-1-Kirchenjahr bis Weihnachten 055a | Lugar/Ort:Camarero/Puiggari
Fecha/Datum:19/12/1979 | Otros Lugares/Weitere Predigtorte: Camarero/Puiggari, 18-12-1981 Aldea Protestante, 20-12-1979 Grabschental, 15-12-1981 | Año Eclesiástico/Kirchenjahr:4. Advents-ANDACHT 1975 | Libro Bíblico/Buchbezeichnung:Lukas 19, 10 | | |
Skopus: Wir erwarten noch Wunderbares | | -1-Kirchenjahr bis Weihnachten 55a - Lukas 19, 10 "Des Menschen Sohn ist gekommen, zu suchen und selig zu machen, das verloren ist."
Wenn wir in der Adventszeit in ganz besonderer Weise an Jesus Christus denken, der kommen wird, um zu richten die Lebendigen und die Toten; der kommen wird, um den Schlußstein zu setzen am Bau eines neuen Himmels und einer neuen Erde, auf der Gerechtigkeit herrschen wird, dann mahnt uns unser Text allerdings doch daran, was wir dabei nicht vergessen sollen. Wir sollen nicht vergessen, was er, der Herr, bei seinem ersten Kommen durch sein Tun und Handeln und Reden für uns getan hat: "Des Menschen Sohn ist gekommen, zu suchen und selig zu machen, das verloren ist." Das, was Menschen im Advent damals erwartet hatten, und was dann mit der Geburt des Jesuskindlein im rancho zu Bethlehem begann, wird zusammengefaßt mit "suchen und selig zu machen, was verloren ist", Was könnte unter VERLOREN gemeint sein? Vielleicht können wir das so sagen: Der Mensch hat sich selbst, seinen Mitmenschen und seinen Gott verloren, darum läuft er zerrissen und im Streit mit sich selbst herum, unzufrieden, daß er sich selbst nicht mehr versteht, hin- und hergerissen in seinen Meinungen und Gedanken, darum ist er verfeindet mit seiner menschlichen Umwelt, hassend und gehaßt werdend, mordend, raubend und daher von anderen auch geschlagen und geplündert, versklavt und unterdrückt. Darum kann er mit einem Gott, der das letzte Wort über ihn hat, nichts anfangen und versucht, sich selbst zum Gott zu machen und wird dadurch zu einem Teufel, zu einem Dämon. Durch das Kommen Jesu vor 2.000 Jahren, durch sein Leben, Leiden, Sterben und Auferstehen, hat er es uns ermöglicht, wieder su uns selbst zu kommen, unseren Nächsten zu finden und den Kontakt mit Gott aufzunehmen. Das sind alles Voraussetzungen dafür, daß unser Leben hier auf dieser Erde wieder menschlicher wird. Wenn das bei seinem ersten Kommen geschah, haben wir auch heute die feste und frohe Gewißheit, daß noch Wunderbares in der Zukunft zu unserem Heil geschehen wird. Als Menschen im Advent schauen wir sehnsüchtig nach dieser neuen Zukunft unseres Herrn aus, die ja dann auch unsere Zukunft sein wird. "Des Menschen Sohn ist gekommen, zu suchen und selig zu machen, das verloren ist."
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