-3-Kirchenjahr bis Karfreitag 17 | Lugar/Ort:Aldea Protestante
Fecha/Datum:24/03/1960 | Otros Lugares/Weitere Predigtorte: Meroú, 15-2-1964 Diamante, 22-3-1964 Paraná, 22-3-1964 | Año Eclesiástico/Kirchenjahr:3. Passions-Andacht | Libro Bíblico/Buchbezeichnung:Offenbarung 5, 1 - 14 | | |
Skopus: Jesus Christus, das Lamm Gottes, ist der Herrscher | | -3- Kirchenjahr bis Karfreitag 17 - Offenbarung 5, 1-14 "Und ich sah in der rechten Hand des, der auf dem Stuhl saß, ein Buch, beschrieben inwendig und auswendig, versiegelt mit sieben Siegeln. Und ich sah einen starken Engel, der rief aus mit großer Stimme: Wer ist würdig, das Buch aufzutun und seine Siegel zu brechen? Und niemand im Himmel noch auf Erden noch unter Erde konnte das Buch auftun und hineinsehen. Und ich weinte sehr, daß niemand würdig erfunden ward, das Buch aufzutun und zu lesen noch hineinzusehen. Und einer von den Ältesten spricht zu mir: Weine nicht! Siehe, es hat überwunden der Löwe, der da ist vom Geschlecht Juda, die Wurzel Davids, aufzutun das Buch und zu brechen seine sieben Siegel. Und ich sah, und siehe, mitten zwischen dem Stuhl und den vier Tieren und zwischen den Ältesten stand ein Lamm, wie wenn es erwürgt wäre, und hatte sieben Hörner und sieben Augen, das sind die sieben Geister Gottes, gesandt in alle Lande. Und es kam und nahm das Buch aus der rechten Hand des, der auf dem Stuhl saß. Und da es das Buch nahm, da vielen die vier Tiere und die 24 Ältesten nieder vor dem Lamm und hatten ein jeglicher Harfen und goldene Schalen voll Räuchwerk, das sind die Gebete der Heiligen, und sangen ein neues Lied und sprachen: Du bist würdig, zu nehmen das Buch und aufzutun seine Siegel; denn du bist erwürget und hast uns Gott erkauft mit deinem Blut aus allerlei Geschlecht und Zunge und Volk und Heiden und hast uns unserem Gott zu Königen und Priestern gemacht, und wir werden Könige sein auf Erden. Und ich sah und hörte eine Stimme vieler Engel um den Stuhl und um die Tiere und um die Ältesten her; und ihre Zahl war viertausendmal tausend; und sie sprachen mit großer Stimme: Das Lamm, das erwürget ist, ist würdig, zu nehmen Kraft und Reichtum und Weisheit und Stärke und Ehre und Preis und Lob. Und alle Kreatur, die im Himmel ist und auf Erden und unter der Erde und im Meere, und alles, was darinnen ist, hörte ich sagen: Dem, der auf dem Stuhl sitzt, und dem Lamm sei Lob und Ehre und Preis und Gewalt von Ewigkeit zu Ewigkeit! Und die vier Tiere sprachen: Amen! und die vierundzwanzig Ältesten fielen nieder und beteten an den, der da lebt von Ewigkeit zu Ewigkeit."
