Bibelw. 11 Gefährten der Freude | Lugar/Ort:Aldea Protestante
Fecha/Datum:22/01/1974 | Otros Lugares/Weitere Predigtorte: Reffino, 20-2-1975 -deutsch- Meroú, 22-2-1975 -deutsch- Viale, 30-5-1976 -deutsch- Meroú, 6-9-1977 -deutsch- | Año Eclesiástico/Kirchenjahr:Geft.der Freude - wissen umeinander | Libro Bíblico/Buchbezeichnung:Philipper 1, 12-26 - Filipenses 1:12-26 | | |
Skopus: Wie wichtig es ist, sich als Christen zu kennen. | | Bibelw. 11 -Geft.derFreude-wissen umeinander- Philip.1, 12-26 "Ich lasse euch aber wissen, liebe Brüder, daß, wie es um mich steht, das ist nur mehr zur Förderung des Evangeliums geraten, also daß meine Banden offenbar geworden sind in Christo in dem ganzen Richthause, und bei den anderen allen, und viele Brüder in dem Herrn aus meinen Banden Zuversicht gewonnen haben und desto kühner geworden sind, das Wort zu reden ohne Scheu. Etliche zwar predigen Christum auch um Neides und Haders willem, etliche aber aus guter Meinung. Jene verkündigen Christum aus Zank und nicht lauter; denn sie meinen, sie wollen eine Trübsal zuwenden meinen Banden; diese aber aus Liebe; denn sie wissen, daß ich zur Verantwortung des Evangeliums hier liege. Was tut's aber? Daß nur Christus verkündigt werde allerleiweise, es geschehe zum Vorwand oder in Wahrheit, so freue ich mich doch darin und will mich auch freuen. Denn ich weiß, daß mir dies gelingt zur Seligkeit durch euer Gebet und durch Handreichung des Geistes Jesu Christi, wie ich sehnlich warte und hoffe, daß ich in keinerlei Stück zu Schanden werde, sondern daß mit allerlei Freudigkeit, gleich wie sonst allezeit also auch jetzt, Christus hoch gepriesen werde an meinem Leibe, es sei durch Leben oder durch Tod. Denn Christus ist mein Leben, und Sterben ist mein Gewinn. Sintemal aber im Fleisch leben dient, mehr Frucht zu schaffen, so weiß ich nicht, welches ich erwählen soll. Denn es liegt mir beides hart an: ich habe Lust, abzuscheiden und bei Christus zu sein, was auch viel besser wäre; aber es ist nötiger, im Fleisch bleiben um euretwillen. Und in guter Zuversicht weiß ich, daß ich bleiben und bei euch allen sein werde, euch zur Förderung und Freude des Glaubens, auf daß ihr euch sehr rühmen möget in Christo Jesu an mir, wenn ich wieder zu euch komme."
-GEFÄHRTEN DER FREUDE WISSEN UMEINANDE- Der ganze Brief des Apostels Paulus an die Philipper ist von der Freude bestimmt, auch in unserem gerade gelesenen Text. Allerdings wird sie direkt erst im 18. Vers erwähnt, da es heißt: "Ich will mich freuen und freue mich auch in erster Linie darüber, das Jesus Christus verkündigt wird." Allgemein als Untertema unserer Verse können wir bezeichnen: Gefährten der Freude, Christen, wissen umeinander. Der Apostel Paulus sagt das gleich am Anfang so: "Ich lasse euch aber wissen, liebe Brüder ......." Er gibt der Gemeinde zu Philippi einen Lagebericht darüber, wie es um ihn und um die Sache Jesu Christi steht. Es gehört zur Verbundenheit des Apostels mit seiner Gemeinde, daß er sie an seinem Ergehen persönlicher und dienstlicher Art teilnehmen läßt. Ja, sollte es nicht eigentlich eine normale Sache sein, daß wir Christen am Ergehen anderer Christen im engen Gemeindekreis, in der eigenen Kirche, in der nächsten Umgebung, in der Christenheit des eigeneen Landes und in der ganzen Welt Anteil nehmen, uns gegenseitig über unser Leben Informationen zur Verfügung stellen, damit wir übereinander besser Bescheid wissen. Nach meiner Meinung gehören solche Informationen, solches Sichinformierenlassen zum Leben eines Christen unbedingt dazu. Wir sollten wirklich uns dafür