2 BEERDIGUNG 39b | Lugar/Ort:Herr Bismark-Lehrer-Friedhof
Fecha/Datum: / / | Otros Lugares/Weitere Predigtorte: Konrad Schneider | Año Eclesiástico/Kirchenjahr: | Libro Bíblico/Buchbezeichnung:Psalm 135, 14 | | |
Skopus: | | 2 Beerdigung 39b -Psalm 135,14 "Der Herr wird sein Volk richten und seinen Knechten gnädig sein."
Der Sänger dieses Psalmes weiß etwas, was zu wissen gut und not tut. Er weiß, daß das Leben auf dieser Erde nicht das Letzte ist. Der Mensch, der meint, mit dem Tode ist alles aus und darum denkt, die Hauptsache ist, daß ich auf Erden ein gutes Leben führe, der betrügt sich selber. Gott, der Herr, wird am Ende unseres Lebensweges stehen und in seine Arme werden wir fallen und unter sein gerechtes Gericht werden wir stehen, ebenso wie es unserem heimgegangenen Lehrer geschieht: "Der Herr wird sein Volk richten." Und in diesem Gericht hilft alles Beschönigen mit frommen und unfrommen Worten nichts mehr. Gott, der Herr, weiß in Wirklichkeit, wer wir sind. Wir können uns vor ihm nicht verstecken und verbergen. Daran werden wir im Angesichte unseres heimgeganenen Lehrers erinnert. Allerdings wird in unserem Gottes Wort auch davon geredet, daß Gott mitten im Gericht einigen Menschen, vielleicht nur wenigen, vielleicht auch vielen, vielleicht auch unserem Heimgegangenen, gnädig sein wird. Zu denen wird er sagen: Ich spreche dich frei, dir ist die wohlverdiente Strafe gestrichen. Unser Wort sagt: "Der Herr wird sein Volk richten und seinen Knechten gnädig sein." Was sind das für Menschen, denen Gott gut ist? Welche Bedingungen haben sie erfüllt, daß Gott zu ihnen sagt: Ihr seid meine Knechte, ja, noch mehr, ihr seid meine Kinder? Es sind keine anderen Menschen als die, die sagen, wenn sie vor Gott angeklagt werden: Ja, das habe ich gemacht. Ja, das bin ich gewesen. Ja, ich habe deine Strafe, ich habe den ewigen Tod, verdient. Nimm mich, Herr, und mache mit mir, was du beschlossen hast, alles, was du tust, habe ich verdient. Es sind aber auch die, die dann nur aussprechen können: JESUS CHRISTUS AM KREUZ AUF GOLGATHA. Und damit wird der Vater im Himmel daran erinnert, daß ja ein anderer bereits schon unsere Strafe abgebüßt hat. Und damit wird der Vater im Himmel daran erinnert, daß unsere Schuld vergeben worden ist durch das Leiden und Sterben seines Sohnes Jesus Christus. Sind wir auch solche Menschen, die es erfahren haben, was dieses Wort heißt: Jesus Christus, am Kreuz auf Golgatha. Wenn das auch für uns gilt, dann brauchen wir uns im Angesichte des Todes nicht zu fürchten, dann brauchen wir keine Angst vor dem Gericht Gottes zu haben, denn dann sind wir Gottes Diener und Gottes Kinder, dann gilt es uns, was hier in unserem Text steht: "Der Herr wird sein Volk richten und seinen Knechten gnädig sein." So ist eigentlich eine jede Beerdigung an uns lebendig Zurückgebliebenen die Frage, ob uns Gott gnädig ist, ob wir auch zu den Gottes Kindern gehören. Und unser aller Flehen ist es ebenfalls in dieser Stunde, daß Gott, der Herr, auch zu unserem heimgegangeneen Lehrer, der doch so oft den Kindern etwas von Jesus erzählte, dieses frohe Wort sagt: Du bist mein lieber Knecht gewesen. Ich bin dir gnädig, denn du kennst das Wort: Jesus Christus starb für dich am Kreuz auf Golgatha.
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