-1-Kirchenjahr bis Weihnachten 051a | Lugar/Ort:Meroú
Fecha/Datum:16/12/1977 | Otros Lugares/Weitere Predigtorte: Aldea Protestante, 22-12-1977 | Año Eclesiástico/Kirchenjahr:3. Advents-ANDACHT 1974 | Libro Bíblico/Buchbezeichnung:Lukas 3, 12 - 13 | | |
Skopus: Zur religiösen Übung gehört Gehorsam. | | -1-Kirchenjahr bis Weihnachten 51a - Lukas 3, 12 - 13 "Es kamen auch die Zöllner, daß sie sich taufen ließen und sprachen zu Johannes, dem Täufer: Was sollen denn wir tun? Er sprach zu ihnen: Fordert nicht mehr, als euch verordnet ist!"
In den verschiedenen Texten der heutigen Adventsandacht geht es um Johannes, dem Täufer, als dem einen Mann im Advent, der nicht nur selbst den Weg des Herrn vorbereitet, sondern der auch seine Zeitgenossen dazu auffordert. Unter seine Predigt kommen die verschiedensten Gruppen von Menschen zu ihm und fragen: Was sollen wir denn tun, um den Messias recht zu empfangen? Wir haben uns vorgenommen, diese Gruppe der Zöllner, die so gefragt hat, zu betrachten. Unter Zöllner verstehen wir die Menschen, die durch Geld damals sich vom römischen Staat einen Posten als Steuereinzieher kauften und danach alles versuchten, nicht nur das Geld wieder zurückzubekommen, sondern durch Betrügereien bei der Steuereinziehung auch reich und wohlhabend zu werden. Dabei betrogen sie geschickt den Staat wie auch den Steuerzahler. Wir kennen ja bestimmt ähnliche Situationen auch bei uns. Unter der Predigt des Täufers Johannes: Ändert euren Sinn, denn die Herrschaft hat Jesus Christus angetreten! waren auch diese Menschen wachgerüttelt worden und fragten nach einem rechten Verhalten in ihrer Stellung. Und der Täufer antwortet: "Fordert nicht mehr, als euch verordnet, als euch gesetzt, ist!" Mit anderen Worten heißt das doch auch: Betrügt nicht! Versucht nicht auf Kosten anderer reich zu werden! Nutzt eure Stellung in der Politik und in höherer privater oder staatlicher Stellung nicht aus, um zu scheffeln! Johanes als ein Mann im Advent des Herrn fordert hier als eine Gruppe von Menschen auf, sich dadurch auf das Kommen des Herrn vorzubereiten, daß sie von allen Betrügereien lassen; daß sie nicht unter allen Umständen auf ihr eigenes Wohl, sondern auf das Wohl der anderen, bedacht sind. Es gab damals viele, die kamen zum Täufer auf seinen Ruf hin und wollten sich taufen lassen und damit zum Ausdruck bringen, daß sie für den kommenden Herrn bereit sein wollen. Ihnen sagt er allerdings, daß man mit solchen religiösen Übungen sich dem Gericht nicht wird entziehen können, sondern es wird auch die konkrete Umkehr im alltäglichen Tun und Handeln erwartet. Nur dieser tägliche Gehorsam gibt der Johannestaufe einen Sinn und einen Wert, wie genauso nur unser tägliche Gehorsam gegenüber unserem Herrn Jesus Christus die Berechtigung für die Existenz einer christlichen Gemeinde mit den verschiedensten Diensten gibt.
|
|