2 BEERDIGUNG 58a | Lugar/Ort:Peter Eurich-Haus
Fecha/Datum: / / | Otros Lugares/Weitere Predigtorte: Robert Spretz | Año Eclesiástico/Kirchenjahr: | Libro Bíblico/Buchbezeichnung:1. Chronik 29, 15 | | |
Skopus: | | 2 Beerdigung 58a -1. Chronik 29,15 "Wir sind Fremdlinge und Gäste vor dir wie unsere Väter alle. Unser Leben auf Erden ist wie ein Schatten."
Dieses Wort hat ein mächtiger und großer Mann auf dieser Erde gesprochen, ein König, der König David. Und was dieser König David sagt, ist so wahr,daß wir es tagtäglich in unserem Leben erfahren müssen: Wir können uns hier auf dieser Erde nicht so einrichten, als ob wir ewig bleiben könnten. Diese Erde ist hier nicht unsere Heimat. Wir sind hier nur Fremde, nur Gäste, um dann diese Erde wieder zu verlassen. Mit der Geburt beginnt unser Eintritt hier auf Erden und das Leben zieht sich vielleicht über einige Jahrzehnte dahin und dann müssen wir wieder fort. Und wenn wir die Geschichte der Erde und die Geschichte der Menschheit betrachten, dann müssen wir schon sagen, was spielen schon 50, 60, 70 oder 8o Jahre auf dieser Erde fúr eine Rolle. Sie sind fúr die Geschichte nur ein kurzer Augenblick, wie ein Windstoß, der an uns vorbei fegt und im selben Moment schon wieder vorbeigeflogen ist. Was hier der König David ausspricht, können und müssen wir jedesmal dann besonders erkennen, wenn wir wieder am Sarge eines Menschen stehen, der mit uns so viele Jahre des Lebens gemeinsam gegangen ist und von dem wir vielleicht meinten, er gehöre für immer zu uns. Aber eben der Sarg bekräftigt das, was der König David gesagt hat: Wir sind Fremdlinge aauf dieser Erde. Wir müssen von dieser Erde wieder einmal fort. Vielleicht war unser Verstorbener nicht nur in seinem Tode, sondern sogar während der ganzen Zeit seines Lebens ein Zeichen dafür, daß wir Fremdlinge auf dieser Erde sind? War er nicht ein Mensch wie wir, aus unserer Freundschaft und doch stand es durch all die vielen Jahre, durch seine Leiden, daß wir mit ihm nicht sprechen konnten, wie mit anderen Menschen, wie eine Mauer zwischen ihm und uns wie e=ine Mauer war. Er gehörte zu uns und gehörte doch schon nicht mehr zu uns, weil wir ihn doch nicht so richtig verstehen konnten und uns mit ihm nicht so richtig aussprechen konnten. In irgendeiner Weise ist solch ein Taubstummer doch schon ein Fremder mitten unter seinen Lieben. So ist in einer gewissen Weise unser Verstorbene in seinem Leben und in seinem Tode ein Zeichen der Wahrheit für das, was der König David sagte: Bedenkt bei all dem, was ihr auf Erden plant und arbeitet, daß ihr auf dieser Erde nur Fremdlinge, nur Gäste, seid. Ihr bleibt nicht ewig hier und könnt auch gar nichts mitnehmen von dieser Erde, wenn ihr wieder weggeht. Wer das von uns in rechter Weise erkennt, wird nicht mit seinem Leben an die Güter und Dinge dieses Lebens hängen, sondern wird fragen: Gibt es schon hier auf dieser Erde etwas, was ewig bleibt, gibt es auf dieser Erde schon etwas, was wir mitnehmen können? Ja, das gibt es auf dieser Erde schon, das ewig bleibt und das wir mitnehmen, wenn wir von dieser Erde fortgehen. Es gibt das, daß Menschen an ihren Herrn Jesus Christus glauben. Mit diesem Glauben können wir leben und sterben und können wir im Grabe verwesen. Mit diesem Glauben können wir auf dieser Erde sein und wieder fortgehen. Und nach diesem Glaubhen an Jesus Christus wird jetzt unser Verstorbene von Gott gefragt und werden wir einmal gefragt werden. Haben wir diesen Glauben, von dem die Heilige Schrift sagt: "Der Glaube ist der Sieg, der die Erde besiegt hat."?
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