2 BEERDIGUNG 37b | Lugar/Ort:Johannes Schneider-Friedhof
Fecha/Datum: / / | Otros Lugares/Weitere Predigtorte:
| Año Eclesiástico/Kirchenjahr: | Libro Bíblico/Buchbezeichnung:Johannes 17, 12 | | |
Skopus: | | 2 Beerdigung 37b -Johannes 17,12 "Jesus Christus spricht: Ich habe sie bewahrt."
Uns allen ist entweder schon bei der Taufe oder bei sonst einer anderen Gelegenheit zugerufen worden: "Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst, ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du bist mein." Das wollte und das will sagen, daß über uns es noch eine andere Gewalt gibt, die nicht aus dieser unseren Welt ist. Und von dieser andersartigen Gewalt, die wir GOTT nennen, wird uns zugerufen, daß wir von ihm geliebte Menschen sind, Menschen, die noch inmitten dieser unserer Welt mit allem Bösen, mit allen Nöten und Schwierigkeiten leben, aber doch schon einer anderen Welt angehören, die Bestand hat, die uns eine bessere Zukunft ermöglicht. Daß das überhaupt möglich werde, hat Jesus Christus erkämpft. Er geht uns den Weg in eine bessere Zukunft voraus. Wir sagten es schon im Trauerhaus, daß wir annehmen können, daß auch über dem Leben unseres Verstorbenen dieses Wort gestanden hat: "Fürchte dich nicht, du gehörst zu mir, gestern, heute und auch morgen." Allerdings wissen wir, daß immer wieder im Leben auch solch eines Menschen Zeiten kommen, da er angefochten wird mit der Frage, ob das denn stimmt, oder daß ihm die eigene Bosheit oder die Bosheit anderer verzagen läßt, das noch zu glauben, ein Mensch mit Zukunft zu sein. Und doch, so sagten wir es schon, haben wir die Hoffnung, daß er ein Mensch mit Christus, ein Mensch mit Zukunft, ein Mensch der neuen Welt des Lebens geblieben ist, und zwar dadurch, daß Jesus Christus biis heute in den 74 Jahren seines Lebens seine Hand über ihn gehalten, sie nicht weggenommen hat. Wenn wir das Wort hören: "Jesus Christus spricht: Ich habe die Meinen für eine bessere Zukunft bewahrt", dann glauben wir, daß damit auch unser Verstorbener gemeint ist. Sind wir, du und ich, auch damait gemeint? Das ist die Frage an uns alle, die wir noch lebend zurückbleiben? Haben wir das Wort, daß wir durch Jesus Christus Bürger einer besseren und neuen Welt geworden sind, überhaupat schon gehört und akzeptiert und zeigt sich das auch bereits in unserem Leben? Nur dann können wir getrost, sicherlich auch im Sinne unseres Verstorbenen, Abschied nehmen.
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