2 Außergewöhnliche Gottesd.- 55 | Lugar/Ort:Camarero
Fecha/Datum:25/07/1965 | Otros Lugares/Weitere Predigtorte:
| Año Eclesiástico/Kirchenjahr:Kirchbau-Glockenturm - Beginn | Libro Bíblico/Buchbezeichnung:1. Mose 11, 4 - Génesis 11, 4 | | |
Skopus: Der Turmbau zu Babel als Mahnmal. | | 2 Außergew. Gottesd. 55 -Kirchbau-1. Mose 11,4 "Und sprachen: Wohlauf, laßt uns eine Stadt und einen Turm bauen, des Spitze bis an den Himmel reiche, daß wir uns einen Namen machen! denn wir werden sonst zerstreuet in alle Länder."
Wir bauen jetzt hier an unserer neuen Kirche einen Turm hoch in den Himmel hinein. Als ich einen Augenblick nachsann darüber, wo denn in der Heiligen Schrift schon bereits von einem Turmbau die Rede ist, da gingen sofort die Gedanken zu dem Turmbau, von dem in unserem Text die Rede ist. Allerdings wäre es furchtbar, wenn unser Bau mit dem Turmbau von Babel verglichen werden müßte. Wir können und müssen sagen, unser Turmbau wäre nur dann recht getan, wenn er das Gegenteil wäre von dem, was der Turm in Babel bedeutete. Die Leute von Babel wollten ihren Turm nicht nur ein wenig in den Himmel hinein bauen, sondern bis an den Thron Gottes, um dann Gott von seinem Thron zu stürzen und sich selbst auf den Thron Gottes zu setzen. Der Turm diente dem Menschen dazu, seinen teuflischen Plan, wie Gott zu sein, auszuführen. Manche Versuche der Menschen unserer Zeit, höher hinauf in den Weltall zu kommen, dient dazu, heute Gott als den Schöpfer Himmels und der Erden abzusetzen. Der Mensch woll damit zeigen, daß er selbst Schöpfer sein kann. Warum aber bauen wir den Turm? Um einmal durch das Glockengeläut hoch in der Luft vor aller Welt zu bezeugen: Einer ist Gott, einer ist Gott, ihm allein gilt die Ehre, der Ruhm und die Anbetung. Zum anderen bauen wir diesen Turm, damit die Glocke hoch in der Luft uns einladen kann zum Gottesdienst. Hier werden wir eingeladen, das Wort Gottes zu hören, denn der Gott Himmels und der Erden, zu dem wir gehören, ist kein stummer, sondern ein redender Gott. Hierher werden wir eingeladen, damit wir mit Gott sprechen können, denn unser Gott will keine stummen Menschen haben, sondern redende, die ihm ihre Not sagen, die ihn aber auch ehren und preisen. Für den Übermut des Turmbauses wurden die Babylonier damals in alle Winde verstreut und der Bau blieb eine Ruine. Dient uns dieser unser Bau zu dem, was wir gehört haben, dann wird er ein Zeichen der Ehre Gottes, seiner Macht und Herrlichkeit, dann wird er ein Zeichen dafür, daß wir als Glieder der Gemeinde Camarero zu ihm gehören.
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