2 BEERDIGUNG 24b | Lugar/Ort:Herr Ruppel-Friedhof
Fecha/Datum: / / | Otros Lugares/Weitere Predigtorte:
| Año Eclesiástico/Kirchenjahr: | Libro Bíblico/Buchbezeichnung:Matthäus 14, 30-31 | | |
Skopus: | | 2 Beerdigung 24b -Matthäus 14,30-31 "Petrus hob an zu sinken, schrie und sprach: Herr, hilf mir!"
Wir stehen immer, wenn der Tod an unsere Tür klopft, erschüttert und ratlos da. Besonders schwer wird es uns, wenn der Tod in einer solchen Weise in Erscheinung tritt, wie bei unserem Verstorbenen hier. Alle unsere bisherigen Maßstäbe reichen nicht aus, um das, was in Wirklichkeit geschehen ist, zu verstehen und zu rechtfertigen. Daß es Situationen geben kann, da ein Mensch nicht aus noch ein weiß, zeigt selbst ein Apostel Petrus, dem der feste Halt unter seinen Füßen weggenommen zu sein scheint und er meint, in der grundlosen Tiefe des Meeres versinken zu müssen. Das kann dadurch geschehen, daß ein Mensch seine Verbindung mit Gott und Jesus Christus zerrissen hat, daß ein Mensch an Gott und Menschen schuldig geworden ist, daß ein Mensch in solch schwere äußere Nöte kommt, daß er keinen Ausweg mehr erkennen kann, daß einem Menschen in einer krankhaften Weise die Sinne verfinstert und verdunkelt worden sind. Aber in keinem Fall brauchen wir zu verzweifeln, daß wir zu einem solchen Handeln kommen. O, daß wir doch alle es nie verlernten, daß Gott uns mit seiner Hilfe nahe ist, daß es im letzten Grunde für keinen Menschen verzweifelte Situationen zu geben braucht, wie wir es hier bei diesem Petrus erkennen können. Als die Wellen über ihn zusammenzuschlagen drohten, tat er etwas, was wir alle zu tun aufgefordert sind: "Petrus schrie, als er sank: Herr, hilf mit!" Der Herr hört den Schrei seiner Kinder immer und hilft auch. Er wird auch den Schrei hören, den wir um unseres Verstorbenen willen ausstoßen und wird in einer Weise helfen, wie wir es vielleicht nie für möglich gehalten haben. Seiner Hilfe vertrauen wir unseren Verstorbenen mit allem, was geschehen ist und setzen unsere Hoffnung allein auf seine übergroßé Barmherzigkeit. Seiner Hilfe vertrauen wir aber auch uns selbst an mit der Hoffnung, mit der Bitte, daß er uns aus Situationen, in denen wir nicht aus noch ein wissen, helfend herausreißt: "Petrus hob an zu sinken und schrie: Herr, hilf mir! Jesus reckte alsobald seine helfende Hand aus.
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