interessieren, wie es dazu kam, daß vor kurzer Zeit die Evangelische Lutherische Kirche in Chile sich nach schweren Kämpfen gespalten hat oder daß die römisch-katholische Kirche mit ihrem Papst in einem nie gekannten Maße ihre Verantwortung für die Armnen und Unterdrückten der Welt erkannt hat und allen Widerständen zum Trotz, langsam aber stetig an die Ausführung dieser Aufgabe geht. Wissen wir, daß eine Unzahl von kleinen Kirchen in Indien sich bereits zu einigen wenigen vereinigten Kirchen zusammengeschlossen haben und es das Ziel ist, zu einer einzigen nichtkatholischen Kirche von Indien zu kommen? Ist es uns klar, da die Mutterkirche in Nordamerika der arg. luth. Missourierkirche augenblicklich von schwersten Auseinandersetzungen über das, was rechte Lehre ist, heimgesucht wird, sodaß sie oft schon vor einer tiefen Spaltung stand. Auf der anderen Seite ist bereits schon vor Jahren die Heimatkirche der Kongregationalen Kirche in Nordamerika in der neugegründeten VEREINIGTEN KIRCHE CHRISTI IN DEN VEREINIGTEN STAATEN aufgegangen ist, die wiederum mit einigen anderen Kirchen in Verhandlungen steht, um sich mit ihnen zu einer Kirche zu vereinigen. Auch auf der letzten Tagung des Weltkirchenrates in Nairobi in Afrika im Nov./De. 1975, wozu auch unsere Kirche als eine der 271 Kirchen der Welt gehört, wurden die alten traditionellen Kirchen von Europa und Nordamerika von den jungen Kirchen in Asien und Afrika und Lateinamerika gefragt, wie es gekeommen ist, daß in ihnen vergessen wurde, daß es in der Heiligen Schrift nicht nur heißt: "Du sollst Gott, deinen Herrn, lieben!". sondern auch: "Und deinen Nächsten wie dich selbst!" Jedes Jahr wandern neu viele Christen um ihres Glaubens willen in die russischen kommunistischen Gefängnisse, besonders unter den nicht-registrierten Baptisten. Aber ebenso wurde in Paraguay eine katholische Gemeinschaft unter den Indios mit Gewalt auseinandergetrieben und viele, einschlielich der Priester, wurden ins Gefängnis geworfen. Und in Uruguay verbot die Regierung die Verlesung eines Hirtenbriefes der römischen Bischöfe, weil auf große Mißstände im Lande aufmerksam gemacht wurde. Wenn Kirchen und Gemeinden und einzelne Christen in voller Verantwortung ihre Aufgaben übernehmen und treu erfüllen, dann kommt es sehr leicht dazu, daß sie angegriffen und verdächtigt werden und sogar ins Gefängnis kommen. Je mehr wir aus einer deutschen Kirche eine Kirche im Bereich am La Plata werden, desto mehr arbeiten wir mit anderen Kirchen von hier zusammen, sehen wir die Aufgaben hier und geraten natürlich auch in Schwierigkeiten, die vordem, als wir eine Kirche der Inmigration waren, noch nicht kannten. Wir gehören bereits seit Jahren zum argentinischen Kirchenbund, arbeiten bei der Ausbildung von Pastoren in der Evangelischen Fakultät CAMACUÁ mit der Vereinighten Lutherischen, der Methodisten, der anglikanischen, der Waldenser und reformierten Kirchen entscheidend mit und stellen im Augenblick die meisten Studenten. Vielleicht müssen wir es ganz neu lernen, daß es einen Christen, der meint, für sich selbst in seinem Christsein auszukommen, ohne nach dem Ergehen der anderen Christen zu fragen, ohne an ihrem Leben teilzunehmen, ohne sich in Furcht und Leid, Ärger und Traurigkeit, für sie verantwortlich zu wissen, gar nicht gibt. Entweder lebt ein Christ in der Verbundenheit mit seinen Brüdern und Schwestern in dem Herrn, auch mit den wundrlichen und denen, die ihnen ein Leid zugefügt haben und die er nicht ausstehen kann oder es ist etwas in seinem Glauben nicht in Ordnung. Gerade Paulus