-6-Kirchenj. bis Ewigkeitssonntag 33 | Lugar/Ort:Meroú
Fecha/Datum:01/11/1965 | Otros Lugares/Weitere Predigtorte: Aldea Protestante, 2-11-1969 | Año Eclesiástico/Kirchenjahr:Ökum. Gottesd. auf dem Friedhof | Libro Bíblico/Buchbezeichnung:1. Thessalonicher 4, 13 | | |
Skopus: Unser Blick geht zum auferstandenen Christus. | | -6- Kirchenj. bis Ewigkeitssonntag 33 -"Seid nicht traurig, wie die anderen, die keine Hoffnung haben." Wir Menschen gedenken ja auf mancherlei Weise unserer Toten. Das geschah schon am Anfang an. Oft oder sogar meistens ist dieses Gedenken mit einer abgrundtiefen Traurigkeit und Schwermut verbunden. Dahinter steht der große Verlust und der groe Schmerz, den der Tod uns beigebracht hat, indem er vielleicht den liebsten Menschen, den wir hatten, von unserer Seite riß. In einem solchen Gedenken komtm aber auch die Ratlosigkeit offen zu Tage, die uns Menschen überfällt, wenn wir an den Tod denken. Welch einen Sinn hat der Tod? Ist er nur ein biologisches Geschehen in der kreatürlichen Welt? Ja, wir verbinden damit meistens sogar die Frage: Was hat das denn noch für einen Sinn, daß ich überhaupt auf dieser Erde bin? Nun sind auch wir heuite auf diesem Freiedhof und gedenken unserer Toten und denken an den Tod. Tun wir es auch in diesem abgrundtiefen Schmerz, den der Tod uns bereitet? Tun wir es auch in diesme quälenden Grübeln und Fragen über den Sinn des Todes und damit auch über den Sinn des Lebens? Der Apostel Paulus ruft uns von einer solchen Haltung weg: "Seid nicht traurig, wie die anderen, die keine Hoffnung haben." Er sagt damit: Traurigkeit hängt immer mit einer Hoffnungslosigkeit zusammen. Warum gehören die Menschen, die der Apopstel Paulus anspricht, zu solchen Menschen, die nicht traurig sein brauchen? Weil sie von einer großen lebendigen Hoffnung erfüllt sind. Sie sind in ihremn Leben dem Herrn Jesus Christus begegnet und erhat ihnen das Tor gewiesen aus der Dunkelheit in das helle göttliche Licht, aus der Traurigkeit in die Freude, aus dem Tode ins Leben. Wer an der Hand dieses Herrn und Meisters durch dieses Tor geht, braucht nicht mehr traurig zu sein, nicht, wenn er an die heimgegangebnen Lieben denkt, auch nicht,wenn sein eigener Tod ihm Angst machen will. Der Ruf vom Privatfriedhof in Jerisalem: "Er ist auferstanden, der Herr ist wahrhhaftig auferstanden", erscholl seit dem Auferstehungsmorgen durch die ganze Welt, durch alle Jahrhunderte hindurch bis auch heute auf unserern Friedhof. Gibt es eine größere Hoffnung als Auferstehung Jesu Christi von den Toten? Er war der Erste und wir werden folgen. Ist der Tod nicht mehr das Letzte, sondern der Durchgang zum wahren Leben, was für einen Grund sollten wir haben, noch traurig zu sein? Darum konnte der Kiederdichter mit Recht singen: "Weicht ihr Trauergeister, denn mein Freudenmeister. Jesus, tritt herein." Es liegt klar auf der Hand, daß diese Aufforderung des Apostels Paulus: "Seid nicht traurig, wie die anderen, die keine Hoffnung haben", im letzten Grunde uns alle einladen möchte, mit zu denen zu gehören, die nicht traurig zu sein brauchen, mit zu denen zu gehören, die eine Hoffnung haben haben, die besser ist als alles, was wir jemals durch den Tod verlieren könnten. Weil wir ja auch zu den Kindern Gottes gehören wollen, dürfen wir auf diesme Friedhof im Angesichte der Gräber unserer LIeben oder im Denken an diederen Lieben, die auf irgendeinem anderen Friedhof ruhen,, unsere Blicke aufrichten von unseren Toten hin zu unserem auferstandenen und lebendigen Herrn. Und als Gottes Kinder an der Hand unseres Herrn und Heilandes brauchen wir uns auch nicht einem Grübeln über den Sinn unseres Lebens bis zum Tode dahinzugeben. Wir gehen dahin, wohin der Herr uns führt. Das ist genug. "Drum aufwärts froh den Blick gewandt und vorwärts fest den Schritt. Wir gehn an unseres Meisters Hand und unser Gerr geht mit." Am Ziel werden wir, mit den uns Vorausgegangenen vereinigt, Gott loben und preisen in der ewigen Herrlichkeit.
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