3 Monatssprüche bis 1981- 14 | Lugar/Ort:
Fecha/Datum: / / | Otros Lugares/Weitere Predigtorte:
| Año Eclesiástico/Kirchenjahr:Monatsspruch April 1980 | Libro Bíblico/Buchbezeichnung:1. Korinther 3, 11 | | |
Skopus: Der Grund der Einheit des christlichen Glaubenss. | | 3 Monatsspr. bis 1981 14 -April 1980-1.Kor.3,11 "Einen anderen Grund kann niemand legen als den, der gelegt ist: Jesus Christus."
In der Stadt Korinth war durch die Predigt des Apostels Paulus eine christliche Gemeinde entstanden, die auf den ersten Blick als eine sehr gute Gemeinde verstanden werden kann. In ihr gab es eine große Freude zum Worte Gottes. Die Gottesdienste waren gut besucht. Man ließ sich sein Christsein in verschiedener Hinsicht viel kosten. Allerdings hatten sich bald verschiedene Gruppen gebildet, mit einem je bestimmten Gemeindeleiter oder Prediger an der Spitze. Das ist ja an sich noch keine schlechte Sache. Auch das kann noch gut sein, daß jede Gruppe von ihrem Herkommen oder Bildungsstand her, das Evangelium zu verstehen sucht. Dadurch kann die Vielfältigkeit einer Gemeinde zum Ausadruck kommen. So wissen wir, daß eine Gruppe vom jüdischen Glauben her geprägt war, eine andere von der heidnischen Philisophie her. Sie hatten wirklich alle eine Bekehrung erlebt, die einen als Juden, die anderen als Heiden. Und beide nahmen ihren Glauben an Jesus Christus sehr ernst. Aber im Laufe der Zeit brach ihre Vergangenheit als Juden oder als Heiden immer stärker hervor, sodaß man nicht mehr sicher sein konnte, kommt das, was sie sagten und bekannten und predigten, noch aus dem Worte Gottes, oder ist es das jüdische Gesetz mit alten Frömmigkeitsübungen oder ein heidnischer Kult mit philosophischem Gedankengut. Und nun kommt noch das Schlimmste, daß die eine Gruppe die andere Gruppe als nicht zur christlichen Gemeinde gehörend bekämpfte. Es war ein heilloses Durcheinander entstanden, aus dem man keinen Ausweg erkennen jonnte. Diese Gruppen hatten jeweils ihren Führer oder Sprecher in der Gemeinde. Da gab es die Gruppe des Kephas, mit denen, die aus dem Judentum kamen. Die Gruppen des Apollos bestand aus Christen aus dem Heidentum. Dazu hatte es noch zwei andere Gruppen, die sich zur Abwehr der Irrlehren aus dem Judentum und dem Heidentum gebildet hatten. Von denen die einen sagten, wenn es uns um den christlichen Glauben geht, müssen wir uns auf Paulus beziehen, denn er hat uns das Evangelium gebracht. Das war aber der letzten Gruppe nicht genug, sie nannte sich einfach "christlich". Wir können uns vorstellen, was für ein heilloses Durcheinander in der Gemeinde Jesu Christi in Korinth herrschte. Die einen dünkten sich mehr als die anderen und verdammten sie. Was nützt ein guter Gottesdienstbesuch, was spielen hohe philosophische und theologische Gedanken schon für eine Rolle, wenn alles drunter und drüber geht? Als der Apostel Paulus von dieser Situation der Gemeinde zu Korinth hört, die er gegründet hat, ist er entsetzt und schickt seinen Mitarbeiter Timotheus mit diesem seinem 1. Brief nach Korinth, um die ganze Angelegenheit zu bereinigen und in Ordnung zu bringen. Es wäre sehr interessant, wenn wir einmal im Zusammenhang den ganzen ersten Brief an die Korinther lesen würden. Wir würden erstaunt sein, wie rein menschlich es in einer damaligen christlichen Gemeinde zuging und mit welchen Schwierigkeiten sie zu kämpfen hatte. Es ging damals nicht anders zu als in den Gemeinden heute, und doch konnte der Apostel Paulus von den damaligen Gemeinden als von HEILIGEN Gemeinden sprechen. Wie versucht