2 Monatssprüche 1975/76- 19 | Lugar/Ort:Aldea Protestante
Fecha/Datum:23/10/1976 | Otros Lugares/Weitere Predigtorte: Grabschental, 6-11-1976 -deutsch- Reffino, 7-11-1976 -deutsch- Meroú, 7-11-1976 -deutsch- Crespo, 22-5-1977 -deutsch- Don Cristobal, 18-6-1978 -deutsch- Diamante, 13-11-1976 -spanisch- Diamante, 13-3-1982 -spanisch- Generla Racedo, 14-11-1976 -spanisch- General Racedo, 6-9-1981 -spanisch- Aldea Protestante, 21-11-1976 -spanisch- Aldea Protestante, 28-2-1982 -spanisch- Camarero/Puiggari, 20-2-1977 -spanisch- Camarero/Puiggari, 21-2-1982 -spanisch- Reffino, 15-5-1977 -spanisch- Viale, 27-4-1980 -spanisch- Meroú, 15-3- 1981 -spanisch- Grabschental, 5-4-1981 -spanisch- Castelar, 3-1- 1993 -spanisch- | Año Eclesiástico/Kirchenjahr:Monatsspruch Juli 1976-Sent. Mens. 7-1976 | Libro Bíblico/Buchbezeichnung:2. Mose 15, 2 - Éxodo 15: 2 | | |
Skopus: Lobgesang für das, was Gott tat, tut und tun wird. | | 2 Monatsspr. 1975/76 19 -Juli 1976-2.Mose 15,2 "Der Herr ist meine Stärke und mein Lobgesang und ist mein Heil."
Dieser Predigttext ist ein Vers eines Liedes, eines Lob- und Dankliedes, das Mose, der von Gott berufene Führer des Volkes Israels in uralter Zeit gedichtet und gesungen und gleichzeitig sein Volk eingeladen hat, mit einzustimmen: "Der Herr ist meine Stärke und mein Lobgesang und ist mein Heil." Wer noch in der biblischen Geschichte des Alten Testamentes etwas Bescheid weiß, kann sich an folgende Situation erinnern: Gott hatte sein Volk durch Mose aus der Knechtschaft der Ägypter herausgerettet. Mancherlei Schwierigkeiten waren da überbrückt worden. Gott mußte zu den schärfsten Mitteln greifen. Und eben war das Volk, mit allem was es besaß und noch bekam, aus dem Lande gezogen, da gereute es, wie so oft, wieder den Ägyptern und sie zogen mit einem großen Heer Soldaten hinterher, um sie zurückzuholen. Das Volk Israel stand am Roten Meer und konnte nicht weiter. Hinter ihnen kamen immer näher die sie verfolgenden Ägypter. Rein menschlich gesehen gab es für die Israeliten keine Hilfe mehr. Da griff Gott ein. Das Meer teilte sich und sie gingen trocken hindurch Und als die Ägypter hinterher wollten und sie bereits im Meere waren, kamen die Wellen wieder zurück und das ganze Herr ertrank. Nach dieser Errettung entstand auch das Sprichwort: "Mit Mann und Roß und Wagen hat sie der Herr gecshlagen." Aber ganz besonders wurde das Lied bekannt, das Mose sang und wovon wir diesen Vers gehört haben: "Der Herr ist meine Stärke und mein Lobgesang und ist mein Heil." Mose hat es in seinem Leben und in der Geschichte seines Volkes erlebt, daß der, der Gott auf seiner Seite hat, immer auf der Seite des Mächtigsten und Stärksten und Reichsten steht. Weil er das erfahren hat, darum kann er nicht anders als seinen Gott loben und danken und ihn preisen für alle seine Hilfen und Wohltaten und Hindurchführen durch alle Schwierigkeiten, besonders aber aus der Knechtsschaft Ägyptens. Er hat sie wieder auf den Weg der Freiheit, auf den Weg ins gelobte Land, gestellt und darüber sprudelt das Herz des Mose über. In diesem Verse bekennt Mose noch eine anderen wichtige Realität, daß wir als Volk Gottes soweit auf dem Wege der Freiheit fortgeschritten sind, ist nicht mein Werk oder das irgend eines anderen, sondern ausschließlich und allein das Werk unseres Vaters im Himmel, der uns liebt. Nicht weil er ein so guter Caudillo ist, ist ihm das Werk gelungen, sondern weil er seinem und seines Volkes Gott gehört, und ihm in allem, was er tat und plante, gehorchte. Sein Gott ist der eigentliche Caudillos, der eine und wahre Befreier seines Volkes aus der