2 BEERDIGUNG 34a | Lugar/Ort:Frau Schimpf geb. Erbes-Haus
Fecha/Datum: / / | Otros Lugares/Weitere Predigtorte: Frau Wagner geb. Vogel Frau Bender geb. Stabel Amalia Hock de Herbel, de Waagner | Año Eclesiástico/Kirchenjahr: | Libro Bíblico/Buchbezeichnung:1. Korinther 4, 20 | | |
Skopus: | | 2 Beerdigung 34a -11. Korinther 4,20 "Das Reich Gottes steht nicht in Worten, sondern in Kraft."
Wenn wir gefragt werden würden, was das Charakteristische unseres Glaubens sei, müßten wir antworten: Das Wort Gottes steht im Mittelpunkt. Gott spricht zu uns Menschen und wir sprechen mit Gott und sprechen miteinander. Nun haben wir sicherlich alle die Erfahrung schon gemacht, daß es viele Worte auf dieser Erde im Munde der Menschen gibt, gute und schlechte Worte. Normalerweise können doch keine Worte helfen, sondern nur Taten. Was nützen zum Beispiel, wenn wir einen lieben Menschen zu Grabe tragen müssen. Worte? Aller gut gemeinter Trost, den wir den traurig Zurückbleibenden bieten, ist bald wie weggeblasen, wenn wieder der graue Alltag beginnt. Was nützen Worte, wenn wir an die Unausweichlichkeit des eigeneen Todes denken, der so sicher wie 2X2=4 ist, auch in unser Leben einbrechen wird und uns die wahre Realität unseres Lebens aufdeckt? Unser Text allerdings erinnert uns daran, daß ein großer Unterschied besteht zwischen den Wörtern der Menschen und dem einen Wort Gottes. Während unser aller Wörter Schall und Rauch sind, steht hinter jedem Wort Gottes die ganze göttliche Macht und Wirklichkeit. Sein Wort hat die ganze Welt ins Dasein gerufen und hat uns Menschen das Leben gegeben. Sein Wort, über uns gesprochen, läßt uns wieder Staub und Asche werden, als eindeutige Erinnerung daran, daß Gott sich nicht dauernd durch uns spotten läßt. Jeder Tod ist eine Mahnung an uns Menschen, es mit unserem Leben ja nicht zu leicht zu nehmen. Aber so, wie hinter dem Wort Gottes, das diese Welt ins Leben ruft und das gleichzeitig uns durch den Tod an unsere Armseligkeit erinnert, eine Macht, eine Gewalt, eine Kraft, steht, die nicht zu zerstören ist, genauso steht hinter dem einen Wort Gottes in der Gestalt des Jesus von Nazareth die Kraft Gottes, die uns wieder dem Tode entreißt und die das, was infolge unserer Schuld durch den Tod auf uns zukommt, verändert zu unserem Heil. Durch die Kraft Gottes wird sein Wort uns nicht dem ewigen Tod anheimfallen lassen, sondern uns durch den Tod hindurchretten zu einem neuen Leben, das wir ewige Freude und Herrlichkeit nennen. Das ist die große Hoffnung, daß unsere Verstorbene auch solch eine Hindurchgerettete sein darf.
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