-1-Kirchenjahr bis Weihnachten 052 | Lugar/Ort:Aldea Protestante
Fecha/Datum:22/12/1974 | Otros Lugares/Weitere Predigtorte: Grabschental, 15-12-1974 Camarero, 26-12-1974 Camarero, 14-12-1977 Aldea Protestante, 18-12-1980 Meroú, 19-12-1980 Reffino, 21-12-1980 | Año Eclesiástico/Kirchenjahr:4. Advents-ANDACHT 1974 | Libro Bíblico/Buchbezeichnung:Apostelgeschichte 4, 12 | | |
Skopus: Jesus ist Zentrum des weihnachtlichen Geschehens | | -1-Kirchenjahr bis Weihnachten 52-Apostelg. 4, 12 "In keinem anderen ist das Heil, ist auch kein anderer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, darin wir sollen selig werden, als allein in Jesus von Nazareth."
Nur noch wenige Tage trennen uns vom Christfest, von dem Tag, da wir der Geburt Jesu vor 2.ooo Jahren gedenken. Wenn uns ein Historiker der Menschheitsgeschichte, der kein Christ wäre, diese Weihnachtsgeschichte berichten würde, könnten sie vielleicht folgendermaßen lauten: Inmitten einer spannungsreichen politischen Lage wird ein junges Paar durch die Gesetze eines Staates, der das Letzte aus den Bewohnern Palästinas, eines vom römischen Staates besetzten Landes, herauspressen wollte, auf die Straße getrieben. Ohne ein richtiges Dach über dem Kopf, in größter ASrmut, bringt die Frau ein Kind zur Welt. Die Reichen und Wohlhabenden sprechen vom hiesigen Lumpenpack. Die Politiker und Staatsmänner gehen unbeeinflut von diesem Geschehen zur Tagesordnung ihrer betrügerischen Geschäfte und blutigen Ausbeutung über und die Frommen der damaligen Zeit rümpfen die Nase und wittern, daß da moralisch etwas nicht in Ordnung sein müsse ind waschen ihre Hände in frommer Unschuld. Und übrigens, was kanns chon aus einem Dorfe Bethlehem Gutes kommen?! Das übrige Volk nimmt von dieser Geburt keine Notiz, wie wenn heute ein Kind im Dreck und Elend und auf Lumpen ohne ärztlioche Betreuung in einem der vielen Ranchos um Diamante zur Welt kommt. So trostlos müssen wir uns das vorstellen, was dort in Bethlehem geschehen ist. Von einem stimmungsvollen weihnachtlichen Zauber war auch wahrhaftig nichts zu merken, nur harte und grausame und erbarmungslose Wirklichkeit des menschlichen Lebens. Gegen alle Vernunft wird uns nun gesagt, daß der, der da geboren wurde, ist der, der uns von Gott zur Hilfe gesetzt worden ist, de runs herausführen kann und will und wird aus unserem ganzen Elend und aus all unserer Not. Und es wird sichtbar, daß dieser Helfer uns in unserer Not und in unseren Problemen kennt und uns ernst nimmt, weil er selbst alles selbst an seinem eigenen Leibe erfahren hat. Durch ihn braucht es keine ausweglosen Situationen mehr zu geben, brauchen wir nie hoffnungslos zu sein oder zu verzweifeln. Das Kind, das vor 2.ooo Jahren in einem Rancho in Bethlehem das Licht der Welt erblickte, ist schon seitdem für Millionen von Menschen zur entscheidenden Hilfe ihres Lebens geworden. Nicht nur das, es wurde auch der, der die Geschichte dieser Welt und der ganzen Menschheit verändert und entscheiodend geformt hat, und zwar dadurch, daß einzelne Menschen als Christen in hohen Stellungen der Wissenschaft, der Regierung und der hohen Politik nicht nur fromm taten, sondern das, was Jesus Christus an Hilfe anbot, für große Gruppen von Menschen, ja, fïr die ganze Menschheit nutzbar machten. Auch dadurch wurde die Welt verändert, daß die christliche Gemeinde hinging und anfing, in den kleinen Dingen des Lebens nach dem Wort dieses Jesus zu fragen. Allerdings ist noch nicht alles erreicht. Zu gro sind die Widerstände derer, die die Religionen der Menschheit ausnutzen, um sich selbst als Herrgötter aufzuspielen und gern angebetet und verehrt werden möchten. Zu groß ist aber auch die Müdigkeit selbst vion uns Christen mit unserer Scheinfrömmigkeit. Das alles kann den endgültigen Sieg Jesu Christi ein wenig verzögern, aber ihn zunicht machen, das wird nicht gelingen können. "Da Jesus siegt, bleibt ewig ausgemacht, sein wird die ganze Welt." Wenn wir als Christen heute in der Adventszeit an das denken, was vor 2.000 Jahren in Bethlehem geschehen ist und was der Grund unseres kommenden Weihnachtsfestes ist, dann kann das nur so geschehen, daß wir einmal unsere eigene trostlose Lage erkennen und daß wir uns vom hellen Weihnachtslicht die Augen dafür öffnene lassen; und das wir zum anderen die Hilfe, die uns in Jesus von Nazareth anageboten wird, annehmen und uns von ihm helfen lassen und daß wir zum dritten ihm, dem Herrn, in seinem Bemühen um das Wohlergehen aller Menschen, beistehen und anfangen zu tun, was er getan haben will. "Es ist in keinem anderen Heil, ist auch kein anderer Name unter dem Himmel uns Menschen gegeben, darín uns soll geholfen werden, als allein in Jesus von Nazareth."
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