Knechtschaft. Er, Mose, steht im Schatten seines großen Herrn. Er handelt als sein Diener. Und Gott war mit ihm. Aus dieser Erfahrung heraus, ist Mose, auch als Stellvertreter des Volkes Israel, voll Lob und Dank: Gott hat uns befreit. Er hat uns aus aller Not errettet, er hat alles Drohen unserer Feinde zunichte gemacht. Er hat in allen Problemen und Sorgen geholfen. Unser Vertrauen, das wir auf Gott setzten, ist nicht enttäuscht worden. Und Mose zieht daraus folgende Schlüsse: Unser Gott ist der, der uns helfen will und kann, der uns geholfen hat, uns hilft und in alle Ewigkeit helfen wird. Diese Schlüsse, die Mose zieht, sind äußerst wichtig für ihn und sein Volk. Warum? Weil das Ziel der Befreiung noch nicht erreicht ist. Das Ende des Weges ins gelobte Land ist noch nicht abzusehen und überall lauern Gefahren. Es werden Hoffnungslosigkeit, Mißtrauen und Müdigkeit sich breit machen, den Weg verdunkeln, sie werden das Ziel aus den Augen verlieren und sogar dazu verführt, die Faust zu ballen und sich gegen Gott erheben. Daß Gott ihnen bisher geholfen hat, ist keine Garantie dafür, daß sie vor allen Schwierigkeiten in der Zukunft bewahrt bleiben werden. Die Probleme können schon morgen wieder über sie hereinbrechen, vielleicht sogar noch schlimmer als sie in der Vergangenheit gewesen sind. Allerdings weiß er durch die alten Erfahrungen der Hilfe etwas, was auch für die Zukunft bedeutend sein wird. Er weiß, daß Gott ihm und seinem Volk auch für die Zukunft seine Hilfe versprochen hat, daß er sein Wort gegeben hat, sie in das Land der Verheißung zu führen, in das gelobte Land. Und daruf verläßt er sich. Er kann es, weil er die Erfüllung so vieler Verheißungen bereits erlebt hat. Mögen sich die Schwierigkeiten vor ihnen wie unüberwiundbare Berge vor ihnen aufsteigen, Probleme und Nöte unaufhörlich hereinbrechen, Gott, der Herr, der diese Schwierigkeiten nicht durch ein Wunder mit einem Male beseitigen und wegnehmen, sondern sein Volk durch alle Probleme und Nöte bewahrend hindurchführen wird bis ans Ziel. So ist unser Text: "Der Herr ist meine Stärke und mein Lobbgesang und ist mein Heil", als ein Bekenntnis des Führers des Volkes Isarels, des Mose, einmal Ausdruck des Dankes für erfahrene Hilfe im persönlichen Leben und in dem des Volkes. Und zum anderen aber auch Zeichen der Hoffnung, daß Gott auch in den kommenden Schwiergkeiten helfen wird. Dieses Wort bekräftigt, daß das, was Gott verspricht, er auch 100%ig hält. Es ist noch keiner von Gott enttäuscht worden. Ob wir nicht bereits gemerkt haben, daß das, was Mose in diesem Vers ausdrückt, nicht nur für ihn oder für sein Volk oder nur für seine Zeit gilt, sondern daß es direkt auch uns meint in unserer Situation: "Der Herr ist meine Stärke und mein Lobgesang und ist mein Heil." Liegt nicht oft in persönlicher, familiärer und gemeindlicher Hinsucht, oder über unserem Lande oder sogar über der ganzen Welt, soviel Dunkelheit, Probleme und Nöte, daß wir kaum aufatmen können. Will uns nicht Mose auch daran erinnern, daß Gott uns schon so viele Male in der Vergangenheit geholfen und daß er versprochen hat, uns auch in Zukunft zu helfen. Seine Hilfe in der Vergangenheit ist das feste Versprechen, daß er uns auch in der Zukunft helfen wird, daß er uns durch alle Schwierigkeiten und Nöte und Probleme sicher hindurchbringen wird, bis dahin, daß wir das Ziel erreichen, das er uns gesteckt hat. Wer sich auf Gott verläßt wird nicht enttäuscht. Darum laßt uns mit Mose in den Lobgesang einstimmen: "Der Herr ist meine Stärke und mein Lobgesang und ist mein Heil."
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