Die 7 Worte Jesu am Kreuz (5) | Lugar/Ort:Meroú
Fecha/Datum:29/03/1981 | Otros Lugares/Weitere Predigtorte:
| Año Eclesiástico/Kirchenjahr:Passion | Libro Bíblico/Buchbezeichnung:Johannes 19,28 | | |
Skopus: Jesu Durst | | Die 7 Worte Jesu am Kreuz (5) Johannes 19,28 "Jesus sagte: Mich dürstet." Dieser Schrei Jesu: "Mich dürstet.", den er am Kreuz auf Golgatha vor 2.000 Jahren ausgestossen hat, ist identisch mit dem Schrei, der heute durch die ganze Welt geht und von fast 60 % der ganzen Menschheit ausgestossen wird und der lautet: "Ich habe Hunger." Der Schrei wird so übermächtig laut und ist nicht überhörbar, dass es vielen, die diesen Hunger und diesen Durst nicht kennen, in den Ohren gällt, dass sie nicht mehr zur Ruhe kommen. Indem Jesus Christus am Kreuz schreit MICH DÜRSTET, nimmt er den Schrei der Dürstenden, Hungernden und Leidenden auf und stellt sich bewusst an die Seite dieses Teiles der Menschheit und wird ihr Fürsprecher, ihr Anwalt und ihr Verteidiger. Jesus schreit seitdem mit den dürstenden, hungernden und leidenden Menschen. Wenn auch die Mächte auf Erden, die es eigentlich in den Händen hätten, den Schrei verstummen zu lassen, indem sie zu trinken und zu essen geben würden, versuchen, durch brutale Gewalt diesen Schrei niederzuknüppeln, so hat dieser mitschreiende Jesus durch sein Leiden und Kämpfen einen Weg eröffnet, der uns zu Menschen macht, die Geschöpfe Gottes sind und unter seiner Obhut stehen. Wir wissen, dass wir füreinander verantwortlich sind, die in jedem, der ein menschliches Angesicht trägt, ihren Bruder und ihre Schwester erkennen und die darum das, was Gott auf dieser Erde hat wachsen lassen, allen Menschen zu Gute kommen lassen. Sie sorgen nicht nur für sich selbst, ohne Rücksicht auf die anderen, sondern planen auf niedriger und hoher Ebene für das Wohl aller. Der Schrei "Ich habe Durst!", "Ich habe Hunger!", beginnt zu verstummen, wenn Menschen, die sich zu diesem Jesus halten, in seine Fusstapfen treten. Dieser Schrei Jesu am Kreuz auf Golgatha will uns konkret daran erinnern, dass das Heilswerk Jesu für uns nicht nur ideele und geistliche und seelische Dinge umfasst, sondern dass damit auch der Weg eröffnet wird, dass keiner mehr hungern und dürsten und leiden muss. In Jesus Christus haben wir auch die Hilfe für diese Seite des Lebens.
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