1 Außergewöhnliche Gottesd.- 26 | Lugar/Ort:Aldea Protestante
Fecha/Datum:17/10/1959 | Otros Lugares/Weitere Predigtorte:
| Año Eclesiástico/Kirchenjahr:Jugendtreffen | Libro Bíblico/Buchbezeichnung:Apostelgeschichte 1, 8 | | |
Skopus: Jesus ruft uns zu einer wichtigen Arbeit. | | 1 Außergew.Gottesd. 26 -Jugendtreffen-Apostelg. 1,8 "Ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, welcher auf euch kommen wird, und werdet meine Zeugen sein zu Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien und bis an das Ende der Erde."
Unser Herr Jesus hat sich als der Sieger erwiesen über alle Mächte und Gewalten dieser Welt. Als die Obersten des Volkes und der Gobernador von Palästina diesen Jesus von Nazareth an das Kreuz gehängt hatten, da jubelten und triumphierten Jesu Feinde: Endlich können wir das machen, was wir wollen und brauchen uns nichts mehr dreinreden zu lassen von diesem Jesus, der von sich behaupete, Gottes Sohn zu sein, der von sich behauptete, der Herr aller Herren zu sein. Endlich haben wir gezeigt, daß wir stärker sind als er, daß wir die Herren sind und nicht er allein. Und dann kam für sie das grausame Erwachen am Auferstehungsmorgen, am Ostermorgen. Alle Siegesfreude und aller Jubel über den Tod Jesu war umsonst gewesen. Die Feinde hatten sich zu früh gefreut. Es hat sich bewahrheitet, nur einer ist Herr, nur einer ist König, Er allein, Jesus Christus. Und wie groß mag jetzt die Freude gewesen sein, die die Jünger Jesu hatten, als sie aus dem Munde ihres Meisters selbst hörten, daß ihre Traurigkeit ein Ende haben darf, daß er als der lebendige Herr und König aus dem Grabe herausgegangen ist. Und während des Zusammenseins Jesu Christi mit seinen Jüngern in den 40 Tagen vor seiner Auffahrt zum Vater macht er ihnen ein Geheimnis deutlich: Er kommt wieder als ein sichtbarer Herr und König dieser Welt. Alle Herren dieser Welt, alle Präsidenten und alle Könige werden einmal vor diesem einem König Jesus Christus niederfallen müssen, um ihn allein zu ehren, um ihn allein anzubeten, um ihn allein als den einen und wahren Herrn Himmels und der Erde anzuerkennen, freiwillig oder gezwungen. Er wird eine Weltherrschaft aufrichten, in der es kein Morden, kein Betrügen, kein Leid und keine Traurigkeit geben wird, nur Frieden und Freude. Aber was soll in der Zeit geschehen zwischen der Himmelfahrt Jesu und seiner Widerkunft, in der Zeit, in der wir Leben? Der auferstandene und lebendige Herr gibt seinen Jüngern einen wunderbaren Auftrag: "Ihr werdet meine Zeugen sein!" Seine Jünger sollen als Boten des Königs Jesus Christus in die Welt hineinziehen und verkündigen: Herr allein ist Jesus Christus. Er allein hält die ganze Welt in seiner Hand. Seine Boten sollen es jedermann verkündigen, daß die Zeit der Leiden und Nöte ein Ende nehmen wird, denn Jesus Christus, der Herr, kommt und wird seine Königsherrschaft unter uns aufrichten. Die Botschaft von der Königsherrschaft Jesu Christi soll allen Menschen bekanntgemacht und alle Menschen aufgefordert werden, Diener dieses Königs zu werden. Die ersten, die die Botschaft wirklich verkündigten, waren die Jünger Jesu. Sie zogen von Jerusalem aus in das ganze Land Palästina, von dort weiter nach Kleinasien, nach Europa, nach Afrika und nach Indien, in die ganze damalig bekannte Welt. Und überall wohin sie kamen, erscholl der Ruf: Wir haben nur einen einzigen wahren König, alle andere Herren sind ein Nichts, ein Dreck. Vor diesem König ist selbst ein so großes heidnisches Kaiserreich wie das römische, zusammengebrochen, sodaß nichts mehr davon übrigblieb, ohne Einsatz von Soldaten und Kanonen und Bomben. Überall, wo diese Boten hinkamen und den König Jesus Christus verkündigten, da boten sie damit den Menschen die Hilfe an, die sie für ihr Leben nötig hatten und die sonst kein anderer geben konnte. Und nach den Aposteln zogen andere Menschen immer weiter in die Welt hinein bis auf den heutigen Tag und überall, wo sie das Wort von dem wahren König Jesus Christus ausriefen, da eilten die Menschen herzu und wurden Diener dieses großen Königs. Und wo wir