deutet es in unseren Versen an, wie schwer ihm diese Seite der Praktizierung des Glaubens gefallen ist. Er berichtet von einigen in der Gemeinde, die gegen ihn gehetzt haben, obwohl sie Prediger des Evangeliums waren, zum Teil taten sie es aus persönlichen Gründen, zum Teil auch, weil sie mit seiner Verkündigung nicht einverstanden waren. Er wich ihnen zu sehr von der jüdischen Tradition ab. Paulus tut sie nicht mit einer Handbewegun ab, sondern nimmt weiterhin Anteil an ihrem persönlichen und dienstlichen Leben, wenn er selbst auch von seinem eigenen Wege nicht abgehen kann und das eigenartige Tun dieser sonderbaren Prediger des Evangeliums niemals verstehen und rechtfertigen kann. Er schreibt in dieser Hinsicht: "Etliche verkündigen Christus um Neides und Streites willen, etliche aber auch aus guter Meinung, diese aus Liebe, jene aber aus Streitsucht, was tut's aber? Wenn nur Christus verkündigt wird, so freue ich mich!" In diesem Sinne geschieht und kann nur die ganze ökumenische Arbeit geschehen, das Miteinander der Kirchen aus den verschiedensten Konfessionen, Erdteilen und Rassen und Traditiionen und mit mancher untereinander leidgeprüften Vergangenheit, die nicht ein Miteinander, sondern ein Gegeneinander gewesen ist, ökumensiche Arbeit ist nur möglich in diesem Sinne des Apostels Paulus: Was tut's aber, wenn wir an so vielen Punkten noch nicht einen gemeinsamen Weg gehen können und uns noch manchmal sogar gegenseitig den Weg schwer machen. Die Hauptsache ist, daß Christus verkündigt werde durch unser aller Arbeit. Und darum bleibt es dabei, daß wir als Christen, Gemeinden und Kirchen verschiedenster Prägung miteinander verbunden und darauf angewiesen sind, daß wir voneinander Informationen erhalten, um besser aneinander zu denken und Anteil zu nehmen. Dieses Wissen umeinander, dieses Informiertsein, dieses Sichkennen, gibt uns auch die Fähigkeit, zu entscheiden, in wie weit eine engere Zusammenarbeit direkt an Ort und Stelle möglich oder ratsam ist. Es gibt durchaus die Möglichkeit, da ich Anteil nehme am Ergehen eines Evangelisten oder Predigers oder Missionars oder Pfarrers einer anderen Kirche, mich mit ihm verbunden weiß und ihn schätze und ihn achte, aber mit ihm an Ort und Stelle nicht zusammenarbeiten würde, ihn auch nicht in meiner Gemeinde oder Kirche wirken, evangelisieren oder predigen lassen würde, weil er in einer Kirche zu Hause ist, die einen anderen Kirchenbegriff hat, als wir ihn haben oder anders als wir über Taufe, Kindertaufe, Großtaufe oder Bekehrung oder Gesundbeten oder Ausgießung des Heiligen Geistes denkt und dadurch nur ein heilloses Durcheinander anstiften würde, wie wir es gerade ja in den letzten Jahren an verschiedenen Stellen haben erleben müssen. Gegenseitige Informationen und gegenseitiges Sichkennenlernen verhindern solche Enttäuschungen, ohne sich gegenseitg zu verachten. Besseres Sichkennenlernen gibt aber dann auch die Möglichkeit, daß Kirchen und Gemeinden näher zusammenrücken und gemeinsame Arbeiten anfassen, weil die gemeinsamen Voraussetzungen des Glaubens vorhanden sind. So ist es erfreulich, daß seit Jahren im Lutherischen Rat am Río de La Plata die Vereinigte Luth. Kirche, die luth. Missourierkirche, die kleinen Gruppen lutherischer nordischer Kirchen und unsere Evgl. La Plata-Kirche zusammenarbeiten und in der Organisation CARDEF in der Betreuung chilenischer Flüchtlinge die Vereinigte Luth., die Methodisten und unsere Kirche zusammenwirken. In diesem Wissen umeinander geht es ja im letzten Grunde beim Apostel Paulus und in der Ökumene heute um eine andere