-3-Kirchenjahr bis Karfreitag 27 | Lugar/Ort:Aldea Protestante
Fecha/Datum:28/03/1963 | Otros Lugares/Weitere Predigtorte: Reffino, 24-3-1967 Aldea Protestante, 2-3-1967 | Año Eclesiástico/Kirchenjahr:Passions-Andacht | Libro Bíblico/Buchbezeichnung:Johannes 19, 30 | | |
Skopus: Am Kreuz wurde vollendet Jesu Werk | | -3-Kirchenjahr bis Karfreitag 27 -Johannes 19,30 "Da nun Jesus den Essig genommen hatte, sprach er: ES IST VOLLBRACHT! und neigte sein Haupt und verschied."
Der letzte Augenblick vor dem Tode Jesu Christi ist gekommen. Es ist gut, daß wir noch einmal uns des Lebens und des Leidens dieses Jesus von Nazareth erinnern. Er, als der Sohn Gottes, kam aus der Herrlichkeit seines Vaters im Himmel auf die Erde. Im allgemeinen sagt man, daß die Passion Jesu mit dem Eintritt in die Stadt Jerusalem und seiner Gefangennahme beginnt. Wir haben aber verschiedene Worte in der Bibel, die bezeugen, daß die Leidenszeit Jesu bereits mit seiner Geburt in äußerster Armut beginnt. Er, als der Sohn Gottes, wurde wie ein irdischer Mensch in einer Krippe geboren. Bedeutet nicht die Geburt schon Leiden für den Sohn Gottes? Und ein wenig später muß er mit seinen Eltern nach Ägypten fliehen, weil der König Herodes das Kindlein töten will. Das ist sein Leben auf dieser Erde mitten unter uns Menschen. Sein ganzes Leben ist eine einzige Passion und zu guter Letzt nehmen Menschen ihn gefangen und rufen: "Hinweg, hinweg, kreuziget ihn!" Die Glieder des alten Volkes Gottes und die Heiden rufen gemeinsam: "Hinweg, hinweg, kreuziget ihn!" Und seine Jünger verlassen ihn. Und dann inmitten seiner Schmerzen und Qualen verläßt ihn auch sein Vater im Himmel. Diese Gottverlassenheit ist so schwer für ihn, da er ausruft: "Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich auch noch verlassen?!" Warum dieses alles? Warum war es der Wille Gottes, daß sein Sohn so leiden sollte? Wir wissen, daß unsere Welt eine verdammte Welt ist. Es gab Jahrhunderte, da Menschen glaubten, daß unsere Welt gut und herrlich sei. Der Mensch glaubte an sich selbst, an seine eigene Gutheit. Und wenn dann in den Kirchen aus der Heiligen Schrift gelesen wurde, daß diese Welt eine durcheinandergeratene Welt ist, dann machten die Menschen sich darüber lustig. Der Mensch selbst wollte ein Paradies auf dieser Welt einrichten, das Paradies Gottes glaubte er nicht nötig zu haben. Wer den Kapitalismus oder den Kommunismus oder die anderen politischen Ismen kennt, weiß, daß sie alle versprechen, das Paradies auf Erden aus eigener Kraft zu schaffen. Aber heute leben wir im Atombombenzeitalter und heute weiß jeder, daß wir nicht mehr von einem irdischen Paradies träumen können, das wir uns selbst bauen. Heute ist es klar am Tage, daß eine Welt ohne Gott, sich nur gegenseitig totschlagen oder das Leben schwer machen kann. Das Leben auf dieser Erde wird zur Hölle. Unsere heutige Zeit bringt es ans Licht: Unsere Welt liegt im Argen. Auf unserer Welt liegt der Fluch Gottes. Wir selbst stehen unter dem Fluch Gottes. Dieses weiß heute jeder, der Christ und der Heide. Wir stehen heute am Ende der Menschheitsgeschichte, am Ende der Geschichte dieser Erde. Aber dieses weiß nicht jeder, sondern allein nur Gottes Wort, daß die Ursache dieses Fluches unser Ungehorsam gegen Gott und sein Wort ist. Weil wir das nicht tun wollen, was unser Schöpfer von uns haben will, ist unsere Welt eine dunkle Welt. Weil wir in dieser Welt ohne Gott leben wollen, geht es in dieser Welt drunter und drüber. Gibt es aus diesem Durcheinander noch einen Weg der Rettung? Gibt es für uns noch eine Befreiung vom Fluche Gottes? Schauen wir zum Kreuz auf Golgatha. Dort sehen wir diesen Jesus von Nazareth zwischen 2 Verbrechern. Dort können wir aus seinem Munde das Wort hören: "ES IST VOLLBRACHT!" Was ist vollbracht? Dieses Wort im Munde Jesu von Nazareth sagt uns, daß es noch einen Weg zur Rettung unserer Welt gibt. Dieses Wort sagt uns, daß es einen Weg gibt, der uns aus dem Fluch befreit und uns den Segen schenkt. Es gibt diesen Weg für uns alle. Jesus Christus hat diesen Weg geöffnet, der uns aus unseren Leiden und unserer Traurigkeit herausführt in die Freude und in das Glück. Jesus Christus hat diesen Weg geöffnet für uns durch sein Leiden und durch sein Sterben. Er hat unseren Fluch auf sich genommen, damit wir frohe Kinder unseres Gottes sein können. Wer die Passionsgeschichte Jesu kennt, weiß, wie schwer es ihm geworden ist. Er hat so schwer gelitten, damit er uns die Tür zum Himmel öffne. Und jetzt ist diese Tür für uns geöffnet. Dieses ist heute Wirklichkeit, weil unser Herr vor 2.000 Jahren am Kreuz ausrufen konnte: "Es ist vollbracht!" Es ist vollbracht sein Werk für uns, für dich und für mich. Schaut auf das Kreuz zum Gekreuzigten und hört sein Wort: "Es ist vollbracht" mein Werk der großen Hilfe für dich! Jetzt ist für dich geöffnet der Weg aus dem Fluch zum Segen Gottes, aus der Verdammung in die Arme deines Gottes, aus der Hölle in den Himmel, aus der Traurigkeit in die Freude, aus einer bösen und dunklen Welt in eine glückliche Zeit. Nimmst du das im Glauben an, dann ist das alles für dich heute schon Wirklichkeit.
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