Johannes, der Seher, sieht wie in einem Theaterstück den Thron Gottes. Gott selbst sitzt auf dem Thron. In seiner Hand hat er eine Buchrolle, die mit sieben Siegeln versehen ist. In dieser Buchrolle hat Gott sein Testament aufgesetzt. Er übergibt die Herrschaft über Himmel und Erde an einen anderen. Und nun entsteht die große Frage, wer im Himmel und auf Erden ist würdig, die Herrschaft des Himmels und der Erde anstelle Gottes auszuüben? Das viele nach dieser Herrschaft streben, ist eine klare Sache. Wir wissen zum Beispiel, daß wir Menschen schon am Anfang der Menschheitsgeschichte einen Turm in den Himmel hineinbauen wollten, um Gott von seinem Thron zu stürzen und uns selbst daraufzusetzen. Nach der Herrschaft des Himmels und der ganzen Erde streben nicht nur die Menschen, Diktatoren und Tyrannen, sondern auch der Widersacher Gottes, der Teufel. Als nun die große Stimme des Engels im Himmel und auf Erden zu hören war, die den Würdigsten aufforderte, zu Gott zu kommen, um die Herrschaft anzutreten, wie es im Testament Gottes vorgesehen ist, da erscheint niemand. Könige und politische Führer, die ganze Erdteile beherrscht haben, sind wohl vorhanden. Viele haben wohl mit Gewalt und Morden sich große Reiche erworben, aber keiner von denen hat die Fähigkeit und die Würde, Gottes Stellvertreter im Himmel und auf Erden zu werden. Gewalt, Tyrannei, Kanonen und Atombomben fabrizieren, schaffen noch nicht die Voraussetzung um der Erbe der Königsherrschaft Gottes über Himmel und Erde zu werden. Und da erscheint am Thron Gottes ein Lamm, das lebend ist, aber die Zeichen des Geschlachtetseins trägt. Und dieses Lamm empfängt das Testament und damit die Königsherrschaft über Himmel und Erde. Nicht die Starken und Gewaltigen dieser Erde werden die letzten und endgültigen Herren dieser Welt sein, sondern der, der sich um unsretwillen hat schlachten, hat ermorden lassen. Wir können hier erkennen, daß Jesus Christus sich nicht nur als ein Opferlamm für unsere Bosheit hat schlachten lassen. Er hat nicht nur die Strafe für usnere Bosheit durch sein Leiden und Sterben erlitten. Er ist nicht nur unser Heiland, der uns durch sein Kreuz die Tür zum Himmel aufschließt, sondern hier wird uns auch gesagt, daß dieser Jesus Christus, der für uns gestorben ist, auch die Herrschaft über Himmel und Erde antreten wird. Vor ihm wird sich alles beugen. Hier zeigt es sich, daß in unserem Leben, im Leben der Völker, der äußere Schein trügt. Der Schwache, der Angespuckte, der Niedrige und der Arme ist nicht immer vor Gott der Schwache, der Niedrige, der Arme. Und der, der hier in seinem Leben geherrscht, befohlen und tyrannisiert hat, reich gewesen ist, ist vor Gottes Augen einer, der nichts hat und nichts kann. Dieser Jesus, mit dem die Mächtigen der Erde gemacht haben, was sie wollten, der angespuckt worden ist, der so arm war, daß er nicht wußte, wo er sein Haupt hinlegen kann, dieser Jesus, den man ermordet hat, er wird in Wahrheit der eine Herrscher, der eine König Himmels und der Erde. Ihm gehört alles, ihm ist alles untertan. Und die ganze lebende Welt des Himmels und der Erde geben ihm, dem Gekreuzigten königliche und göttliche Ehre. Alles wird ihm zujubeln. Unsere ganze Zukunft, auch die Zukunft dieser Erde liegt allein in der Hand des Königs Jesus Christus. Zu ihm als seine Diener gehören wir, die wir wissen, daß er durch sein Leiden und Sterben uns befreit von unserer Bosheit und der Strafe dafür. Mit ihm als seine Diener werden wir herrschen über Himmel und Erde, wenn das Ende eingebrochen ist. Laßt uns jetzt schon, auch in dieser Passsionszeit, da wir des Leidens und Sterbens Jesu Christi gedenken als des Lammes Gottes, das der Welt Sünde trägt, laßt uns denken daran, daß dieser leidende und sterbende Jesus Christus der wahre Herrscher und König Himmels und der Erde ist und wir sind in seiner Hand. "Das Lamm, das erwürget ist, ist würdig, zu nehmen Kraft und Reichtum und Weisheit und Stärke und Ehre und Preis und Lob."
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