3 BEERDIGUNG 72 | Lugar/Ort:Herr Schaedel-Haus
Fecha/Datum: / / | Otros Lugares/Weitere Predigtorte:
| Año Eclesiástico/Kirchenjahr: | Libro Bíblico/Buchbezeichnung:Psalm 118, 5 | | |
Skopus: | | 3 Beerdigung 72 -118,5 "In der Angst rief ich den Herrn an, und der Herr erhörte mich und tröstete mich."
In dem gerade verlesenen Psalmwort bringt ein Mensch zum Ausdruck, daß er inmitten einer großen menschlichen Not gelebt hat, die ihn fast zur Verzweiflung trieb, ihn Tag und Nacht nicht zur Ruhe kommen ließ. Vielleicht war es die gleiche Not wie bei euch, die ihr euren Ehemann, euren Vater und Schwiegervater und Großvater und Bruder durch den Tod verloren habt. Es ist schon eine grausame Macht, dieser Tod, der wir alle verfallen sind und vor der wir nicht fliehen können. Dieser Tod bringt, wo er in Erscheinung tritt, das ganze bisherige Leben in der Ehe und in der Familie durcheinander, sodaß man meint, nicht die nächsten Schritte erkennen zu können. Dieser Mann in Not weiß sich aber darin nicht allein gelassen. Er weiß, daß ihn der begleitet, der der Herr Himmels und der Erde ist, der Leben und Tod in seiner Hand hält, dem alles gehört und der darum alle Möglichkeiten besitzt, um alle Nöte zu beseitigen. Er weiß, daß dieser Gott sein Freund ist und dem schreit er seine ganze Not entgegen, so wie wir es auch in dieser Stunde des Abschieds tun wollen: Herr, wir sind in einer Not, aus der wir keinen Ausweg erkennen können, hilf uns, hilf uns, dein Handeln mit uns zu verstehen, zeige uns die nächsten Schritte, die wir zu gehen haben. Der, der so in unserem Text gebetet hat, hat damit seinen Glauben auf die Probe gestellt, hat Gott die Möglichkeit gegeben, nun wirklich durch seinen Tod zu beweisen, daß er sein Freund, sein Helfer und sein Heiland ist, daß er hält, was er verspricht. Und unser Mann, der Psalmist, bekennt in einer klaren Weise, daß in der Tat, auf sein Gebet und Flehen, Gott ihn nicht im Staube gelassen hat. Er wird auch euch nicht umsonst und ohne Sinn schreien und beten lassen, sondern er wird Kraft geben, einmal den Tod des Lieben zu bejahen und mit diesem Tode fertig zu werden und zum anderen wird er euch Wege zeigen, wie ihr aus allen Nöten und Problemen, in die ihr durch den Tod gekommen seid, wieder herauskommt. "In der Angst rief ich den Herrn an und der Herr erhörte mich und tröstete mich.
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