2 BEERDIGUNG 42b | Lugar/Ort:Wilhelm Friedrich Müller-Friedhof
Fecha/Datum: / / | Otros Lugares/Weitere Predigtorte: Andres Wolf Rössler | Año Eclesiástico/Kirchenjahr: | Libro Bíblico/Buchbezeichnung:Lukas 24, 29b | | |
Skopus: | | 2 Beerdigung 42b -Lukas 24,29b "Und Jesus ging hinein bei ihnen zu bleiben."
Wir haben vorhin im Trauerhause gehört, daß Jesu Leiden und Sterben, Jesu Kreuz auf Golgatha, die dunkle Finsternis des Todes verwandelt in das helle Licht der Freude und Herrlichkeit des ewigen Lebens. Für den, der glaubt, was der Liederdichter gesungen hat: Christi Blut und Gerechtigkeit, das ist mein Schmuck und Ehrenkleid, damit will ich vor Gott bestehn, wenn ich zum Himmel werd eingehen," für den ist der Tod nicht mehr das Zeichen seines Ungehorsams gegen Gott, sondern die Türe zum ewigen Leben, die Türe zur ewigen Freude und Herrlichkeit. Das ist die Hoffnung für unseren Verstorbenen, da auch er das geglaubt hat. Das ist der Trost für uns Zurückgebliebenen und die große Hoffnung für uns alle. Aber nun sagt uns unser jetziges Wort etwas, was uns jeden auch noch so kleinen auftretenden Kummer und noch so zaghaftig auftretende Traurigkeit wegnehmen will. So, wie in unserem Wort, Jesus Christus eintritt in eine Familie, in ein Haus, um mit seiner Hilfe und mit seinem Trost ganz nahe zu sein, so dürft ihr als die Zurückgebliebenen, ihr, die ihr ohne den Verstorbenen nun euren Weg gehen müßt, ganz klar und deutlich hören: Jesus Christus will in den nächsten Tagen und Wochen und Monaten in einer ganz besonderen Weise der Gast eurer Famialie, der Gast eures Hauses sein. Vertraut euch ihm an und er wird dann schon allen Kummer und alle Sorgen und alle Traurigkeit von euch nehmen, sodaß ihr gefaßt und getrost euren Weg durch dieses Leben weitergehen könnt, in der frohen Gewißheit, Jesus Christus ist der Herr der Lebendigen und der Toten, ist der Herr des Dahingegangenen und ist euer Herr. Er wird euch in der Ewigkeit vereinigen. Aber auch wir anderen werden durch dieses Wort im Angesichte des Verstorbenen, eingeladen, den Herrn Jesus Christus, der in unser Haus ebenfalls einkehren will, herzlich aufzunehmen, ihm nicht die Türe zuzuschlagen, sondern zu hören auf das, was er uns zu sagen hat und hinzugehen und das zu tun, was er uns zu tun befiehlt. Manches bei uns persönlich, in unseren Familien und in unserer Nachbarschaft würde anders, wenn Jesus Christus nicht nur in unser Haus einkehren, sondern auch bleiben wúrde. Wenn wir hier stehen als die Trauernden und als eine Trauergemeinde, also als Christen, so könnten wir uns in dieser Stunde vereinigen mit unserem Verstorbenen durch das Wort, das der Apostel Paulus geschrieben hat: "Denn ich bin gewiß, daß weder Tod noch Leben mag uns scheiden von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn."
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