große Wirklichkeit, die ein Theologe einmal so beschrieben hat: Wenn jemand uns als Christen, als Gemeinde oder Kirchen fragt: Wie geht es dir oder deiner Gemeinde bzw. Kirche? dann sollte die Antwort immer Bezug nehmen auf das Evangelium: Dem Evangelium von Jesus Christus geht es gut oder auch schlecht. Und wenn nun Paulus die Philipper Anteil an seinem Leben nehmen läßt, sie informiert über das, was mit ihm in der letzten Zeit geschehen ist, dann tut er das als einer, der mit der Verkündigung des Evangeliums unlösbar verbunden ist. Er weiß etwas von der Aufgabe eines jeden Christen: "Gehet hin in alle Welt und lehret alle Völker und taufet sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe!" Und wenn er nun aus seinem persónlichen Ergehen berichtet, dann berichtet er gleichzeitig damit vom Sieg des Evangel;iums. Für ihn ist allerdings der Sieg des Evangeliums nicht immer mit großen Erfolgen oder mit großen Taten verbunden, sondern der Sieg kann durchaus mit Niederlagen und Rückschlägen verbunden sein. Ist nicht das Kreuz Christi als ein Zeichen der Niederlage eines Kriminellen zum Zeichen des Sieges geworden, allen politischen und religiösen Gewalten zum Trotz? "Ist nicht meine Gefangenschaft in dieser Weise, die ich erleide als ein Verkündiger des Evangeliums, als ein Christ durchstehe", schreibt der Apostel Pauslus, "Ein Zeichen dafür, daß es mit der Sache Jesu weitergeht?" Wie ist das zu verstehen? Durch die Begegnung des Paulus im Gefänganis hier und dort, mit den Soldaten und Gefängnisaufsehern und den Mitgefangenen, die alle noch Heiden sind, haben viele, die sonst nicht vom Evangelium erreicht worden wären, das Heil in Jesus Christus angenommen und sind Christen geworden, Ein anderes hatte sich ebenfalls ereignet, daß da, wo die Stimme des Paulus durch die Gefangennahme verstummte, andere Christen sich gerufen wußten, die frohe Botschaft weiterzusagen. Die Verhaftung eines Dieners Gottes um des Evangeliums willen braucht nicht immer ein Unglück zu sein. Mit dem Evangelium ist es nie zu Ende und geht es nie zu Ende, selbst wenn es äußerlich auch danach aussehen sollte. Jesus Christus ist stärker als alle religiösen, politischen und staatlichen Mächte dieser Welt und kommt auf jeden Fall mit seiner Botschaft zum Ziel. Der Brief teilt den Phglippern mit: "Ich, Paulus, lasse euch wissen, daß durch meine Verhaftung dem Evangelium weite Türen geöffnet worden sind und an meine Stelle rief der Herr andere, darum sei der Name des Herrn gelobt." Wie wird der Apostel aber damit fertig, daß man, nachdem er verhaftet worden ist und in der Gemeinde sich darum selbst nicht verteidigen kann, hinter ihm hergeschimpft wird, man ihn schlecht macht und ihn in verschiedenster Hinsicht verleumdet und man ihm sogar vorwirft, er sei keinr echter Apostel? Er schimpft und verleumdet nicht wieder. Er gibt wohl zu verstehen, daß ihm ein solches Verhalten Kummer und Not bereitet, aber doch vergißt er nicht, daß er ja nicht im Mittelpunkt steht, sondern der Herr, und solange es nicht der Sache schadet, sondern nur ihn persönlich, will er es gern tragen. Er weiß sicherlich eines, was für uns alle gut ist, zu wissen, daß unser aller Dienst für Jesus Christus und sein Reich mit vielen Fehlern und Schwächen und unchristlichen Motiven verbunden ist. Daß es immer eines Wunders bedarf, wenn dieser Dienst der Sache des Reiches Gottes nutzen und nicht schaden soll. Es ist ähnlich wie beim Gleichnis vom Säemann oder vom 4-fachen Acker, daß gegen alle menschliche Voraussicht doch das Wunder geschieht, daß ein Teil des Samens allen