2 BEERDIGUNG 50b | Lugar/Ort:Fr.Schulz geb.Schneider-Friedh.
Fecha/Datum: / / | Otros Lugares/Weitere Predigtorte: Fr. Beisel geb. Vogel Christine Becker | Año Eclesiástico/Kirchenjahr: | Libro Bíblico/Buchbezeichnung:Micha 7, 9 | | |
Skopus: | | 2 Beerdigung 50b -Micha 7,0 "Er wird mich ans Licht bringen, daß ich seine Gnade schaue." Der Prophet Micha hat dieselben Erfahrungen gemacht wie wir alle, wie auch unsere Verstorbene, daß das menschliche Leben hier auf Erden von so vielen Nöten und Problemen geprägt ist, daß man dieses Leben als ein Leben in der Finsternis bezeichnen kann, nur hier und da ist ein Lichtstrahl der Freude zu erblicken. Es gibt keinen Menschen, der am Ende seines Lebens bekennen könnte, mit ist immer alles geglückt, immer ist alles so gegangen, wie ich es geplant hatte. Ebenfalls kein Mensch kann von einer andauernden Freude während seiner Erdenzeit sprechen, zu viele Dinge und Erlebnisse und Ereignisse können uns das Leben schwer machen, daß wir seufzen müssen unter einer fast untragbaren Last. Hat das nicht sogar unser Herr Jesus Christus erleiden müssen und im Sterben ausgerufen: "Mein Gott, mein Gott, warum hast auch du mich noch verlassen?!" Allerdings hat er gerade im Ertragen eines grausamen Todes den Weg für sich selbst und für uns geöffnet, daß wir bereits in diesem Leben das helle Licht der Freude und des Lebens mitten in allen Nöten und Sorgen und Problemen erkennen können, das in der Zukunft auf uns wartet, auf uns, die wir zu diesem Jesus Christus gehören, von dem am Auferstehungsmorgen zu hören war: "Er liegt nicht mehr hier. Er lebt. Er ist auferstanden." Mitten in die dunkelste Finsternis unseres eigenen Todes, mitten in die dunkelste Finsternis des Todes unserer heimgegangeneen Schwester leuchtet bereits das helle Licht des wahren Lebens, auf das wir alle zugehen. Der Tod ist nur eine Durchgangsstelle auf dem Wege zu einer neuen Zukunft, die Gott uns bereiten wird und die in seiner Hand liegt und die vom Licht und von der Freude geprägt sein wird. Das ist das, was der Prophet Micha gemeint hat, wenn er schreibt: "Er wird mich ans Licht bringen, daß ich seine Liebe zu uns real erlebe und seine Herrlichkeit schaue." Unsere Schwester ist uns auf diesem Wege in eine bessere Zukunft einen Schritt voraus. Wenn wir als Christen und als Angehörige von der Wirklichkeit dieser hoffnungsvollen Zukunft überzeugt sind, wie es unsere Verstorbene war, dann brauchte jetzt keine hoffnungslose Traurigkeit von uns Besitz nehmen, sondern dann wüßten wir sie auf dem rechten Weg, dann könnten wir auch jetzt schon, mitten in den vielen Fragen, die der Tod aufgeworfen hat, den hellen Schein erkennen, der uns unseren Weg in die Zukunft besser erkennbar macht. Das Licht der Auferstehung, in dem unsere Verstorbene jetzt stehen darf, leuchtet auf unseren Lebensweg und will trotz des Abschiedschmerzes uns Trost und neue Freude schenken. Eigentlich könnten wir in dieser Abschiedsstunde mit unserer Verstorbenen durch dieses Wort verbunden sein und verbunden bleiben: "Jesus Christus wird uns ans Licht bringen, daß wir seine Gnade schauen."
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