tod, unseren eigenen oder den eines unserer Lieben. Es ist nicht nur eine gute Sitte, wenn Christen sich zum Jahreswechsel Gottes Segen wünschen, sondern eine unbedingt notwendige Sache, daß Gott uns im Laufe dieses Jahres 1974 mit seinem Segen und mit seiner Hilfe begleitet. Unter diesem Segen dürfen wir alles, auch das Unangenehme und Unverstehbare, aus seiner Hand nehmen. Es ist nicht schlecht, wenn wir einmal dieses neue Jahr mit dem Wort aus dem 2. Korintherbrief 4,5 beginnen: "Wir verkündigen nicht uns selbst, sondern Jesus Christus als den Herrn." Gerade wir als Christen sollten einmal unser ganzes Tun und Reden und Handeln im neuen Jahr von diesem Wort beeinflussen lassen. Es ist nicht daran gedacht, daß es für eine Kirche oder Gemeinde oder für einen Pastor nur gilt, sondern es gilt für uns alle. Wir sind aufgerufen, in unserem persönlichen Leben mitzuhelfen, daß Jesus Christus mit seinen Plänen für diese Welt, für die Entwicklung der ganzen Menschheit, zum Ziele kommt, dem soll auch unser Leben dienen: "Wir verkündigen nicht uns selbst, sondern Jesus Christus als den Herrn." Wie schon gesagt wurde, ist unter VERKÜNDIGEN nicht nur die Predigt eines Pastors im Gottesdienst zu verstehen, sondern das ganze Leben, das ein Mensch als Christ führt, soll ein Wirken für Christus und seine Herrschaft sein. Er hat einmal gesagt: "Es werden nicht alle, die zu mir sagen: Herr, Herr, in das Himmelreich kommen, sondern die den Willen tun meines Vaters im Himmel." Das Christsein erfaßt also nicht nur unsere Seele, unser Herz, oder unseren Kopf, sondern der christliche Glaube hat es mit uns ganz zu tun, mit allem, was wir sind und was wir habwen und was wir können. Was ist nun ein Wirken für Jesus Christus, das mit dazu beiträgt, daß Er, als der Herr, als der Helfer, als der Heiland, mitten unter uns Menschen, unter allen Menschen, bekanntgemacht, erkannt und anerkannt wird? Wir wissen, daß dieser unser Herr und Heiland Jesus Christus die Hilfe ist und sie hat, die der Menschheit von heute, die sich mit sovielen ungelösten Problemen und ausweglosen Schwierigkeiten abquält, den Weg in eine bessere und glücklichere Zukunft weisen kann. Wir müssen noch auf die Frage zuröckkommen, was denn ein echtes Wirken für Jesus Christus sei? Wir können und müssen das so sagen: Es ist ein Tun, das sich dem Tun Jesu anpaßt. Ein Christ ist ein Mensch, der Jesus in seinem Tun nachfolgt. Darf ich einmal aufzählen, was Jesus Christus praktiziert hat und was wir ihm nachzutun aufgefordert werden? " Selig sind die Nichtstreitsüchtigen, denn sie werden das Erdreich besitzen. Liebet eure Feinde. Segnet, die euch fluchen. Bittet für die, die euch beleidigen und verfolgen. Wenn ihr euren Mitmenschen ihre Übertrtetungen vergebet, so wird euch euer himmlischer Vater auch vergeben, wenn ihr aber euren Mitmenschen nicht vergebet, so wird euch euer himmlischer Vater auch nicht vergeben. Sorget nicht um euer Leben, sondern trachtet am ersten nach dem Reiche Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch alles andere zufallen. Richtet nicht, auf daß ihr nicht gerichtet werdet. Der Größte unter euch soll euer Diener sein. Wer 2 Röcke hat, der gebe dem, der keinen hat; und wer Speise hat, tue auch also." Das mag genügen, obwohl wir die Möglichkeit haben, diese Liste in einer unerschöpflichen Weise zu vergrößern. "Wir verkündigen nun nicht uns selbst, sondern Jesus Christus als den Herrn", heißt dann: Wir wollen mithelfen, daß endlich Jesus Christus als der von allen Menschen anerkannt wird, der uns aus einer ausweglosen Situation herausreißt. Wir wollen mithelfen, indem wir im Sinne Jesu unser eigenes persönliches Leben führen. Wenn auch wir am Anfang eines neuen Jahres bereit sind, uns unter diese Jahreslosung aus dem Worte Gottes zu stellen: "Wir verkündigen nun nicht uns selbst, sondern Jesus Christus als den Herrn", dann werden wir allerdings nicht nur ausschließlich und allein unserem Herrn und seinem Werk und seinem Reich helfen, sondern dann werden wir als seine Jünger und als Kinder Gottes unter seiner Führung und unter dem Sohn Gottes stehen, dann sind wir seiner Hilfe gewiß. Und haben wir diese Hilfe, dann haben wir alles im Leben und im Sterben,
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