-1-Kirchenjahr bis Weihnachten 042 | Lugar/Ort:Aldea Protestante
Fecha/Datum:07/12/1972 | Otros Lugares/Weitere Predigtorte:
| Año Eclesiástico/Kirchenjahr:2. Advents-ANDACHT 1972 | Libro Bíblico/Buchbezeichnung:Er kommt zum Weltgerichte | | |
Skopus: Wo stehen wir? | | -1-Kirchenjahr bis Weihnachten 42 "Er kommt zum Weltgerichte, zum Fluch dem, der ihn flucht, mit Gnad und süßem Lichte dem, der ihn liebt und sucht. Ach komm, ach komm, o Sonne, und hol uns allzumal zum ewgen Licht und Wonne in deinem Freudensaal." Das Kind in der Krippe brachte uns Menschen die Erfüllung unserer Sehnsucht nach einer besseren und glücklicheren Welt. In Jesus und in denen, die ihn in echter Weise annehmen, wird bereits etwas von dieser neuen Welt sichtbar. Nun ist von Anfang an die Christenheit der Überzeugung gewesen, daß die endgültige Verwirklichung der neuen Welt mit einem besonderen Ereignis verbunden ist, nämlich mit diesem, daß Jesus Christus am Ende der Tage noch einmal sichtbar für alle erscheinen wird, um die Geschichte dieser neuen Welt selbst in die Hand zu nehmen. Und für die, die wirklich bei Jesus stehen und bei seinem Wort, wird dieses Ereignis Freude und Wonne sein, die endgültige Stillung aller Sehnsüchte und Träume. Allerdings bedeutet dieses Ereignis für die, die Jesus Christus und seine Botschaft auf die leichte Schulter nehmen, die von ihm nichts wissen wollen, ihn verachten, oder die, die ihn sogar fanatisch bekämpfen, ein furchtbares Gericht, aus dem es keine Rettung mehr gibt. "Er kommt zum Weltgerichte, zum Fluch, dem der ihn flucht, mit Gnad und süßem Lichte dem, der ihn liebt und sucht." Die christliche Kirche war von Anfang an so beeindruckt von der Realität dieser Wiederkunft, daß sie die Adventszeit weniger zur Vorbereitung auf Weihnachten ansah, als vielmehr einer Vorbereitung auf dieses 2. Kommen, das ein furchtbares Gericht über diese Welt und über eine ungläubige und ungehorsame Menschheit einschließt. In dieser Adventszeit galt es als in einer Bußzeit sich ernstlich einmal zu prüfen, wo man steht, bei denen, die Jesus Christus in echter Weise nachfolgen, oder bei den Nichtinteressierten und Lauen oder bei denen, die ihn, vielleicht auch nur im Innern, fanatisch bekämpfen. Aber wir haben die große Hoffnung, daß wir alle solche sind, die den Enstschluß bereits gefaßt haben oder noch fassen werden, das, was vor 2.000 Jahren geschah, wirklich in unser Leben einzulassen, wirklich ein Jünger Jesu zu werden, ein Anwärter auf eine neue und bessere Welt. "Ack komm, ach komm, oh Sonne, und hol uns allzumal zum ewgen Licht und Wonne in deinen Freudensaal!"
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