2 BEERDIGUNG 51a | Lugar/Ort:Fr.Karl Schlotthauer-Haus
Fecha/Datum: / / | Otros Lugares/Weitere Predigtorte:
| Año Eclesiástico/Kirchenjahr: | Libro Bíblico/Buchbezeichnung:Jesaja 66, 13 | | |
Skopus: | | 2 Beerdigung 51a -Jesaja 66,13 "Ich will euch trösten, wie einen seine Mutter tröstet, spricht Gott, der Herr."
Ich glaube, daß es uns allen so geht, daß wir mit dem, was der Tod für uns und für unsere Lieben bedeutet, nicht fertig werden können. Ist er nur ein blindes Schicksal oder ein nur biologischer Vorgang, dem wir alle unterworfen sind? Als Christen haben wir noch vor kurzem die Auferstehung Jesu Christi gefeiert, die dem Tod, auch dem Tod unserer heimgegangenen Schwester allen Schrecken und Grausamkeit und Unheimlichkeit nimmt, wenn wir auch in der Tat auf viele Fragen keine Antwort bekommen. Wir wissen, daß unsere heimgegangene Schwester ein hohes Alter, ein voll ausgefülltes Leben mit viel Freude und Leid hinter sich hat, daß ihr ein 55-jähriges Miteinander in der Ehe mit ihrem Mann geschenkt wurde und ihr das Leben durch mancherlei körperliche Hindernisse und Beschwerlichkeiten immer mühseliger erschien, und sie sich sehnte nach einer glücklichen Erlösung. Kommt das nicht aus ihrem Lieblingslied der letzten Zeit zu Tage, da es heißt: "Bloß deswegen will ich sterben, daß ich Jesum möge sehen und sein ewig Heil ererben, möcht es heute noch geschen! Doch wer weiß, wieviel noch Stunden, da ich aller Angst entbunden auf der müden Lebensbahn meinen Lauf vollenden kann." Aber doch bedeutet ihr Heimgang ein trauriger Schmerz, nicht nur für den Ehemann und die ganze Familie, sondern für uns alle hier im Dorf. Sie war ein nicht wegzudenkender Bestandteil unserer dörflichen Lebensgemeinschaft geworden und es bedeutet schon Schmerz für uns alle, ohne sie den Weg unseres Lebens weitergehen zu müssen. Allerdings wissen wir, daß sie kein trauriges Ende hatte, denn der, dem sie ihr Leben lang ihr Vertrauen geschenkt hatte, war und ist und wird bei ihr bleiben. Er wird sie nicht enttäuschen: Jesus Christus, der auferstandene und lebendige Herr. Wenn wir auch schmerzlich die Lücke, die der Tod gerissen hat, spüren werden, so wissen wir doch, daß der Herr, der ihr geholfen, auch uns weiter hilft, mit den Problemen ferttig zu werden. Er tröstet uns, wie er sie getröstet hat. "Ich will euch trösten, wie einen seine Mutter tröstet, spricht Gott, der Herr."
|
|