2 Monatssprüche 1975/76- 14 | Lugar/Ort:Aldea Protestante
Fecha/Datum:05/03/1978 | Otros Lugares/Weitere Predigtorte: Meroú, 13-8-1978 -deutsch- | Año Eclesiástico/Kirchenjahr:Monatsspr. Febr.1976 - Sent.Mens. 2-1976 | Libro Bíblico/Buchbezeichnung:Markus 8, 34 - Marcos 8: 34 | | |
Skopus: Mit Jesus werden auch wir siegen. | | 2 Monatsspr. 1975/76 14 -Februar 1976-Markus 8,34 "Jesus Christus spricht: Wer mir nachfolgen will, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach."
Das muß uns allen wohl klar sein, daß Jesus von Nazareth, als der Sohn Gottes, mit dem einzigen Ziel zu uns auf die Erde gekommen ist, uns zu helfen, uns in den so vielfältigen Problemen und Nöten unseres Lebens zu helfen. Um uns zu helfen, auch um unser Verhältnis zu Gott und zu unseren Mitmenschen wieder in Ordnung zu bringen, stellt er keinerlei Bedingungen. Er freut sich einfach darüber, wenn einer da ist, der sich von ihm helfen läßt und ist traurig darüber, wenn wir Menschen seine Hilfe ablehnen, weil wir meinen, selbst mit den Nöten und Problemen fertig zu werden. Nun wissen wir, daß Jesus seine Hilfe uns Menschen anbietet und darreicht durch solche, die bereits zu ihm gehören, die bereits seine Hilfe erfahren haben. Jeder, der seine Hilfe erfahren hat, wird von ihm eingeladen, in seinen Dienst einzutreten, der darin besteht, die erfahrene Hilfe an andere weiterzugeben. Haben wir diese Einladung schon einmal gehört und sind ihr gefolgt? Eigentlich sollte darüber kein Zweifel bestehen, denn haben wir in der Konfirmation nicht ein klares Bekenntnis zu ihm abgelegt und uns bereit erklärt, ihm nachzufolgen, seinem Beispiel nachzuleben? Werden dieses Bekenntnis und diese Bereitschaft nicht in jedem Gottesdienst, bei jeder Taufe und in jeder Abendmahlsfeier, durch jedes Gebet und Lied erneuert und bekräftigt? Wenn wir das, was wir in den Fragen getan haben und tun und noch tun werden, wirklich ernst meinen und es nicht als eine einfach notwendige fromme Religiösität verstehen, dann gehören wir alle zu denen, die mit ihm auf dem Wege sind, anderen zu helfen, anderen eine Freude zu machen. Es gibt einen Spruch, nach dem in der Vergangenheit Christen versuchten zu leben: "Ich will keinen Tag vorüber gehen lassen, an dem ich nicht jemanden eine Freude gemacht habe." Was meinen wir, was das für eine Bewegung der Liebe in dieser Welt geben würde, wenn wir Christen nach diesem Spruch aus Dankbarkeit unserem Herrn gegenüber lebten! Wir würden damit diese Welt zum Guten verändern. Wir wissen, daß keine Not auf Erden so groß ist, daß Jesus nicht mit unserer Mithilfe helfend eingreifen könnte. Allerdings sind die meisten Nöte und Probleme und Schwierigkeiten, die es im menschlichen Leben gibt, durch andere Menschen verursacht worden oder durch Mächte und Gewalten, hinter denen einzelne oder Menschengruppen stehen, die ihren Gewinn davon haben, daß es anderen schlecht geht, daß Unordnung herrscht, daß betrogen und gemordet wird. Ihnen paßt es nicht, daß Menschen aus ihren Nöten herausgeholt werden, das sie ihre Probleme lösen und die Schwierigkeiten überwinden, daß das Leben für alle sich bessert und angenehmer wird. Je besser es allen geht, und wenn es nur darum geht, daß nicht mehr Millionen hungern und verhungern müssen, sondern wenigstens täglich satt werden, desto viel weniger haben die großen Mächte und Reichen auf Erden, die fast 80% aller Schätze und Reichtümer der Erde krampfhaft fest in ihren Händen halten und nicht darauf zu verzichten bereit sind, desto fanatischer und grausamer wird ihr Kampf und ihre Auseinandersetzung mit den Christen und Kirchen, die in einer ernsthaften Weise angefangen haben, dem Beispiel Jesu zu folgen, die angefangen haben ihm nachzuleben. Durch unser Predigttext: "Wer mir nachfolgen will, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach", sieht