1 Außergewöhnliche Gottesd.- 12 | Lugar/Ort:Reffino
Fecha/Datum:17/02/1957 | Otros Lugares/Weitere Predigtorte: Camarero, 8-2-1959 | Año Eclesiástico/Kirchenjahr:Konfirmation | Libro Bíblico/Buchbezeichnung:Apostelgeschichte 4, 12 | | |
Skopus: | | 1 Außergew.Gottesd. 12 -Konfirmation-Apostelg.4,12 "Es ist in keinem anderen Heil; ist auch kein anderer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, darin wir sollen selig werden (als allein in dem Namen Jesus)."
Als wir im Unterricht vom Pfingstfest in Jerusalem sprachen und hörten, was denn dort geschah, da wurde es uns klar und deutlich, daß die Jünger Jesu als unstudierte Fischersleute und als ängstliche Menschen plötzlich im Tempel den Mund auftaten und ohne Furcht zu allem Volk sprachen. Alles war erstaunt und verwundert darüber, daß so etwas möglich ist. Die Jünger sprachen und redeten und predigten von dem Heiland der Welt, Jesus Christus. Sie fürchteten sich nun nicht mehr vor den Hohenpriestern und Schriftgelehrten, die bereits Jesus zu Tode gebracht hatten. Mögen die Polizisten kommen und sie verhaften. Was macht das schon aus! Für Jesus Christus sind sie nun bereit zu leben und zu sterben. So stehen sie jetzt vor dem Obersten Gerichtshof in Jerusalem und werden hart angheklagt wegen ihrer Reden von diesem Jesus Christus, der zu Tode gebracht wurde. Petrus als Sprecher für alle tritt auf und verteidigt sich und seine Freunde nicht, sondern er greift in der selben Weise auch das Gericht selbst an und sagt diesen Männern des Gerichtes furchtlos ebenfalls die ganze Wahrheit: "Es ist in keinem anderen Heil, ist auch kein andere Name unter dem Himel den enschen gegeben, darin wir sollen selig werden, als allein in dem Namen Jesus Christus." Damit sagt er ohne ängstliches Überlegen: Den Jesus, den Gott geschickt hatte, euch aufzufordern, den Willen Gottes zu tun, den habt ihr zum Tode verurteilt und gerade der ist der Messias, ist der Heiland der Welt, ist der Sohn Gottes. In dieser furchtbaren und anklagenden Wahrheit sagt Petrus aber doch das ganze Evangelium und gibt so den Feinden Jesu die Möglichkeit, trotz ihrer großen Schuld noch das Heil ihres Lebens zu erlangen. Wer auf Jesus schaut und auf das Kreuz und seine Bosheit erkennt, daß Jesus für unsere Bosheit gestorben ist, der wird trotz aller Bosheit als ein guter Mensch von Gott anerkannt. Für den hat Gott die Tür zum Himmel wieder aufgeschlossen. Die Feinde Jesu brauchen sich jetzt, wenn auch spät, aber doch nicht zu spät, nur an den Namen Jesus Christus zu klammern und von ihm allein ihre Hilfe zu erwarten. Ob sie das taten? Von der Masse des Volkes wissen wir, daß sie auch weiterhin von diesem Jesus nichts hat wissen wollen. Die Türe zum Himmel für sie blieb verschlossen. Ihr habt nun als Konfirmanden in den 14 Tagen des Unterrichts ein wenig erfahren, was denn das bedeutet, daß Jesus Christus für uns gestorben und das Heil der Welt, euer Heiland, ist. Vielleicht habt ihr noch vieles nicht verstanden, aber es könnte doch sein, daß dem einen oder andere unter euch ein wenig von der Freude unseres evangelischen Glaubens aufgegangen ist. Jeder Mensch darf ein Kind Gottes werden, für jeden Menschen kann die Tür zum Himmel aufgeschlossen werden. Aber es gilt auch das andere Wort des Petrus: Außer dem Namen Jesus gibt es für uns Menschen kein Heil und kein Glück. Ihr werdet nun bald erfahren, daß andere Menschen und Mächte und auch euer eigener Wille sich melden und sagen und behaupten, dass ist nicht wahr, das stimmt nicht. Da meldet sich die katholische Kirche und behauptet, nicht Jesus Christus allein ist das Heil, sondern auch Maria, auch der Papst und die vielen Heiligen. Wir leben ja hier in Argentinien mitten im Einflußgebiet der katholischen Kirche. Und um uns her erheben viele Sekten ihr Haupt und sprechen davon, daß es notwendig sei, neben Jesus Christus auch noch auf die Stimmen anderer zu hören, bei den Adventisten auf die Stimme von Frau Ellen White, bei den Bibelforschern auf die Stimme von Rutherford. Oder es regt sich die Herrschaft des Geldes und will uns klar machen, ob wir glücklich sein können oder nicht, hängt allein davon ab, ob wir viel Geld oder viel Land haben. Und schon beginnen wir unser Leben mit der Jagd nach dem Peso. Wenn ihr älter seid, kommen politische Führer und Parteien und erwarten von euch, daß ihr euch rücksichtslos hinter ihre Ideen stellt,, damit sie es der Welt einmal zeigen können, daß Glück und Heil allein von ihnen abhängt, und was brauchen wir dann noch Jesus Christus? Viele Menschen haben auch geglaubt, ihr Glück und Heil selbst zu erarbeiten, mit ihrer Hände Kraft und Arbeit. Sie meinten und viele meinen es heute noch, wenn sie gesund und stark sind oder einen guten Kopf haben, dann brauchen sie Jesus Christus nicht mehr. Unsere ganze Menschheit ist wohl auf der Suche und auf der Jagd nach Frieden und Glück und Heil, vielleicth ist davon noch nie so viel geredet worden wie in dieser Zeit, und doch gab es noch nie auf Erden solch eine Zeit wie die unsrige, die so fried- und freudelos, die so unglücklich, die so heillos und unheilvoll ist. Warum? Weil noch nie gegen die Wahrheit des Petruswortes so hart angekämpft wurde wie heute. Man will auf Erden Heil und Frieden und Glück schaffen, ohne diesen Jesus Christus. Aber unerschütterlich und fest bleibt uns Gottes Wort bestehen: "Es ist in keinem anderen Heil, ist auch kein anderer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, darin wir sollen selig werden, als allein der Name Jesus." Ihr wollt als Konfirmanden gleich vor dem Angesicht Gottes diesem Jesus Christus Treue geloben bis an euer Lebensende. Ihr wollt bekennen, daß ihr zu denen gehören möchtet, die das ganze Glück und Heil ihres Lebens von diesem Jesus Christus erwarten. Ihr wollt bekennen, in eurem ganzen Leben auf das Kreuz auf Golgatha zu schauen, und eure Bosheit erkennen, aber auch das, was Jesus Christus für euch getan und das er den Himmel für euch aufgeschlossen hat. Möge der Vater im Himmel diesen euren Entschluß und Willen segnen und euch die Kraft geben, auch fest und treu zu bleiben.
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