-1-Kirchenjahr bis Weihnachten 081 | Lugar/Ort:Aldea Protestante
Fecha/Datum:24/12/1955 | Otros Lugares/Weitere Predigtorte:
| Año Eclesiástico/Kirchenjahr:Weihnachtsfeier | Libro Bíblico/Buchbezeichnung:Weihnachtsgeschichte nach Lukas | | |
Skopus: Für das Kind in der Krippe die Türe weit auftun | | -1-Kirchenjahr bis Weihnachten 81 - Weihnachtsgeschichte-
Wir haben gerade in einem Spiel gesehen, was vor 2.000 Jahren in einem kleinen Dörfchen, das den Namen Bethlehem trägt, geschehen war. Bei uns, die wir uns alle auf Weihnachten gefreut haben und die wir uns auch besonders schön angezogen haben, ist alles so feierlich, man möchte jauchzen vor Freuden, besonders such, wenn wir daran denken, was wir wohl geschenkt bekommen. Aber da in dem Rancho zu Bethlehem ging es überhaupt nicht feierlich zu, sondern da herrschte Not und Armut. Da war ein Ehepaar Maria und Josef, das war unterwegs auf der Straße und es wußte nicht, wo es zur Nacht schlafen konnte. Josef ging von Haus zu Haus im Dorfe Bethlehem und fragte, ob er mit seiner Frau übernachten könnte und überall wurde ihnen die Türe zugeschlagen und Maria und Josef wurden fortgejagt.. Was meint ihr, würden heute nacht Maria und Josef hier im Dorfe übernachten können, wenn sie heute leben würden? Ich könnte mir denken, daß auch heute ihnen viele Menschen im Dorfe die Tür vor der Nase zuknallen würden. Das war sehr schlimm, besonders für Maria. Gott, der Herr, hatte es gewollt, daß Maria in dieser Nacht seinen Sohn, den Heiland der Welt, zur Welt bringen sollte. Alle die Menschen, die Maria und Josef von der Tür fortjagten, die haben damit auch ihren Heiland fortgejagt. Möge es doch bei uns allen niemals passieren, daß wir, wie das Dorf Bethlehem, unseren Heiland fortjagen. Da an der Tür des letzten Hauses, der Besitzer hatte sie auch schon bereits forgejagt, ruft er sie zurück. Er sagt, auf dem Kamp hätte er einen Rancho und wenn sie Lust hätten, könnten sie ja dort übernachten. Dort in diesem Rancho auf dem Kamp von Bethlehem, in dieser elenden und noch dreckigen Hütte mußte der Heiland liegen, als er geboren wurde. Niemand wollte etwas von ihm wissen. Nein, ich irre mich, da gab es doch einige Menschen, die etwas von ihm wissen wollten und die zu diesem Jesuskindlein im dreckigen Stall kamen und niederfielen und es anbeteten. Da war es Maria und Josef, die sich um das Kind bemühten. Da waren die Hirten auf dem Felde, die das Vieh bewachen mußten, die durch Engel gesagt bekamen, daß heute im Rancho zu Bethlehem der Heiland der Welt geboren sei. Und alle diese Hirtengestalten, diese Hiesigen der damaligen Zeit machten sich auf den Weg, um den Heiland zu sehen. Die Frommen wollten von ihm nichts wissen. aber die, von denen man sagte, sie haben keinen rechten Glauben, die kamen. Sie kamen dann auch, die 3 Könige aus dem Morgenlande. Es waren Heiden, die Götzen aus Holz und Stein anbeteten. Sie kamen und fielen vor Jesus nieder und beteten das Kind in der Krippe an. Nun ist für uns alle diese Frage wichtig: Wozu gehören wir; zu denen, die dem Heiland die Tür vor der Nasse zuschlagen oder zu denen, die ihn in ihr Haus einlassen und vor ihm vor der Krippe niederfallen und ihn anbeten? Ob ihr euren Heiland aufgenommen habt, kann man nicht daran erkennen, daß ihr jetzt für dieses Fest einige Gedichte als Kinder gelernt habt, sondern man kann es daran erkennen, ob wir alle zu Hause jeden Tag die Hände falten und zu unserem Heiland beten. Ihr lieben Kinder, betet ihr denn jeden Tag, nicht nur jetzt zur Weihnachtszeit zu eurem Heiland? Wer von euch noch nicht beten kann, der gehe noch gleich zum Vater oder zur Mutter und bitte, daß sie mit euch zusammen beten- heute noch und jeden Tag weiter. Wer nicht zum Heiland alle Tage betet, der hat dem Heiland vor der Nase die Türe zugeschlagen wie die Leute von Aldea Bethlehem, und das wollt ihr doch nicht. Gott, der Herr, schenke euch Kindern und uns Erwachsenen, daß wir unsere Haus- und Herzenstüren weit auftun, damit der Heiland auch bei uns wohnen kann. "Ich steh an deiner Krippe hier, o Jesu, du mein Leben, ich komme, bring und schenke dir, was du mir hast gegeben. Nimm hin, es ist mein Geist und Sinn, Herz, Seel und Mut, nimm alles hin und laß dirs wohlgefallen."
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