Bergpredigt (21) | Lugar/Ort:Meroú
Fecha/Datum:09/04/1961 | Otros Lugares/Weitere Predigtorte: Reffino, 1962 -deutsch- Camarero, 1963 -deutsch- Aldea Protestante, 1963 -deutsch- Diamante, 13-2-1966 -spanisch- Paraná, 6-3-1966 -spanisch- Paraná, 5-6-1966 -spanisch- Camarero, 6-3-1966 -spanisch- Colonia Nueva, 28-1-1967 -spanisch- | Año Eclesiástico/Kirchenjahr: | Libro Bíblico/Buchbezeichnung:Matthäus 7, 13-14 - Mateo 7: 13-14 | | |
Skopus: Enge Pforte - Puerta estrecha | | Bergpredigt (21) - Matthäus 7, 13-14 "Jesus tat seinen Mund auf, lehrte seine Jünger und sprach: Geht hinein durch die enge Pforte. Denn die Pforte ist weit, und der Weg ist breit, der zur Verdammnis führt, und viele sinds, die auf ihm hineingehen. Doch wie eng ist die Pforte und wie schmal der Weg, der zum Leben führt, und nur wenige sinds, die ihn finden."
Jesus Christus spricht von 2 verschiedenen Wegen, die jeweils zu einem besonderen Tor, zu einer besonderen Pforte, führen. Das eine Tor ist der Eingang zur ewigen Verdammnis und das andere zum ewigen Leben. Durch das Tor zur ewigen Verdammnis schreiten viele hindurch, auf dem Wege zur ewigen Herrlichkeit befinden sich nur wenige. Jesus fordert nun seine Jünger und damit auch uns auf, den schmalen Weg zu betreten und durch die enge Pforte einzugehen in die ewige Herrlichkeit. Er sagt "Geht ein durch die enge Pforte." Dieses Bild von den 2 verschiedenen Wegen wird in der Christenheit viel gebraucht. Viele auch unter uns kennen das Buch des Engländers Bunyan "Die Pilgerreise", wo dieses Bild von den 2 verschiednenen Wegen in den allerherrlichsten Farben ausgemalt worden sind. Es kommt jetzt allerdings nicht darauf an, die Gedanken dieses Buches wiederzugeben, sondern uns ist es wichtig, verstehen zu lernen, was es heisst, dass wir den Weg beschreiten sollen, der zum ewigen Heil, zur ewigen Freude und Herrlichkeit führt. Lasst es mich einmal mit ganz einfachen Worten sagen, was das für ein Weg ist, der in die ewige Herrlichkeit führt. Es ist jeder Weg eines Menschen durch dieses Leben, auf dem Jesus und sein Wort mitgeht. Jeder Mensch, der sich von Jesus Christus an die Hand nehmen lässt, mit ihm durch das Leben geht, der darf die frohe Gewissheit haben: Ich werde einmal dort ankommen, wo ich hingehöre, wo meine Bestimmung ist, beim Vater im Himmel, in der ewigen Herrlichkeit. Wir singen doch mit einem guten Grund in der Kirche und zu Haus, nicht nur bei der kirchlichen Trauung, das Lied: "Jesu, geh voran, auf der Lebensbahn und wir wollen nicht verweilen, dir getreulich nachzueilen. Führ uns an der Hand bis ins Vaterland.". Mit Jesus Christus durch dieses Leben zu gehen, bedeutet immer, dass wir auf dem rechten Weg sind zu unserer ewigen Bestimmung. Jesus sagte dasselbe einmal auch mit den anderen Worten: "Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben, niemand kommt zum Vater, denn durch mich". Ohne Jesus Christus würden wir niemals beim Vater im Himmel ankommen. Er ist es ja gewesen, der uns die Tür zum Himmel wieder aufgeschlossen hat, die wir in unserem Unverstand zugeschlagen hatten. Sein Kreuz auf Golgatha ist der Schlüssel zum Tor der ewigen Herrlichkeit. Sein Vater im Himmel hat durch die Auferstehung seines Sohnes dieses Kreuz als Schlüssel anerkannt. Eine andere Möglichkeit, als durch Jesus Christsu ins ewige Leben einzugehen, gibt es garnicht. Alle Versuche, sein Leben ohne Jesus zu meistern; alle Versuche, aus eigenen Kraft mit seinem Leben fertigzuwerden, enden in der ewigen Verdammnis. Der Kampf Jesu gegen die Frommen von damals war darum so heftig, weil sie gewaltige Anstrengungen machten, um das Ziel der ewigen Herrlichkeit selbst zu erreichen. Es waren Anstrengungen, von denen wir heute uns kaum eine Vorstellung mehr machen können. Sie bemühten sich vom Morgen bis zum Abend alle Gesetze und Gebote, die Gott oder fromme Menschen und Institute gegeben hatten, zu halten und zu erfüllen. Bei jedem Tun, bei jedem Schritt, bei jeder Arbeit und bei jedem Ausruhen, fragten sie sich, ist das erlaubt? Verschliesst das mir nicht die Tür zum Himmel. Den 10. Teil ihrer sämtlichen Einkünfte opferten sie dafür, dass ihnen die Tür zum Himmel geöffnet werden möchte. Unermüdlich waren sie bei der Arbeit und riesengross waren ihre Anstrengungen, damit sie das Ziel ihrer