-1-Kirchenjahr bis Weihnachten 017 | Lugar/Ort:Aldea Protestante
Fecha/Datum:05/12/1957 | Otros Lugares/Weitere Predigtorte: Vizcacheras, 22-12-1957 Meroú, 16-12-1964 | Año Eclesiástico/Kirchenjahr:1. Advents-ANDACHT 1957 | Libro Bíblico/Buchbezeichnung:1. Mose 3, 15 | | |
Skopus: Advent ist die Verheißung von Anfang an | | -1-Kirchenjahr bis Weihnachten 17 - 1. Mose 3, 15 "Und ich will Feindschaft setzen zwischen dir und dem Weibe und zwischen deinem Samen und ihrem Samen. Derselbe soll dir den Kiopf zertreten, und du wirst ihn in die Ferse stechen."
Wir wissen, daß dieser Vers genommen ist aus der Geschichte vom Sündenfall, die wir auf den ersten Seiten der Heiligen Schrift lesen. Gott, der Herr, der den Menschen alles gegeben hat, was sie zum Leben nötig haben, muß es erleben, daß sie ihm auch in den kleinsten Dingen des Lebens nicht danken wollen, indem sie das tun, was er befiehlt. Adam und Eva als die damaligen Menschen, hören nicht auf die Stimme Gottes, sondern auf die Stimme des, der sie von Gott abbringen will. In unserer Geschichte wird diese Stimme in den Mund einer Schlange gelegt. Wir sagen heute dazu, daß es die Stimme des Widersachers Gottes, die Stimme des Teifels, ist. Das ist doch das unverständliche und entsetzlich Traurige, daß wir Menschen bis auf den heutigen Tag viel lieber auf die Stimme hören, die uns von Gott abbringen will, als auf die Stimme Gottes selbst. Allerdings läßt Gott keinen Zweifel darüber aufkommen, daß der Mensch, der ihm nicht gehorchen will, kein Recht mehr hat zum Leben auf dieser Erde, das Gott ihm gegeben hat. Das Ende des ungehgorsamen und undankbaren Menschen ist der Fluch Gottes, die Verdammung und der Tod. In dieser Geschichte wird der Verführer, die Schlange, die Frau und der Mann, von diesem Fluch getroffen. Aber mitten in der Dunkelheit und Grausamkeit des Fluches Gottes wird den Menschen die frohe Nachricht zuteil, es kommt der Tag der Hilfe und der Erlösung aus diesem Fluch Gottes: "Ich will Feindschaft setzen zwischen dem Verführer und dem Menschen, derselbe will wohl den Menschen verwunden, aber der Mensch wird ihm den Kopf zertreten." Gott sagt also, daß ein Mensch kommen wird, bei dem der Verführer sein böses Werk nicht fertigbringt, ihn gegen Gott ungehorsam handeln zu lassen. Dieser Mensch wird gegen den Verführer kämpfen, wird aber dabei schwer verwundet werden, aber schließlich wird er den Bösen doch besiegen und vernichten. Es ist eine ganz verständliche Sache, daß die christliche Kirche von Anfang an bis auf den heutigen Tag dieses Wort dadurch so erklärt, daß es auf Jesu Tod und Auferstehung hinweist. In Jesu Geburt, Tod und Auferstehung hat es sich erfüllt, was Gott schon den ersten Menschen Adam und Eva versprochen hatte. Ein Mensch bleibt Gott gehorsam, kämpft gegen den Verführer, wird in diesem Kampf sehr hart angeschlagen, aber er behält den Sieg und macht den Verführer zunichte und nimmt dadurch den Fluch, die Verdammung und den Tod, von uns Menschen. Was hier im Alten Testament zum ersten Male geschieht, daß auf den hingewiesen wird, der vom Vater im Himmel auf diese Erde als unser Erlöser kommen wird, wird dann sich wiederholen durch die ganze Gechichte des alten Volkkes Gottes, des Volkes Israel, bis dann alle diese Verheißungen sich im Rancho zu Bethlehem erfüllen. Wir haben ja in den Lesungen heute die verschiedenen Stimmen gehört, die alle darauf hinweisen, daß einmal der Erlöser kommen wird. Neben unserer Stelle sind es Abraham, Jakob, Bileam, die Propheten Jesaja, Jeremia, Sacharja, Micha und die Sänger der verschiedenen Psalmen und viele anderen Stimmen, die alle bezeugen und bekenneen, der Messias, der Heiland, wird kommen und den Fluch von uns wegnehmen. So stehen bereits die ersten Menschen Adam und Eva und später das ganze Volk Israel im Lichte des Advents, unter dem Zeichen der Ankunft Jesu Christi. Sie haben im Advent des Herrn gelebt, konnten aber die Erfüllung der adventlichen Verheißungen nicht mehr auf dieser Erde erleben. Wir aber wissen, daß Gottes Verheißungen sich bereits erfüllt haben. Wir können darum singen: "Gott sei Dank durch alle Welt, der sein Wort beständig hält und der Sünder, Trost und Rat, zu uns hergesendet hat. Was der alten Väter Schar höchster Wunsch und Sehnen war, und was sie geprophezeit, ist erfüllt in Herrlichkeit." Was die Menschen des alten Volkes Gottes, angefangen bei Adam und Eva, beendet bei Johannes dem Täufer, erhofft und erwartet haben, ist für uns, für dich und für micht, Wirklichkeit geworden. Durch das Kommen Jesu Christi hat Gott den Fluch, die Verdammnis und den ewigen Tod von uns weggenommen. Diese Adventsbotschaft laßt uns nicht vergessen.
|
|