Jesus voraus, was mit denen geschehen wird, die ihm auf seinem Wege der Hilfe gegenüber einer durch menschliche Schuld leidenden Menschheit folgen. Darüber läßt er sie nicht im Dunkeln, sondern gibt ihnen eine klare Auskunft. Den Weg Jesu zu gehen, bedeutet Leiden. Den Weg Jesu zu gehen, den Weg der Hilfe für andere, bedeutet nicht nur, sich selbst, seine Fähigkeiten, sein Hab und Gut und Geld für diese Hilfe zur Verfügung zu stellen, sondern dazu auch noch Anfeindung, Verluste, Diffamierung, Verfolgung, Verhaftung und vielleicht auch den Tod zu erleiden. Wie sagt es der Herr: "Wer mir nachfolgen will, der verleugne sich selbst, nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach!" Er kann es uns so klar sagen, weil er das Gleiche an seinem eigenen Leibe erfahren hat. Wurde er nicht angeschrieen?: "Hinweg, hinweg mit diesem, wir wollen nicht, daß dieser Jesus sich in unsere Angelegenheit hineinsteckt und uns unser unsauberes Handwerk legen will. Hinweg mit ihm von dieser Erde!" Allerdings hat Jesus erfahren, daß gerade dieser sein Weg der Weg seiner Größe ist und zu seiner Verherrlichung führt. Der Apostel Paulus bezeugt in seinem Brief an die Philipper, daß in der ersten Christenheit es allgemeines Glaubensgut war, daß der, der um Jesu willen leidet, bis hin zum Märtyrertod, die größten Freuden erleben darf, die Gott schon hier auf Erden verschenkt. Darum sind viele Christen damals mit Freudenliedern auf den Lippen singend in den Tod gegangen. Es ist ein geheimnisvolles Wunder in der Gesamtchristenheit der Welt in den letzten Jahren geschehen, das darin besteht, daß fast alle nicht-katholischen Kirchen der Welt, zusammengeschlossen im Ökumenischen Weltrat der Kirchen und die römisch-katholische Kirche, besonders verteten durch den Papst, bereit sind , Jesus in der Hilfsbereitschaft für Menschen in Not und Problemen und Schwierigkeiten nachzuleben, ihm nachzufolgen. Erst wenige Jahre sind seit der Aufnahme dieser Verpflichtung vergangen und schon beginnt eine Zeit des Kampfes, des Haßes, der Unterdrückung und Verfolgung der Kirchen und der Christen unter den unmöglichsten Verdächtigungen und Anklagen der Oberen und Mächtigen. Unzählbar sind bereits auf unserem Kontinent die Schwierigkeiten, denen die Kirche und ihre Diener ausgesetzt sind, bis hin zu Verhaftungen, Torturas, Ausweisungen und Mordanschlägen. Man muß schon sagen, daß eine bestimmte Form von Christenverfolgung auf unserem Kontinent angefangen hat und die auf einer Stufe steht mit den Verfolgungen in den kommunistischen Ländern, jetzt aber eben von der entgegengesetzten Seite. Es wird die Bewegung der Liebe genauso abgelehnt wie die Revolution der Gewalt. Es wird von denen, die Macht und allen Besitz in ihren Händen halten, einfach jede Veränderung abgelehnt, weil sie nicht bereit sind, auch noch auf das Kleinste zu verzichten. Und doch gilt uns das Wort Jesu: "Wer mir will nachfolgen, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach!" und hat trotzdem die ganze Verheißung hinter sich. Jesus wird trotz allem auf seinem Wege zum Ziele kommen. Wie das Kreuz Jesu nicht das Letzte seines Weges damals war, so wird auch das Drohen und das Bedrohen und das Belästigen und das Verfolgen und Morden den Weg derer, die hinter Jesus hergehen, um eine neue und bessere Welt aufzubauen, nicht aufhalten können. "Daß Jesus siegt, bleibt ewig ausgemacht, sein wird die ganze Welt." Und mit ihm werden die siegen, die hinter ihm hergehen, seinen Fußstapfen nach.
sieht Jesus voraus, was mit denen geschehen wird, die ihm auf seinem Wege der Hilfe gegenüber
daß Unordnung herrscht, daß betrogen und gemordert wird. Ihnen paßt es nicht, daß Menschen aus ihren Nötem herausgeholt werden, daß sie ihre Probleme
Werd
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