-3-Kirchenjahr bis Karfreitag 22 | Lugar/Ort:Meroú
Fecha/Datum:11/01/1961 | Otros Lugares/Weitere Predigtorte: Camarero, 8-2-1961 Aldea Protestante, 10-3-1961 Aldea Protestante, 5-3-1970 Camarero/Puiggari, 24-9-1980-Krankengotted. Ww Maerker | Año Eclesiástico/Kirchenjahr:3. Passions-Andacht | Libro Bíblico/Buchbezeichnung:Luth.Kat.-5.Hauptstück-Sakr. des Altars | | |
Skopus: Vergebung-Leben-Seligkeit | | -3-Kirchenjahr bis Karfreitag 22-Luth. Kat.-5. Hauptstück- Sakr. des Altars- Zum 2.: "Was nützt denn solch Essen und Trinken? Das zeigen uns diese Worte: Für euch gegeben und vergossen zur Vergebung der Sünden; nämlich, daß uns im Sakrament Vergebung der Sünden, Leben und Seligkeit durch solche Worte gegeben wird, denn wo Vergebung der Sünden, da ist auch Leben und Seligkeit."
Wir erfahren es aus dem Worte Gottes, daß die Teilnahme am Heiligen Abendmahl eine unlösbare Verbundenheit zwischen Jesus Christus, dem Gastgeber, und uns, den Gästen, bewirkt. Ebenfalls wird deutlich die enge Verbundenheit zwischen den Teilnehmern untereinander. Die, die zum Tisch des Herrn geladen sind und die dem Rufe folgten, gehören zusammen. Sie bilden eine unverbrüchliche Gemeinschaft. Auch wissen wir, daß die zum Tisch des Herrn Gekommenen die feste Zusicherung erhalten, daß sie in der Zukunft ein Freudenmahl einzigartiger und unbeschreibbarer Art mit ihrem Herrn feiern werden, das sonst mit nichts auf dieser Erde und in diesem Leben verglichen werden kann. Dr. Martin Luther sagt uns das alles noch einmal, nur mit anderen Worten, in der Antwort zur 2. Frage des 5. Hauptstücks: "Was nützt denn solch Essen und Trinken?" Er zieht zur Beantwortung dieser 2. Frage wieder das Wort der Einsetzung des Heiligen Abendmahles heran, da es heißt: "Für euch gegeben; für euch vergossen, zur Vergebung der Sünden." Wodurch wird uns Gemeinschaft mit Gott und mit unserem Nächsten geschenkt? Um das richtig zu verstehen, müssen wir zuerst darüber nachdenken, wodurch Gemeinschaft mit Gott und mit unseren Mitmenschen zerstört wird und zerbricht. Es ist unser radikales einfaches Nichttunwollen dessen, was Gott getan haben will. Wir leben entweder in Rebellion gehen ihn oder gehen achtlos an ihm vorüber. Das ist doch klar, wer in dieser Weise zu Gott steht, der kann nicht in inniger Weise mit ihm verbunden sein. So steht die Ablehnung oder die Nichtbeachtung auch unserer Mitmenschen immer uns im Wege, mit unseren Mitmenschen eine innige Gemeinschaft zu bilden. Anstelle der Begegnung in Liebe und Verehrung, kennen wir nur Haß und Feindschaft. Soll die Gemeinschaft mit Gott möglich werden, da wir wieder miteinander Gemeinschaft pflegen, muß diese Feindschaft und dieses achtlose Aneinandervorübergehen und dieses Schuldigwerden aus dem Wege geräumt werden, zwischen uns und Gott, zwischen uns und unseren Mitmenschen. Wir wissen, welche Mühe sich Gott gemacht hat, dieses zu ermöglichen. Diese Mühe können wir am Kreuz auf Golgatha erkennen. Dort wird alles, was zwischen uns und Gott, zwischen uns und den Mitmenschen, steht, durch Vergebung aus der Welt geschaffen. Gott selbst macht einen Strich durch unsere Schuld. Er zerreißt den Schuldschein. Wenn das geschieht, kann unser Verhältnis zu Gott und zu unseren Mitmenschen wieder geordnet werden, oder wie es in den Worten der Einsetzung des Heiligen Abendmahls heißt: "Vergeben ist unsere Sünde." Wer also an der Feier des Heiligen Abendmahls teilnimmt, darf es glauben, daß alles Hinderliche eines guten Miteinanders zwischen ihm und Gott und seinen Nächsten beiseite geschafft, vergeben worden ist. So wahr es ist, daß wir mit unserem Mund Brot und Wein zu uns nehmen, so wahr ist es, daß der Weg zu Gott und zu unserem Nächsten frei wird. Wir dürfen aus Gottes Mund hören: "Für dich gegeben und vergossen zur Vergebung der Sünden." Dr. Martin Luther weist auf diese neue Gemeinschaft mit Gott und unseren Mitmenschen hin, wenn er sagt: "Wo Vergebung der Sünden ist, da ist auch Leben und Seligkeit." Und zwar ist mit LEBEN das Miteinander von Mensch zu Mensch gemeint und das Verhältmis von Gott und Mensch. Und mit dem Worte SELIGKEIT wird das ausgesprochen, was wir in freudiger Hoffnung in der Zukunft von unserem Herrn erwarte. Es lohnt sich, immer, wenn die Einladung erfolgt, dieser Einladung zum Tisch des Herren zu folgen: "Kommt, denn es ist alles bereit; sehet und schmecket, wie freundlich der Herr ist."
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