heute hinschauen in der ganzen weiten Welt, überall flattert die Fahne des Sieges, überall sehen wir die Menschen sich versammeln um die Fahne des Reiches Gottes, der Herrschaft Christi. In einer gewissen Weise hat es sich bereits erfüllt, was Jesus seinen Jüngern verheißen und befohlen hat: "Ihr werdet meine Zeugen sein zu Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien und bis an das Ende der Welt." Ob es in Europa oder Afrika ist, in Amerika oder Asien, ob es unter weißen oder schwarzen Menschen, oder unter Indianern oder Chinesen ist, überall gibt es bereits Stützpunkte des Königreiches Jesu Christi, überall gibt es Menschen, die ausschließlich und allein ihre ganze Hoffnung auf diesen König Jesus Christus setzen. Aber noch gibt es viel zu tun, bis alle Menschen zu diesem König gehören. Darum gilt dieser Ruf: "Ihr sollt meine Zeigen sein!" uns heute in gleicher Weise wie damals den Jüngern. Wir sind an diesem Jugendtreffen zusammengekommen als Jungen und Mädel, die zu diesem König Jesus Christus gehören, die seine Untertanen sind. Aber ein Christ sein, ohne mitzuhelfen, daß die Fahne des Sieges in eine Unwelt des Unglaubens hineingetragen wird, ist unmöglich. Wir alle, du und ich, sind gerufen, durch unser Tun und Reden mitzuhelfen, daß noch viele Menschen diesem König Jesus Christus nachfolgen. Es können nicht alle Pastoren werden, aber es wäre doch wichtig, wenn hier und da auch ein Junge aus unseren Gemeinden von Entre Ríos den Ruf hören würde: "Gehe du aber hin und verkündige das Reich Gottes!", und hingehen würde, um Theologie zu studieren, um Pastor zu werden. Aber wenn auch nicht als Pastor, so ist doch jeder Christ gerufen ein Zeuge Jesu Christi zu sein. Da, wo wir leben, in unseren Familien, beim Einkaufen, bei der Begegnung mit anderen, soll man uns amerken können, daß wir Diener des Königs Jesus Christus sind. Du bist gerufen, ganz gleich, wo du lebst und wo du arbeitest, durch Wort und Tat zu bezeugen, daß es eine herrliche Sache ist, ein Christ zu sein, daß es eine herrliche Sache ist, im Dienste des großen Königs zu stehen. Ein Diener Jesu Christi bist du, wenn du das, was dir in der Taufe und in der Konfirmation geschenkt worden ist, auch gebrauchst. Ein Diener Jesu Christi empfängt von seinem Herrn jeden Tag neu seine Befehle und seine Aufträge, indem er Jesu Wort aus der Heiligen Schrift hört und liest und mit diesem König Jesus Christus im Gebet verbunden ist. Damit du ein rechter Diener Jesu Christi, ein echter Bote des einen und wahren Königs sein kannst, fang heute noch dami an, in ganz besodnerer Weise auf die Stimme des Herrn im Gottesdienst oder zu Hause beim Lesen der Heiligen Schrift zu hören. Fang heute noch an, mit deinem Herrn Jesus Christus zu sprechen im Gebet. Du kannst ihm alles sagen. Fang aber auch heute noch an, als ein Diener Jesu Christi zu leben. Es leben so viele Menschen unter uns, die sich Christen nennen, genauso wie die Ungläubigen. Sie belügen und betrügen, aber beten nicht. Sie gehen zum curandero, obwohl sie Jesus Christus die Treue gelobt haben und nicht dem Teufel. Du aber gehe hin und zeige in deinem ganzen Leben, daß du nur einem Herrn gehorchen willst, Jesus Christus. Wenn wir das tun, du und ich, auf Jesus hören und ihm gehorchen und durch unsere Tat und durch unser Wort vor aller Welt bezeugen, nur Jesus Christus ist Herr und König, dann helfen wir mit, daß Gottes Reich mitten unter uns gebaut wird, daß die Fahne des Sieges und des einen und wahren Königs hineingetragen wird in diese unsere so dunkle und müde Welt. Laßt uns mitten in dieser Welt, die am Abgrunde einer völligen Vernichtung steht, Menschen sein, die eine bessere Welt erwarten, in der Jesus Christus der Herr ist und laßt uns unsere ganze Hoffnung auf diesen Herrn allein setzen und von ihm alle Hilfe erwarten und laßt uns Zeugen dieses Herrn werden und sein und mithelfen, daß noch viele Menschen Jesu Jünger werden. "Ihr werdet meine Zeugen sein, zu Jerusalem, in ganz Judäa und Samarien und bis an das Ende der Erde."
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