der Apostel Paulus nun das schwere Problem der Uneinigkeit und des Eindringens von Judentum und Heidentum zu lösen? Indem er auf das Wichtigste des christlichen Glaubens aufmerksam macht, auf das, was eine Schar von Menschen überhaupt zu einer christlichen Gemeinde macht? "Einen anderen Grunde kann niemand legen außer den, der gelegt ist, Jesus Christus." Die Voraussetzung des christlichen Glaubens und der Existenz einer christlichen Gemeinde darf unter keinen Umständen aufgegeben werden. Eine Gemeinde, die noch einem anderen Herrn dienen will als allein dem einen Herrn Jesus Christus hat aufgehört, eine christliche Gemeinde zu sein. Wir können auch jedsesmal für Gemeinde KIRCHE setzen. Wir stehen ja in der gleichen Situation heute. Da gibt es eine fast unzählbare Schar von Gemeinden und Kirchen, die die verschiedensten Sitten und Gebräuche haben, die uns befremdlich sind. Allerdings, wenn wir fragen, können sie alle sich noch christliche Gemeinden oder eine Kirche Jesu Christi nennen?, müssen wir so fragen: Stehen sie alle bei aller Andersafrtigkeit und Verschiedenheit noch auf dem einzzigen Fundament, das sie zur Kirche Jesu Christi macht?, dann ssind die, die dazu gehören, auch wenn wir mit manchem nicht einverstanden sind, unsere Schwestern und Brüder. Haben sie als Fundament ihres Glaubens allerdings Jesus Christus verdrängt durch andere Personen, Máchte und Realitäten, so sind sie wohl irgendwelche religiöse Gemeinschaften, wie zum Beispiel Mohammedaner, Freimaurer, Spiritisten oder Antroposophen, aber sie bilden nicht die Kirche Jesu Christi. Oder die Kirchen, die als Fundament neben Jesus Christus gleichwertig andere Personen oder Lehren gesetzt haben, können sich nicht mehr Kirche Jesu Christi nennen, sondern müssen als Sekten bezeichnet werden, die sich vom wahren Fundament getrennt haben, wie die Kirche der Mormonen, die neben der Bibel das GOLDENE BUCH und neben die Autorität Jesu, die für sie noch größere Autorität eines Mannes Smith gestellt haben, oder die Zeugen Jehovas, die neben Jesus die für sie die allein ausschlaggebende Autorität der Organisation mit ihrem Leiter gesetzt haben. Dazu müssen wir auch die Adventisten zählen, die mit der Bibel herumhantieren, die aber diese Bibel nur lesen dürfen mit der Brille von Frau Ellen White und ihrer Träume. Sie haben aus dem Zentrum des Glaubens Jesus Christus genommen und an seine Stelle das Gesetz, bzw. das Sabbatgebot gesetzt. "Einen anderen Grund kann niemand legen als den, der gelegt ist, Jesus Christus." Mit diesem Maßstab sollen sich die verschiedenen Gruppen in Korinth selbst prüfen, ob sie sich noch christlich, noch Gemeinde Jesu Christi bezeichnen können. Und nur die, die bei diesme einzigen und alleinigen Herrn Jesus Christus geblieben sind, sind in der Gemeinde als Glieder anzuerkennen, aber dann brauchen zwischen denen, die zur Kirche gehören, keine Streitigkeiten aufkommen darüber, wer frömmer, wer christlicher, wewr näher bei Jesus Christus steht, denn sie sind alle eins in Jesus Christus. Es spielen dann auch die Namen der Gruppen oder der Kirchen keine Rolle. Und keiner kann sich höher dünken als der andere. Nur einer ist Herr in der Gemeinde, der das Sagen hat, Jesus Christus. Wenn wir auch nicht wissen, ob der Brief Klarheit und Einigkeit in Korinth bewirkt hat, so sind wir aber noch heute für ihn dankbar, weil er uns Klarheit über das Fundament unseres Glaubens schafft und uns zur Einheit mahnt.
(Das exakte Datum ist nicht vorhanden.)
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