3 BEERDIGUNG 64 | Lugar/Ort:Juan Pablo Ruppel-Friedhof
Fecha/Datum: / / | Otros Lugares/Weitere Predigtorte:
| Año Eclesiástico/Kirchenjahr: | Libro Bíblico/Buchbezeichnung:1. Chronik 29, 15 | | |
Skopus: | | 3 Beerdigung 64 -1 Chronik 29,15 "Wir sind Fremdlinge und Gäste vor dir wie unsere Väter alle. Unser Leben auf Erden ist wie ein Schatten und bleibet nicht."
Weil wir wissen, daß das Leben eine Grenze hat und wir auf dieser Erde keine bleibende Statt haben, ist vieles, was wir auf dieser Erde tun, sinn- und zwecklos. Es gibt jenseits der Grenze des Todes nichts her. Wir wissen aber auch, und das ist das Große und Herrliche im Leben eines Menschen, daß Gott ihm liebe Menschen helfend zur Seite stellt. Auch wir beim Abschied eines Lieben, sind von einer großen Dankbarkeit erfüllt für das, was Gott uns in unserem Leben durch unseren Verstorbenen geschenkt hat, in der frohem Zuversicht, daß ER uns auch jetzt die Hilfe gibt, die wir nötig haben, um alle die Schwierigkeiten zu überwinden, die auf uns zukommen. Allerdings scheint mir in dieser Situation, da wir einen lieben Menschen der Erde anvertrauen, noch ein anderes wichtig zu sein, wenn wir das Wort hören: "Wir sind Fremdlinge und Gäste vor dir wie alle unsere Väter auch. Unser Leben auf Erden wie ein Schatten und bleibet nicht." Wenn wir, die wir traurig zurückbleiben, wissen, daß der ernstgenommene Tod eines jeden Menschen ein anderes Leben fordert als das, was wir bisher gelebt haben, dann wäre es doch eine natürliche Sache, daß wir diese Forderung erfüllen, daß wir unser ganzes Leben ganz neu danach einrichten. Das Leben unseres Verstorbeneen ist abgeschlossen und es kann daran nichts mehr geändert werden. Für ihn gilt in jeder Beziehung nur das eine, das wir schon oft gesungen haben: "Christi Blut und Gerechtigkeit, das ist mein Schmuck und Ehrenkleid, damit will ich vor Gott bestehn, wenn ich in den Himmel werd eingehn." Für uns allerdings wäre es eine vollkommen verlorene Sache, wenn wir meinen, mit diesem Worte hätten wir die Bestätigung dafür, daß wir unser Leben nicht ganz neu einrichten müßten, daß wir nicht zuerst das in unserem Leben zu tun haben, was auch noch nach dem Tode Bestand und Gültigkeit hat. Dazu könnte zum Beispiel gehören, daß wir so leben, daß bei unserem Tode eine unzählbare Schar von Menschen bezeugen, dieser Mensch, der auch mit diesem Jesus von Nazareth war, hat auch mir in entscheidender Weise geholfen. "Wir sind Fremdliunge und Gäste vor dir wie unsere Väter alle auch. Unser Leben auf Erden ist wie ein Schatten und bleibet nicht."
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