2 BEERDIGUNG 36b | Lugar/Ort:Philipp Herdt-Friedhof
Fecha/Datum: / / | Otros Lugares/Weitere Predigtorte:
| Año Eclesiástico/Kirchenjahr: | Libro Bíblico/Buchbezeichnung:Jesaja 64, 7 | | |
Skopus: | | 2 Beerdigung 36b -Jesaja 64,7 "Herr, du bist unser Vater! Wir sind Ton, du bist unser Töpfer, und wir alle sind seiner Hände Werk."
Der Prophet Jesaja spricht hier in seinem Worte von dem Verhältnis eines Menschen zu seinem Gott, und von dem Verhältnis Gottes zu uns Menschen. Der, der über uns entscheidet und nur entscheiden will, ist GOTT ALLEIN. Er hat das Ziel uns gegeben und sein ganzes Bestreben geht dahin, daß wir so werden, wie er es sich bei einem jeden Einzelnen von uns gedacht hat. So, wie der Töpfer einen Ton- oder Lehmklumpen vor sich hat und nun aus diesem Lehm einen Gegenstand formt, wie er ihn sich denkt, nicht anders wird der Gegenstand, nicht anders wird der Mensch, der sich von Gott in seinem Leben so formen läßt, wie Gott es wollte. Darum sind wir Menschen ja alle eine einmalige Menschenausgabe in unseren Fähigkeiten, in unseren Möglichkeiten, in unserem Lebensstil und in unserer Lebensauffassung. Wie wird am Ende unserer Tage Gott über uns urteilen? Auf keinen Fall danach, wie andere Menschen über uns denken, auf keinen Fall danach, wie wir selbst von uns denken. Gott wird uns danach beurteilen, ob wir das durch ihn aus uns haben machen lassen, was er allein aus uns machen wollte. Die mißlungene Form in der Hand des Töpfers wird auf den Abfallhaufen geworfen werden. Der Mensch, der nicht aus sich durch Gott das hat machen lassen wollen, wird nicht erhalten und erreichen, was Gott als das Ziel mit uns Menschen gesetzt hat. Nun wird über unseren Verstorbenen das Urteil Gottes gefällt worden sein. Und dieses Urteil liegt nicht in unserer Hand. Aber das ist unser Wunsch, daß er sich hat formen lassen, wie Gott ihn hat haben wollen. Aber wir als die Zurückgebliebenen werden einmal daran erinnert, daß wir in dieser traurigen Situation wissen dürfen, was der Prophet sagt: Gott ist und bleibt unser Vater, der uns helfend und liebend zur Seite steht und uns begleitet in eine glückliche aber vorläufig noch dunkle Zukunft. Zum 2. wird an die Realität erinnert, daß Gott darauf wartet, uns so formen und gestalten zu können, wie er uns haben will zum Heil auch unserer Mitmenschen: "Herr, du bist unser Vater! Wir sind Ton, du bist der Töpfer, und wir alle sind deiner Hände Werk."
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