Brief an die Kolosser 15 | Lugar/Ort:Aldea Protestante
Fecha/Datum:04/10/1956 | Otros Lugares/Weitere Predigtorte:
| Año Eclesiástico/Kirchenjahr:Wochengottesdienst | Libro Bíblico/Buchbezeichnung:Kolosser 2, 15 | | |
Skopus: Allein Christus ist der Herr | | Der Brief des Apostels Paulus an die Kolosser 15 2, 15 "Er hat die Reiche und die Gewalten ihrer Macht entkleidet und sie öffentlich zur Schau gestellt und hat einen Triumph aus ihnen gemacht in Christus."
Wir als Christen haben mit irgendwelchen anderen Lebens- und Weltanschauungen nichts zu tun, auch nicht Zuflucht zu nehmen zu irgendwelchen Parteien oder Führern, als ob sie uns Heil und Frieden brächten. Ebenfalls hat unser christlicher Glaube auch nichts mit irgendwelchen Elementenreligionen gemeinsam. Im letzten Gottesdienst konnten wir feststellen, wie zum Beispiel die Elememntenreligion GELD so tief bereits in unser Leben eingedrungen ist und versucht, unseren christlichen Glauben aus unserem Herzen zu verdrängen. Es sieht so aus, als ob die ganze Welt sich gegen Christus und damit auch gegen uns Christen verschworen hat. Und wie oft verlassen wir in der Tat Christus und folgen diesen fremden Mächten nach, weil wir meinen, Jesus Christus sei schwächer als die politischen Mächte, als das Geld, als das Heidentum und auch als das eigene Herz. Stehen wir als evangelische Kirche und als eine evangelische Gemeinde nicht immer in der gleichen Gefahr, wie wir sie in der katholischen Kirche klar und deutlich vor Augen haben? Die katholische Kirche hat bereits den fremden Mächten die Kirchentüren weit aufgemacht. Und die politischen Mächte sind einmarschiert und die katholische Kirche selbst ist zu einer politischen Macht geworden und strebt selbst zur Weltherrschaft. In ihr hat die Elementenreligion GELD Eingang gefunden und nicht umsonst hat schon Martin Luther gegen den Satz in der katholischen Kirche angekämpft: "Sobald das Geld in dem Kasten klingt, die Seele aus dem Fegefeuer in den Himmel springt." In dichten Scharen sind die heidnischen Götzen in diese Kirche einmarschiert und verlangen nach göttlicher Anbetung und fühlen sich so sicher darin, als ob es nie einen Herrn Jesus Christus gebeten hat und noch gibt. Ja, es ist in der katholischen Kirche sogar möglich, einem einfachen Menschen, MARIA, mehr zu ehren als den Sohn Gottes. Es ist bereits so weit, dass Maria den Herrn Jesus Christus von seinem Thron als Haupt der Kirche verdrängt hat und dass man fast bei dieser Kirche heute nicht mehr von einer christlichen Kirche sprechen kann, sondern von einer marianischen Kirche. Das Heidentum hat nach dem Augenschein bereits in ihr gesiegt. Wir stellen das fest und haben es uns sagen lassen, wie gefährlich es für eine christliche Kirche ist, auch nur ein wenig Macht den fremden Mächten und Gewalten in ihr einzuräumen oder auch nur ein wenig Heidentum einzulassen. Gerade hier gilt das Sprichwort als Warnung: Reichst du ihm den kleinen Finger, so will er sofort die ganze Hand. So steht nun diese katholische Mariakirche vor uns als ein grosses warnendes Beispiel, doch ja nicht den gleichen Weg zu gehen, der in ein solches Verderben führt. Paulus, der Apostel, hat schon recht, wenn er nicht müde wird, die Gemeinde zu Kolossä und uns als eine evangelische Gemeinde so leidenschaftlich zu warnen, uns irgendwelchen anderen Mächten zu verschreiben und nicht allein dem Herrn Jesus Christus zu gehorchen. Der Apostel weiss, dass diese fremden Mächte durchaus eine gewisse Macht haben, durchaus unsere Tyrannen sein können, wenn wir ihnen einen Platz in unserem Herzen und einen Raum in unserer Kirche gewähren. Allerdings weiss er in froher Gewissheit etwas, was viel wichtiger ist als alles Wissen in der ganzen Welt: Er weiss, dass Jesus Christus als Sieger einhermarschiert und hinter sich herschleppt die besiegten Mächte, den Tod, den Widersacher, die Götzen, und die, die die Menschen zu Götzen machen, die Heiligen und Maria. Jesus Christus zieht als Sieger einher und hinter ihm als die Besiegten die politischen Mächte, die brutale Gewalt, die Macht des Geldes, und die Eigensucht des eigenen Herzens. Alle Macht der Welt brachte es nicht fertig , unseren Herrn Jesus Christus zu besiegen und wird das in aller Zukunft nicht können, sondern er hat sich als der alleinige und einzige Sieger erwiesen, da er am Kreuz auf Golgatha ausrief: "Es ist vollbracht!" Als der Auferstehungsmorgen begann, als Ostern wurde, da wurde es bekräftigt vom Vater im Himmel: Ja, Jesus Christus ist und bleibt Sieger. Und am Ende der Tage, wenn unser Herr Jesus Christus zum Gericht wiederkommt, wird es vor aller Welt deutlich und sichtbar werden, dass alle Mächtigen und Gewaltigen und alle heidnischen Religionen als die Besiegten vor dem wirklichen Sieger Jesus Christus niederfallen müssen, um ihm allein die Ehre zu geben, wie es in unserem Gemeindelied heisst: "In des Jüngsten Tages Licht, wenn alle Welt zusammenbricht, wird zu Christi Füssen, jeder bekennen müssen: Jesus Christus, König und Herr." Dieses sagt Paulus den Kolossern, wenn er schreibt: "Jesus Christus hat ausgezogen die Fürstentümer und Gewalten und sie Schau getragen öffentlich und einen Triumphzug aus ihnen gemacht durch sich selbst."
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