3 Außergewöhnliche Gottesd.- 81 | Lugar/Ort:
Fecha/Datum: / / | Otros Lugares/Weitere Predigtorte:
| Año Eclesiástico/Kirchenjahr: | Libro Bíblico/Buchbezeichnung:1. Petrus 2, 25 | | |
Skopus: Wir sind Menschen in Bewegung. | | 3 Außergew. Gottesd. 81 -1.Petrus 2,25 "Ihr waret wie die irrenden Schafe, aber ihr seid nun bekehrt zu dem Hirten und Bischof eurer Seelen."
Von diesem unserem Lehrtext des heutigen Sonntags geht eine große Unruhe aus, die auch auf uns übergehen will. MENSCHEN IN BEWEGUNG, das ist das Bild, das hinter unserem Text aufleuchtet. MENSCHEN IN BEWEGUNG. Mit dieser bildhaften Aussage kann auch die ganze Geschichte der Menschheit zusammengefaßt werden, nicht nur im 20. Jahrhundert, sondern zu allen Zeiten. Wir Menschen sind eigentlich nur dadurch Menschen, daß wir Menschen in Bewegung sind. Und bewegen wir uns heute nicht in einer Weise im weltweiten Raum, daß wir sogar unsere Erde weit hinter uns lassen und anderen Welten und Gestirnen zusteuern? Obwohl unser Text alle Menschen als Menschen in Bewegung sieht, kennt er 2 Arten der Bewegung, unterscheidet er 2 verschiedene Gruppen von Menschen in Bewegung. Die eine Gruppe charakterisiert er so: "Ihr waret wie die irrenden Schafe." Diese Gruppe hat das eigentliche Ziel ihrer Bewegung verloren. Das ändert aber nichts an der Tatsache, daß die Menschen dieser Gruppe von allen möglichen Plänen, Aufgaben und Zielen umgetrieben werden. Sie sind von einem großen Idealismus gepackt. Nicht nur andere Welten werden angesteuert, sondern auch große Hilfsprogramme werden aufgestellt, Weltfriedensparolen sollen und wollen erfüllt werden, ja, selbst die Errichtung eines Paradieses auf Erden scheint in eine erreichbare Nähe gekommen zu sein. So meint man es jedenfalls. Und doch kann dieses alles nur mit der Bezeichnung "irrende Schafe" belegt werden. Warum? Auf keinen Fall deswegen, weil das alles nicht wäre, was Menschen zu erstreben sich bemühen. Diese Bezeichnung IRRENDE SCHAFE ist nur richtig von dem einen einzigen wahren Ziel her, das uns Menschen gegeben ist: Jeusus Christus, der HIRTE und der BISCHOF der Menschen. Das Ziel unseres menschlichen Lebens ist die Begegnung mit ihm. Und dieses Ziel lohnt alle Mühe. Diese Begegnung gibt uns die Erfüllung unseres menschlichen Lebens. Von diesem einen Ziel her werden alle anderen Ziele, Aufgaben, Parolen und alle Anstrengungen zu ihrer Erfüllung als ein Abirren vom eigentlichen Ziel erkannt. Alle unsere Mühen als Menschen in der Bewegung werden als eine Bewegung um uns selbst erkannt. Die großen Ideen erscheinen als eine Verherrlichung des Menschen. Unsere Ausflüge in den Weltall werden entlarvt als Entthronung Gottes des Schöpfers. Wie steht es geschrieben auf dem Denkmal in Moskau zur Erinnerung an die 1. Umdrehung des Sputniks um die Erde?: "Die Erschaffung der Welt durch den Menschen hat heute begonnen." Die Bemühungen um den Frieden der Welt sind meistens Bemühungen, die Macht bestimmter Länder auch für zukünftige Zeiten in ihrer militärischen Vormachtsstellung zu festigen. Die Bemühungen um ein irdisches Paradies sind im letzten Grunde Bemühungen, Menschen in eine körperliche, seelische und geistige Abhängigkeit zu bringen oder zu halten. Viele menschenfreundliche Werke dienen dazu, Macht über andere auszuüben. Die Bewegung auf den einen Hirten und Bischof zu ist, wenn wir näher hinschauen, mehr eine Bewgung dieses Hirten und Bischof auf uns zu. Er ist es, der sich auf den Weg zu uns machte, um uns von unserem Tanz um uns selbst wegzulocken. Um dieser Möglichkeit willen mußte er uns schon ganz nahe sein. Er mußte uns schon selbst an die Hand nehmen, damit wir in die Bewegung AUF IHN ZU kommen konnten. Wir haben mit diesen Worten ein wenig die Realität einer christlichen Gemeinde aufgezeigt, die aus Menschen besteht, die sich haben an die Hand nehmen lassen und sich nun in der Bewegung auf ihren Herrn zu befinden. Wir als solche, die mit zu dieser Gemeinde gehören wollen, brauchen also den Tanz um uns selbst nicht mitzumachen, brauchen keine Irrende zu sein. Allerdings steht hinter diesem unserem Text noch eine andere Bewegung bei denen, die sich von der Hand ihres Hirten und Bischofs haben halten lassen. Es ist die Bewegung, mit ihrem Herrn zuammemn auf andere Menschen zu. Jesus Christus, der uns hält, will auch die anderen Menschen halten. Er will auch den anderen Menschen Hirte und Bischof sein. Bei dieser seiner Arbeit dürfen wir ihn begleiten. Wir werden auf diesem Wege mit unserem Herrn erleben können, daß es das alles auch gibt in der Nachfolge, enthusiastische Freude, Programme und Bemühungen um den Weltfrieden, Anstrengungen, um anderen Menschen in ihrer Not zu helfen, Versuche, das Leben auf dieser Erde angenehmer und harmonischer zu gestalten. Aber dieses alles geschieht dann nicht um unserer selbst willen, sondern um des Nächsten willen, der ein von Gott geliebter Mensch ist. An der Hand unseres Hirten dürfte dann auch an die Erforschung dieser unserer Welt und aller ihrer Kräfte gegangen werden und auch der Flug zum Mond braucht kein Gottversuchen zu sein. Aber dieses alles würde nicht geschehen, um uns als Herrgötter aufzuspielen, sondern als solche, die den Befehl Gottes ausführen, sich diese Welt untertan zu machen und die den Namen des Herrn in allen seinen Werken verherrlichen. Unser Text sagt: "Ihr waret wie die irrenden Schafe; aber ihr seid nun bekehrt zu dem Hirten und Bischof eurer Seelen." Also rechnet er damit, daß auch wir uns unter dieses Wort zu stellen bereit sind. Darum HEIL UNS! dann hat unser Leben ein Ziel: In der Gefolgschaft des Hirten und Bischofs Gott vor aller Welt zu verherrlichen und unserem Nächsten zu helfen.
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