2 BEERDIGUNG 31b | Lugar/Ort:Herr Dalinger-Friedhof
Fecha/Datum: / / | Otros Lugares/Weitere Predigtorte: Wilhelm Margheim | Año Eclesiástico/Kirchenjahr: | Libro Bíblico/Buchbezeichnung:Hiob 9, 4 | | |
Skopus: | | 2 Beerdigung 31b -Hiob 9,4 "Gott ist weise und mächtig, wem ist es je gelungen, der sich wider ihn gelegt hat."
Dieser eben verlesene Vers erinnert uns daran und läßt auch unsere Gedanken zu dem lenken, der allein der wahre Gott ist, der Schöpfer Himmels und der Erde. Es ist nämlich auch bei einer Beerdigung, ja, gerade auch am offenen Grabe gut, daß wir uns wegwenden von unserem Verstorbenen, den wir nun der Erde anvertrauen müssen, dem wir zum letzten Male diesen Ehrendienst der Bestattung tun können. Obwohl wir ihn noch im Sarge vor uns haben, ist er doch schon längst nicht mehr unter uns, ist er da, wo allein Gott über ihn entscheidet, ihm das schenken wird, was er auf dieser Erde geglaubt hat. Und unsere Bitte kann nur sein, daß Jesus Christus vor seinem Vater für ihn eintritt und ihm das ewige Leben schenke. Uns aber, die wir zurückgeblieben sind, tut es not, unsere Gedanken hinzulenken zu dem, der uns in seinen Händen hält, der über unser Leben allein zu bestimmen hat. Das ist gut zu wissen, denn wir Menschen sind ja alle miteinander so geartet, daß wir im letzten Grunde von unserem Gott nichts wissen wollen. Wir meinen, über unser Leben selbst bestimmen zu können. Wir lassen uns von niemanden dareinreden, selbst nicht von unserem Vater im Himmel. Wir als Menschen sind alle miteinander auf dr Flucht vor Gott. Wir laufen von Gott und seinem Worte fort, wenn wir ihm nicht gerade drohen und ihn verspotten und sogar töten wollen. Weil das so ist, darum reißt der Tod immer mehr Lücken in unseren Familien, darum wird er einmal uns alle miteinander zur Beute haben, keiner ist davon ausgenommen. In der Heiligen Schrift heißt es: "Sie sind allzumal abgefallen und da ist keiner, der Gutes tue, auch nicht einer." Nun sagt uns unser Predigtwort klar und deutlich, es gibt keinen Menschen auf dieser Erde, der den Kampf mit Gott aufnehmen könnte. Die Friedhöfe der Erde sind ein Zeichen dafür, daß Gott stärker ist als wir in unserem Ungehorsam und in unserem Unglauben. Jeder Friedhof, jede Beerdigung, erinnert uns daran: "Irret euch nicht, Gott läßt sich nicht spotten, denn was der Mensch säet, das wird er auch ernten." Es wäre schlimm um uns bestellt, wenn wir nur von Gottes berechtigtem Zorn wüßten, dann wäre um uns alles dunkel. Aber Gott sei Lob und Dank, es ist wieder auf dieser Erde helle geworden, damals vor fast 2.000 Jahren, als im Rancho zu Bethlehem Gottes Sohn auf diese Erde kam, da brach in unsere Dunkelheit noch einmal das helle göttliche Licht herein. Unser so trauriges und ödes Dasein wurde wieder in Freude verwandelt: "Siehe, ich verkündige euch groe Freude, die allem Volk widerfahren ist, denn euch ist heute der Heiland geboren." So riefen es die Engel den Hirten zu. Seitdem es auf dieser Erde Weiohnachten geworden ist, braucht es keinen Menschen zu geben, der von Gott wegläuft; braucht es keinen Menschen zu geben, der sich vor Gottes Zorn fürchtet. Seit der Geburt Jesu Christi hat auch der Tod seine Furchtbarkeit und Grausamkeit verloren, er ist nur eine Zwischenstation auf dem Wege zur ewigen Herrlichkeit. Auch ihr, die ihr um euren Verstorbenen trauert, dürft volles Vertrauen haben, daß er nun das rechte Weihnachtsfest feiert und ihr dürft es auch wissen, daß die Freude dort von der Krippe in Bethlehem eure Traurigkeit vertreiben kann und vertreiben will. Aber auch uns allen soll das helle Licht von Weihnachten auf unseren Wegen im Schatten des Todes fallen und uns alle Furcht vertreiben und uns die Freude der rechten Christen schenken, die sich in allen Lagen ihres Lebens mit ihrem Herrn Jeuss Christus verbunden wissen.
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