2 Außergewöhnliche Gottesd.- 64 | Lugar/Ort:Grabschental
Fecha/Datum:10/05/1964 | Otros Lugares/Weitere Predigtorte: Meroú, 11-5-1964 Aldea Protestante, 14-5-1964 Reffino, 12-5-1964 Camarero, 31-8-1969 Reffino, 31-8-1969 Paraná, 7-9-1969 | Año Eclesiástico/Kirchenjahr:Gebetswoche für die Einheit der Christen Ib | Libro Bíblico/Buchbezeichnung:Johannes 10, 12/11 | | |
Skopus: Die Kirche der Endzeit wird EINE Kirche sein. | | 2 Außergew. Gottesd. 64 -Ökumene-Johannes 10,12+11 "Jesus Christus spricht: Ich bin der gute Hirte. Der gute Hirte läßt sein Leben für die Schafe. Ich bin gekommen, daß sie das Leben und volle Genüge haben sollen."
Das, was Jesus Christus hier selbst gesagt hat, ist wichtig für alles Bemühen um die Einheit der christlichen Kirche. Durch dieses Wort werden die Blicke auf den Herrn dieser einen Kirche selbst gelenkt: "Ich bin der gute Hirte." Dieser Hirte Jesus Christus ist es, um den sich alle Christen und alle Kirchen sammeln wollen und auch sammeln müßten. Eigentlich ist da, wo dieser Jesus Christus als der Herr der Kirche ganz ernst genommen wird, die Einheit aller Christen, die Einheit aller Kirchen, bereits gegeben. In ihm, dem Herrn der Kirche, sind wir bereits alle miteinander eins, mögen wir auch noch heute, durch menschliches Unvermögen oder durch menschliche Schuld und durch menschliche Gegebenheiten getrennt sind. Es gilt darum, unseren Blick fest auf diesen unseren Herrn zu richten, damit uns werde klein das Kleine, das uns trennt, und das Große groß erscheine, das, was uns eint. El gilt darum, immer treuer auf sein Wort zu achten, sein Wort zu hören und zu lesen. Das, was dieser unser Herr in unserem Worte sagt, ist ein helfendes Wort für unser ganzes Leben und auch für das Leben der Kirchen, auch für das Sichbemühen um die Einheit der Kirchen: "Jesus Christus ist der gute Hirte." Wer sich ihm anvertraut, steht unter dem besten Schutz. Wer zu ihm gehört, kommt immer an das richtige Ziel. Wer die Sehnsucht nach der Einheit aller Christen und Kirchen, die der Herr besonders heute in uns wachgerufen hat, nicht unterdrückt, wird Wunder über Wunder erleben. Er, der sein Leben für uns, für jeden einzeln von uns, die wir in den verschiedensten Kirchen der Welt zu Hause sind, gelassen hat zu unserem persönlichen Heil und zum Heil der ganzen Welt, wird die Hoffnung nach der einen heiligen christlichen Kirche, die er als der Herr der Kirche in uns gepflanzt hat, auch zur Erfüllung bringen. Im Schauen auf ihn werden wir immer mehr näher aneinander rücken, im gemeinsamen Hören auf sein Wort werden wir trotz aller Verschiedenheiten uns als Brüder und Schwestern des einen Herrn erkennen und gemeinsam unsere Aufgabe anfassen, das Salz der Erde und das Licht der Welt zu sein.
Und in der gemeinsamen Erfüllung aller Christen und aller Kirchen dieser Aufgabe werden wir das Wunder erleben, daß Jesus Christus, uns zu der Einheit führen wird, wie er sie gewollt hat. Und diese Einheit wird nicht so aussehen, wie wir sie erträumen oder wie jahrhundertelang es sich die römisch-katholische Kirche gedacht hat und wie es sich die Adventisten heute noch wünschen. Die kommende eine Kirche wird so sein, wie der Herr der Kirche, Jesus Christus selbst, sie haben will. Für diese Einheit beten wir und für diese Einheit wollen wir uns öffnen, selbst wenn sie uns nicht passen sollte. Und von dieser einen Kirche heißt es in der Offenbarung: "Diese sind die, die ihre Kleider gewaschen und hell gemacht haben im Blut des Lammes. Darum sind sie vor dem Stuhl Gottes und dienen ihm Tag und Nacht in seinem Tempel; und der auf dem Stuhl sitzt, wird sie weiden und leiten zu den lebendigen Wasserbrunnen und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen. Siehe da, die Hütte Gottes bei den Menschen. Und er wird bei ihnen wohnen und sie werden sein Volk sein und er selbst, Gott mit ihnen, wird ihr Gott sein."
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