-3-Kirchenjahr bis Karfreitag 40 | Lugar/Ort:Aldea Protestante
Fecha/Datum:14/03/1974 | Otros Lugares/Weitere Predigtorte:
| Año Eclesiástico/Kirchenjahr:2. Passions-Andacht | Libro Bíblico/Buchbezeichnung:Der letzte Abend | | |
Skopus: Der wahre Herrscher ist der Diener seines Landes | | -3-Kirchenjahr bis Karfreitag 40 "Der letzte Abend."
In der ersten Passionsandacht haben wir uns mit Jesus von Nazareth beschäftigt, wie er sich aufmachte, um als der neue König des Volkes Israels in die Hauptstadt des Landes, Jerusalem, einzuziehen und die Herrschaft zu übernehmen. Es wurde aber schon etwas von dem Frakasso dieses Einzugs sichtbar: Statt Königsthron das Kreuz, statt Salbung zum König die Salbung für einen Toten, statt eine Gefolgschaft, die mit ihm durch Dick und Dünn geht, Jünger, die ihn verraten, verleugnen und im entscheidenden Augenblick fliehen. Und doch, so bezeugte es der lebendige Jesus selbst, ist dieser Weg der einzig rechte Weg zur Herrschaft über Menschen, einer Herrschaft, die immer nur das Wohl und das Beste für uns Menschen im Auge hat. Heute sind wir Zuschauer oder Zuhörer des letzten Abend vor der Entscheidung in Jerusalem. Er ist noch einmal zusammen mit denen, die seine Jünger sind, die er liebt.Er ist wie ein König, der seine Getreuen zum Festessen um sich versammelt, bevor er die Regierungsgeschäfte übernimmt. Dabei gibt er ihnen sein Regierungsprogramm bekannt und sagt seinen Jüngern, weche Aufgaben sie zu übernehmen haben. Dieses letzte Zusammensein vor der Entscheidung findet im Rahmen des Passahfestes statt. Dieses Fest wird zur Erinnerung an die Befreiung des Volkes Gottes aus der Knechtschaft Ägyptens gefeiert. War und ist Jesus von Nazareth nicht auch auf dem Weg zur Befreiung seines Volkes, einer Befreiung im umfassendsten Sinne, nicht nur der Angehörigen des Volkes Israels, sondern aller Menschen, einer Befreiung, die heute noch nicht abgeschlossen ist. Während des Zusammenseins Jesu mit seinen Jüngern am letzten Abend kommen 2 wichtige Punkte seines Regierungsprogrammes zur Sprache. 1. In der Fußwaschung wird dargestellt, daß der wahre Herrscher eines Landes der ist, der ein Diener, ein Gehilfe seiner Untertanen ist. Und von allen, die irgendeinen Dienst bei diesem Herrscher ausüben, wird das Gleiche erwartet: "Ein Beispiel habe ich euch gegeben, das ihr tut, was ich euch getan habe", sagt Jesus. Der 2, Punkt seines Regierungsprogrammes lautet: Der wahre Politiker, der wahre Herrscher, ist der, der in der Fürsorge für die, die unter seiner Regierung leben, sogar bereit ist, sein Leben zu lassen, wie es in der Feier des Heiligen Abendmahls anklingt. Auch an diesem Punkte wird von denen, die zu Jesus gehören, das Gleiche erwartet. Es wäre nicht schlecht, einmal die, die in einem Lande regieren oder nach der Regierungsgewalt streben, darauf anzusprechen, ob sie bereit sind als Christen, die zu Jesus Christus gehören, die Diener und Gehilfen ihrer Untertanen zu sein, bis dahin, daß sie sogar ihr Leben für sie zu lassen? Nur in Jesus Christus haben wir den einzigen und wahren menschlichen Herrscher, Machthaber, König oder Präsidenten.
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