Widerständen zum Trotz vielfältige Frucht bringt. Die Ausbreitung des Reiches Gottes mitten unter uns soll und wird durch uns geschehen, aber sie ist nicht an uns gebunden, sie geht auch weiter, wenn wir versagen, wenn wir mehr schaden als nutzen, wenn wir durch irgendwelche Ereignisse wie Krankheit oder Tod oder wie bei Paulus durch Verhaftung und Gefängnis ausscheiden oder wenn wir verleumdet werden. Jesus sagt einmal: "Wenn meine Jünger und Jüngerinnen schweigen, dann werden die Steine anfangen, die Botschaft vom Reich Gottes hinauszuschreien." Darum ist Paulus überzeugt, daß sowohl sein Leben wie auch sein Tod dem Evangelium dienen können. Ja, Paulus tut etwas, was wir alle so schwer können. wenn wir angegriffen und verleumdet werden, er fragt sich selbst kritisch und prüfend, ob er wirklich etwas falsch oder verkehrt gemacht habe und zweitens fragt er sich, wozu können mir diese Angriffe und Verleumdungen helfen und dienen. Allerdings bittet er bei der Erörterung dieser Nöte, die Philipper um Hilfe und Fürbitte. Er weiß, wie schwer es ist, zu ertragen, ungerechtfertigt angegriffen und verleumdet zu werden und dabei nicht zu fragen, warum habe ich um Jesu willen das alles durchzustehen und wozu kann es mir dienen und helfen? Darum bittet er die Philipper, für ihn zu Jesus Christus zu beten und Kraft und Beistand des Heiligen Geistes zu erflehen: "Denn ich weiß, daß mir dies zum Heil reichen wird durch euer Gebet und durch den Beistand des Geistes Jesu Christi", schreibt Paulus. Wir sagten am Anfang, daß wir unserem Text die Überschrift geben können: Gefährten der Freude, Christen, wissen umeinander. Wir haben ebenfalls feststellen müssen, daß es zum Christsein unbedingt dazu gehört, daß wir am Leben anderer Christen, Gemeinden und Kirchen Anteil nehmen und daß dazu eine großzügige und umfangreiche Information gehört. Ohne diese Information sind wir von der Gesamtchristenheit abgeschnitten und sterben ab. Dieses Anteilnehmen ist so besonders wichtig, weil wir dadurch an der Lagebesprechung des Reiches Gottes über die Eroberubng der Welt beteiligt sind. Im Leben der Christen und Gemeinden und Kirchen mitten in dieser Welt und im Verhälynis zu ihr und mit einer Veränderung dieser Welt verwirklicht sich die Ausbreitung des Reiches Gottes. Durch die Informationen nehmen wir Anteil daran, was in der Christenheit am Ort, im Land, auf dem eigenen Kontinent oder in der ganzen Welt geschieht und können feststellen, wo die Aufrichtung des Reiches Gottes durch Bezeugung des Evangeliums und ein dementsprechendes Leben weiter geht und wir dürfen uns darüber freuen, selbst wenn manches vielleicht anders verläuft als wir es selbst gedacht haben. Oder wir werden traurig, weil die Freudenbotschaft nicht recht zu Worte kommt und Christen faul geworden sind, wirklich danach zu leben oder staatliche Mächte sich gegen das Reich Gottes auflehnen und Christen verfolgen. Er, der Apostel, versucht sogar, Verständnis zu haben für die, die in den Gemeinden gegen ihn hetzen und ihn wegen verschiedener Aspekte seiner Verkündigung und seines Dienstes verleumden, was ihm allerdings sehr schwer fällt, auch wenn er sich selbst immer kritisieren läßt. Allerdiungs erbittet er nicht nur dazu, sondern für alle Dienste zur Verwirklichung des Reiches Gottes, die Fürbitte der Gemeindeglieder zu Philippi. Es mündet auch dieser Abschnitt des Briefes in das, was wir am Anfang gehört haben: Wir Christen beten füreinander und das können wir nur, wenn wir umeinander wissen und informiert sind.
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