1 Außergewöhnliche Gottesd.- 11 | Lugar/Ort:
Fecha/Datum: / / | Otros Lugares/Weitere Predigtorte:
| Año Eclesiástico/Kirchenjahr:Konfirmation (Katechese-Ende des Unterichts) | Libro Bíblico/Buchbezeichnung:Johannes 9, 1-11 | | |
Skopus: Wer ist im Sinne dieses Wortes blind? | | 1 Außergewöhnl.Gottesd.11-Konfirmation-Johannes 9,1-11 "Und Jesus ging vorüber und sah einen, der blind geboren war. Und seine Jünger fragten ihn und sprachen: Meister, wer hat gesündigt, dieser oder seine Eltern, daß er ist blind geboren? Jesus antwortete: Es hat weder dieser gesündigt noch seine Eltern, sondern daß die Werke Gottes offenbar würden an ihm. Ich muß wirken die Werke des, der mich gesandt hat, solange es Tag ist; es kommt die Nacht, da niemand wirken kann. Dieweil ich bin in der Welt, bin ich das Licht der Welt. Da er solches gesagt, spützte er auf die Erde und machte einen Kot aus dem Speichel und schmierte den Kot auf des Blinden Augen und sprach zu ihm: Gehe hin zu dem Teich Siloah (das ist verdolmetscht: gesandt) und wasche dich! Da ging er hin und wusch sich und kam sehend. Die Nachbarn und die ihn zuvor gesehen hatten, daß er ein Bettler war, sprachen: Ist dieser nicht, der da saß und bettelte? Etliche sprachen: Er ist's, etliche aber: Er ist ihm ähnlich. Er selbst aber sprach: Ich bin's. Da sprachen sie zu ihm: Wie sind deine Augen aufgetan worden? Er antwortete und sprach: Der Mensch, der Jesus heißt, machte einen Kot und schmierte meine Augen und sprach: Gehe hin zu dem Teich Siloah und wasche dich! Ich ging hin und wusch mich und ward sehend."
Ihr lieben Kinder! Unser Heiland ist in Jerusalem. In Jerusalem steht ein schönes und großes Haus? Der Tempel. Warum sehen wir wohl Jesus so oft in diesem schönen und großen Haus?
Gottes Haus, das Haus seines Vaters im Himmel. Er predigt von diesem seinem Vater. Wieder einmal geht er mit seinen Jüngern in diesen Tempel. Da sieht er an einem Tor des Tempel einen Mann sitzen? Ein Blindgeborener. Er hat wohl Augen und wohl Augenlider und er kann seine Augenlider auf- und zu -machen, Aber wenn er das auch tut, was können seine Augen nicht mnchen? Sie können nicht sehen. Um ihn ist Finsternis. Jesus kommt dicht an diesen blinden Mann heran. Er sieht ihn; er weiß, daß dieser Mann blind ist. Was erwartet der Blinde von jedem Menschen, der sich ihm nähert?
Almosen, ein Geldstück oder einen -schein. Das hat er bestimmt auch von dem Manne erwartet, der da jetzt mit seinen Jüngern vor ihm steht. Warum will der Blinde wohl von den Vorübergehenden ein Almosen haben?
Damit er in seiner Not, in seiner großen Dunkelheit, wenigstens nicht zu verhungern braucbt, daß er sich wenigstens etwas zum Essen kaufen kann. Der Blinde ist ganz auf die Hilfe anderer angewiesen. Nun aber steht Jesus vor dem Blinden. Er gibt kein Geld. Aber was gibt Jesus dem Blinden, was mehr ist als viel Geld?
Das Augenblicht. Er kann wieder sehen. Früher war für diesen Menschen alles dunkel, mum ist alles hell. Er sieht das helle Licht, das um ihn ist. Warum kann Jesus Christus diesem Blinden das Augenlicht schenken? Er ist Gottes Sohn. Als Sohn Gottes kann er alles. Allerdings gibt es auch noch eine andere Dunkelheit bei uns Menschen, die nicht daher kommt, daß wir geblendete Augen haben, daß wir blind sind. Jesus sagt, daß alle Menschen blind sind, die von Gott weglaufen. Wer läuft von Gott weg?
Menschen, die nicht in die Kirche kommen und auch nicht Gottes Wort zu Hause lesen wollen, die nennt Gott blind, die sind von Gott weggelaufen. Gott nennt also auch die Kinder, die nicht zum Kindergottesdienst kommen wollen oder nur hin und wieder, oder die nur deswegen kommen, weil Vater und Mutter sagen: Du mußt gehen. Alle diese Kinder nennt Gott blind. Wann wird Gott auch die Konfirmanden, die am nächsten Sonntag konfirmiert werden, blind?
Wenn sie nach der Konfirmation nicht mehr Gottes Wort in der Kirche hören wollen oder nicht mehr oder nur selten zum Gottesdienst gehen. Wer nicht zum Gottesdienst oder zum Kindergottesdienst kommen will oder nur ungern kommt, der ist ein Mensch, den Gott blind nennt, der ist ein Mensch, der von Gott wegläuft. Solch ein Mensch kann auch keine Hilfe von Gott erwarten. Wenn Jesus hier aber dem Blindgeborenen hilft, daß er wieder sehen kann, was will er uns heute damit sagen? So wie er dem Blindgeborenen geholfen hat, so will er allen, wirklich allen helfen, troztdem sie nicht zum Gottesdienst kommen wollen, und nur selten Gottes Wort zu Hause lesen. Er will uns alle, die wir blind sind, weil es uns zu Hause besser gefällt als in der Kirche, sehend machen, daß wir mit Freuden hören sollen. Wie heißt das Wort Gottes, das wir hören sollen?
Gott hat uns, dich und mich, lieb. Der Vater im Himmel hat dich lieber als alle anderen auf der Erde. Der Vater im Himmel hat dich sogar lieber als dein Vater und deine Mutter. Wer das hört und danach lebt, der lebt im Licht und dem wird alle Hilfe geschenkt.
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