-1-Kirchenjahr bis Weihnachten 033 | Lugar/Ort:Aldea Protestante
Fecha/Datum:09/12/1965 | Otros Lugares/Weitere Predigtorte:
| Año Eclesiástico/Kirchenjahr:1. Advents-ANDACHT 1965 | Libro Bíblico/Buchbezeichnung:Offenbarung 3, 1 - 6 | | |
Skopus: Ist unsere Gemeinde tot oder lebendig? | | -1-Kirchenjahr bis Weihnachten 33 - Offenbarung 3, 1- 6 "Und dem Engel der Gemeinde zu Sardes schreibe: Das sagt, der die sieben Geister Gottes hat und die sieben Sterne: Ich weiß deine Werke; denn du hast den Namen, daß du lebest, und bist tot. Werde wach und stärke das andere, das sterben will; denn ich habe deine Werke nicht völlig erfunden vor Gott. So gedenke nun, wie du empfangen und gehört hast, und halte es und tue Buße. So du nicht wirst wachen, werde ich über dich kommen wie ein Dieb, und wirst nicht wissen, welche Stunde ich über dich kommen werde. Aber du hast etliche Namen zu Sardes, die nicht ihre Kleider besudelt haben; und sie werden mit mir wandeln in weißen Kleidern, denn sie sind's wert. Wer überwindet, der soll mit weißen Kleidern angetan werden, und ich werde seinen Namen nicht austilgen aus dem Buch des Lebens, und ich will seinen Namen bekennen vor meinem Vater und vor seinen Engeln. Wer Ohren hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt!"
Adventszeit ist Vorbereitungszeit, Vorbereitungszeit nicht so sehr auf das Weihnachtsfest, als vielmehr Vorbereitungszeit auf das 2. Kommen, auf das letzte Kommen unseres Herrn und Heilandes Jesus Christus. Das Buch der Offenbarung läßt uns einen Blick tun, in einer Vorschau, in das Geschehen dieses letzten Advents. Unser Text ist entnommen einer Begegnung des wiederkommenden Herrn mit seiner Gemeinde, mit seiner Kirche. Die Gesamtheit seiner Gemeinde, seiner Kirche, wird dargestellt in 7 verschiedenen Gemeindetypen. Was ist das für ein Gemeindetyp in unserem Text? Was sagt der Herr dazu? Wie wird diese Gemeinde zu Sardes angeredet? "Das sagt, der die 7 Geister Gottes hat und die 7 Sterne." Jesus erscheint hier als der, zu dem man emporschauen muß, wie man auch emporschauen muß, wenn man die Sterne am Himmel sehen will. Einer Gemeinde tut es immer not, den Blick wegzulenken von sich selbst hin zu Jesus Christus. Einer Gemeinde tut es gut, die Ohren zu verstopfen vor dem, was in ihrer Mitte oder in ihrer Umgebung alles geredet wird, und hinzuhören auf das, was der Herr der Kirche ihr durch sein Wort in der Kraft des Heiligen Geistes zu sagen hat. Und er hat ihr schon ganz Wichtiges und Entscheidendes zu sagen. Dieses Letzte wird ausgedrückt durch die Bezeichnung Jesu Christi als den, der "die 7 Geister Gottes" hat. Und wie lautet das Urteil des Herrn über die Gemeinde? "Denn du hast den Namen, daß du lebest, und bist tot." Wir haben also den Eindruck einer lebendigen Gemeinde. Es geschieht dort etwas. Eine Arbeit nach der anderen wird angefaßt. Nach außen hin könnte man fröhlich und glücklich sein über solch eine Gemeinde. Doch der Herr sagt von ihr, daß sie tot sei. Bringt das nicht auch uns in eine großes Fragen, wie wir, wie unsere Gemeinde vor den Augen unseres Herrn und Meisters, bestehen werden? Ist das, was jetzt in unserer Gemeinde mit den KIRCHNEUBAUTEN geschieht, nur äußerer Betrieb, nur eine hohle Aktivität? Es ist schon gut, auch für uns, die Mahnung unseres Textes ganz ernst zu nehmen: "So gedenke nun, wie du gehört und empfangen hast und tue Buße!" Wir werden damit aufgefordert, immer wieder neu zurückzukehren zum Anfang unseres Glaubens, daß Gott uns lieb hat; immer wieder neu zurückzukehren dahin, wo wir die Stimme, das Wort, unseres Herrn und Heilandes hören dürfen. Ob wir alle zu solchen Menschen in der Gemeinde gehören, die dieser Aufforderung Folge leisten? Der Herr wartet auf uns. Er möchte, daß wir zu denen gehören werden, die mit ihm wandeln, die am Ende der Tage mit ihm vereinigt sein werden. "Wer überwindet, der soll mit weißen Kleidern angetan werden, und ich werde seinen Namen bekennen vor meinem Vater und vor seinen Engeln."
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