-1-Kirchenjahr bis Weihnachten 050 | Lugar/Ort:Aldea Protestante
Fecha/Datum:12/12/1974 | Otros Lugares/Weitere Predigtorte:
| Año Eclesiástico/Kirchenjahr:2. Advents-ANDACHT 1974 | Libro Bíblico/Buchbezeichnung:Matthäus 25, 1-13 | | |
Skopus: Was bedeuten Öl und Lampe im Gleichnis | | -1-Kirchenjahr bis Weihnachten 50 - Matthäus 25, 1 - 13 "Dann wird das Himmelreich gleich sein zehn Jungfrauen, die ihre Lampen nahmen und gingen aus, dem Bräutigam entgegen. Aber fünf unter ihnen waren töricht und fünf waren klug. Die törichten nahmen ihre Lampen; aber sie nahmen nicht Öl mit sich. Die klugen aber nahmen Öl in ihren Gefäßen, samt ihren Lampen. Da nun der Bräutigam verzog, wurden sie alle schläfrig und schliefen ein. Zur Mitternacht aber ward ein Geschrei: Siehe, der Bräutigam kommt; gehet aus, ihm entgegen! Da standen diese Jungfrauen alle auf und schmückten ihre Lampen. Die törichten aber sprachen zu den klugen: Gebt uns von eurem Öl, denn unsere Lampen verlöschen. Da antwortete die klugen und sprachen: Nicht also, auf daß nicht uns und euch gebreche; gehet aber hin zu den Krämern und kaufet für euch selbst. Und da sie hingingen, zu kaufen, kam der Bräutigam; und die bereit waren, gingen mit ihm hinein zur Hochzeit, und die Tür ward verschlossen. Zuletzt kamen auch die anderen Jungfrauen und sprachen: Herr, Herr, tu uns auf! Er antwortete aber und sprach: Wahrlich ich sage euch: Ich kenne euch nicht. Darum wachet; denn ihr wisset weder Tag noch Stunde, in welcher des Menschen Sohn kommen wird." Wir haben bei den Lesungen schon das Gleichnis von den 10 Jungfrauen gehört. Es geht dabei, wie bei allen Texten der heutigen Adventsandacht um Jesus Christus, der der Herr der Zukunft, der der Herr unserer Zukunft, ist. Unsere verschiedenen Lesungen nehmen Vorstellungen der alten Zeitepochen auf, die wir zum Teil nicht mehr richtig verstehen können, um den kommenden Herrn zu bezeugen als Trost und Hilfe, aber auch als Mahnung und Verpflichtung. In unserem Gleichnis wird Wert darauf gelegt, daß der, der zu diesem Herrn gehört, der sich nach seinem Namen nennt, nun auch sich ganz auf die Zukunft dieses seines Herrn ausrichtet, sich darauf vorbereitet, ja, ihm den Weg vorbereitet. Mit den Jungfrauen sind alle die gemeint, die mit Ernst Christen sein wollen und für die das Kommen Jesu eine feststehende Gewißheit ist. "Sie alle gingen aus, dem erwarteten Bräutigam entgegen." Die ganzeChristenheit der Welt wird unter den 10 Jungfrauen zusammengefaßt, die außerhalb der Christenheit Stehenden sind mit dem Gleichnis nicht angesprochen. Für uns also hat Jesus Christus dieses alles erzählt. Und worin mag der große Riß begründet sein, der mit der Teilung der Jungfrauen in 5 klugen und 5 törichten ausgedrückt wird und der in der wartenden Gemeinde entstehtzwischen uns Christen als Menschen im Advent? Bei den Jungfrauen im Gleichnis ist der Riß leicht zu erkennen: 5 hatten vorgesorgt und Öl für ihre Lampen mitgenommen, die anderen 5 dagegen nicht. Das ist der einzige Unterschied zwischen den beiden Gruppen und wodurch sie als klug oder töricht bezeichnet werden. Geschlafen, schließlich, haben beide Gruppen. Wir fragen selbstverständlich, was bedeutet es für uns heute, genügend Öl für unsere Lampen bereit zu halten? Nach meiner Meinung soll damit ein Doppeltes gesagt werden. Einmal, daß ein Christ seinem kommenden Herrn nur dann recht entgegengehen kann, wenn er im ständigen Kontakt mit dem Wort Gottes lebt. Dieses Wort darf nie im Leben eines Christen an die Seite gedrückt werden. Es muß immer die einzige Richtschnur unseres Lebens sein. Öl ist hier Fúr Gottes Wort gesetzt. Und zum anderen wird mit Lampen und Öl das Verhältnis zwischen dem Glauben an die Zukunft Jesu Christi und der aktiven Vorbereitung des kommenden Herrn durch uns herausgestellt werden. Die Worte "Die törichten nahmen ihre Lampen; aber sie nahmen nicht Öl mit sich. Die klugen aber nahmen Öl in ihren Gefäßen samt ihren Lampen", bedeuten dann für uns heute, daß es darauf ankommt, nicht nur an die Zukunft unseres Herrn zu glauben, sondern sein Kommen durch unser Leben, durch unser Tun und Lassen und Reden, auch vorzubereiten, dann werden wir die Stimme des zukünftigen Herrn nicht zu hören brauchen: "Wahrlich, ich sage euch: Ich kenne euch nicht!?
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