3 BEERDIGUNG 83 | Lugar/Ort:Frau Herbel-Haus
Fecha/Datum: / / | Otros Lugares/Weitere Predigtorte:
| Año Eclesiástico/Kirchenjahr: | Libro Bíblico/Buchbezeichnung:Hesekiel 16, 60 | | |
Skopus: | | 3 Beerdigung 83 -Hesekiel 16,60 "Ich will gedenken an meinen Bund, den ich mit dir gemacht habe zur Zeit deiner Jugend, und will mit dir einen ewigen Bund aufrichten."
Hier in unserem Prophetenworte wird uns verkündigt, daß Gott mit uns einen Bund gemacht, einern Vertrag geschlossen hat. Dadurch hat sich Gott selbst uns gegenüber verpflichtet, uns mit seiner großen Liebe und Güte zu überschütten. Gott verspricht uns Menschen, daß er mit uns durch dieses Leben gehen will, daß er uns in allen Lagen unseres Lebens helfend zur Seite stehen will. Unser Leben braucht niemals so trostlos und so notvoll zu sein, daß wir verzweifeln müßten. Wir haben einen, der uns helfen kann, der uns helfen will. Wir haben einen, der uns in Wahrheit hilft. Wenn uns unser Wort aus dem Propheten Hesekiel auch zuerst an das Versprechen erinnert, das Gott vor vielen Tausenden von Jahren dem Volk Israel, dem alten Volk Gottes, gegeben hat, so denken wir heute beim Hören deises Wortes wie von selbst an den Bund, den Gott mit uns in der Taufe gemacht hat. In der Taufe hat sich Gott gegenüber dem einzelnen Menschen verpflichtet, ihm seine ganze Hilfe zu schenken. Gott spricht in der Taufe zu einem jeden einzelnen und verspricht seine Hilfe. "Ich will gedenken an meinen Bund, den ich mit dir gemacht habe zur Zeit deiner Jugend." Sicherlich würde, wenn wir jetzt unsere Verstorbene fragen könnten, ob sie denn in den Jahren ihres langen 88-jährigen Lebens etwas von dieser Hilfe Gottes gespürt hat, würde sie mit freudigem Herzen bekennen: Gott hat sein Versprechen der Hilfe mir gegenüber immer gehalten, wie hätte ich sonst diese 88 Lebensjahre mit allem, was sie so mit sich gebracht haben, überhaupt bestehen können. Vielleicht würde sie sagen und mit Freuden bekennen: "Gott hält sein Wort mit Freuden und was er spricht, geschieht." Vielleicht würde sie uns jetzt auch einladen dazu, daß wir auch noch mehr als bisher uns auf dieses Hilfsversprechen Gottes verlassen und es noch mehr als bisher ernst nehmen. Nun erinnert uns der Prophet noch mit seinem Worte daran, daß das, was wir hier in unserem Leben an Hilfe erfahren haben, nur ein Bruchteil dessen ist, was Gott uns am Ende unseres Lebens in ewiger Freude und Herrlichkeiut schenken will: "Ich will mit dir einen ewigen Bund aufrichten." Wer das weiß, daß Gott, der Herr, das Schönste und Beste für dich und fúr mich bereit hält am Ende des Lebens, der kann schon einmal sehnsüchtig aussprechen, so wie es unsere Verstorbene noch an ihrem letzten Geburtstage ausgesprochen hat: "Ich habe Lust abzuscheiden und bei Jesus Christus zu sein." Das heißt doch nichts anderes als: Ich habe Lust, diese vergängliche Welt zu verlassen, um die ganze Freude und Herrlichkeit in der ewigen Welt zu erleben, vor Gottes Thron mit allen Gläubigen und allen Engelswesen zu stehen, Worte des Lobes und des Dankes und der Freude auf den Lippen. Wenn ein Mensch nach einem langen Leben in dieser Weise bereit ist, der ewigen Herrlichkeit entgegenzugehen, dann ist es im eigentlichen Sinne unmöglich, daß wir trauern, so nahe uns das Abscheiden auch gehen mag. Dann kann und darf es eigentlich nur so sein, da wir uns freuen, daß unsere Verstorbene jetzt das schauen und erleben darf, was ihr einmal in der Taufe geschenkt wurde und was sie geglaubt hat. Gott spricht: "Ich will gedenken an meinen Bund, den ich mit dir gemacht habe zur Zeit deiner Jugend, und will mit dir einen ewigen Bund aufrichten.":
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