Sehnsucht und ihrer Wünsche ja nicht verfehlen. Und sie waren doch nicht auf dem rechten Wege. Die Tür zur ewigen Herrlichkeit blieb ihnen verschlossen. Warum? Weil sie die Hilfe nicht haben wollten, die ihnen Gott anbot. Und diese Hilfe hiess ausschliesslich und allein: J E S U S C H R I S T U S . Sie wollten aus eigenen Kraft, aus eigener Frömmigkeit in den Himmel kommen, darum ist Jesus Christus ihnen lästig gefallen mit seinem Anspruch: "Ich allein bin der Weg, die Wahrheit und das Leben, niemand kommt zum Vater denn durch mich". Und in ihrer Wut und in ihrem Zorn darüber, dass ihnen nicht zugetraut wurde, dass sie aus eigenen Kraft den Weg zum Himmel finden, haben sie sogar Jesus Christus totgeschlagen: "Hinweg, hinweg mit diesem, krteuziget, kreuziget ihn!" Auch wir heute werden durch dieses Wort Jesu gewarnt, ja nicht zu meinen, dass wir uns durch unsere eigene Frömmigkeit, durch unser eigenes frommes Tun und Handeln und Reden die Tür zum Himmel aufschliessen könnten. Dieser Weg aber fÜhrt nicht zum Himmel, sondern zum ewigen Verderben. Dieses hatte schon der Mönch Dr. Martin Luther erkannt. Auf diesem falschen Wege befinden sich aber auch die vielen Menschen, die nicht nur sagen, ich brauche Jesus nicht, sondern auch die, die meinen, mit all diesen Dingen, mit Gott und seinem Wort, da habe ich überhaupt nichts zu tun; mein Ziel ist ja garnicht, in die ewige Seligkeit einzugehen, sondern mein Denken und Trachten geht dahin, schon hier auf Erden ein Leben in Herrlichkeit und Freuden zu führen. Was nach dem Tode kommt, soll mir egal sein. Es interessiert mich garnicht, was da von einem Leben in ewiger Herrlichkeit geredet wird; die Hauptsache für mich ist, dass ich hier auf Erden gut leben kann, vorankomme und ein angesehener Mensch werde. Ich bin mir selbst mein Gott oder mein Geldbeutel ist mir mein Gott. Und das müssen wir schon sagen, dass meistens nicht erst das Ende ihres Lebens bezeugt und zeigt, dass dieser Weg ins Verderben führt, sondern wie oft endet solch ein Weg eines Menschen schon hier auf Erden in bitterste Not und Verzweiflung, aus der es keinen Ausweg mehr gibt. Jesus Christus will uns mit seinem Worte davor bewahren, den Weg ins Verderben zu gehen, indem wir uns auf unsere eigene Kraft verlassen, sei es in frommer oder gottloser Weise; sei es, dass wir durch eigene Frömmigkeit ohne Jesus Christus ins Himmelreich kommen wollen, oder sei es, dass wir uns so stark fühlen, dass wir das Himmelreich, Gott und sein Wort, nicht nötig zu haben meinen. Jesus Christus will uns davor bewahren, dass wir diesen Weg gehen, der immer in die ewige Verdammnis führt. Er weiss alledings von vorherein, dass viele diese Warnung nicht hören wollen; dass es viele sind, die auf diesem falschen Wege direkt ins Verderben rennen. Wie dankbar dürfen wir unserem Herrn sein, dass er uns warnt vor diesem falschen Wege und uns immer wieder neu einlädt und bittet und mahnt, doch ja den Weg zu gehen, der ins ewige Leben, der ins ewige Leben führt" "Geht ein durch die enge Pforte!" Lasset uns in dieser Stunde und an allen Tagen unseres Lebens dieses Wort unseres Herrn ernstnehmen und niemals bereit sein, durch niemanden und durch nichts, uns auf unserem Weg mit dem Ziele unserer göttlichen Bestimmung abbringen zu lassen, damit unser Lebensweg nicht auch einmal in der ewigen Verdammnis ende. Die Gewähr, dass wir dieses Ziel unseres Lebens erreichen, die ewige Seligkeit, liegt darin, dass wir uns von Jesus Christus an die Hand nehmen lassen und mit ihm durch das Leben gehen. Dieses bedeutet, dass wir alle Tage unseres Lebens bereit sind, auf die Stimme unseres Herrn zu achten, auf das, was er uns zu sagen hat. Er zeigt uns schon, wie wir gehen mússen, wenn wir nicht vom rechten Weg abirren wollen. Auf diesem Wege mit Jesus Christus brauchen wir nicht nur hören auf das, was er uns zu sagen hat. Wir dürfen ihm alle Sorgen und allen Kummer und alle Not, ja auch alle Verzweiflung, die von unserem immer neuen Schuldigwerden herkommen, sagen und er hat versprochen, uns zu helfen. Er kann und er wird uns in allen Lagen unseres Lebens helfen, weil ihm ja alle Macht gegeben ist im Himmel und auf Erden. Ihm ist keine Not zu schwer und zu gross, dass er nicht helfen könnte.
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