Was heißt, die Jugend der Gemeinde zu sein? | Vortrag Nº 047 | Lugar/Ort:Viale | Fecha/Datum:1962 | | Resumen/Skopus: Der Vortrag für den ER-Jugendtag konnte wegen Regen und schlechter Wege nicht gehalten werden.-15-9-1962 | | Was heisst es heute: Wir sind die Jugend der Gemeinde? (Entre Ríos-Jugendtag in Viale 15./16. September 1962 Vortrag) Ihr lieben Jungen und Mädchen! Durch das Leiden und Sterben und Auferstehen unseres Herrn und Heilandes Jesus Christus gibt Gott uns die Möglichkeit, seine Kinder, sein Eigentum zu werden. Auch in diesen Tagen hier gilt es, diese Einladung an uns: DU GEHÖRST GOTT! neu zu hören und für unser persönliches Leben ganz ernst zu nehmen, ganz gleich, wer wir auch sind. Welch ein Unterschied besteht doch zwischen einem Menschen, der ohne Gott, allein auf sich selbst angewiesen, durch das Leben geht, und einem Menschen, der Gott auf seiner Seite hat, der ihm in allen Lagen seines Lebens helfend zur Seite steht. Besonders wertvoll aber ist es, wenn ein Mensch es schon in seiner Jugend weiss, ich gehöre meinem Gott; ich bin Jesu Eigentum. Es ist schon eine herrliche Sache, von frühester Jugend an, als ein Kind Gottes fröhlich seine Strasse zu ziehen,] Ein Kind Gottes ist ein glücklicher und reicher Mensch, denn der allmächtige Gott ist bei ihm, der Gott, der der Patron aller Patrone, der Eigentümer der ganzen Schöpfung, des Himmels und der Erde ist. Wir brauchen Gott on unserem ganzen Leben, daraum ist es eine wunderbare Nachricht, dass Gott auf unserer Seite sein will, dass wir sein Eigentum sein dürfen. Es gilt allerdings auch das andere zu hören: DU GEHÖRST GOTT, WEIL ER DICH EBENFALLS BRAUCHT! Eigentlich ist diese Tatsache, dass Gott uns als seine Mitarbeiter haben will, unbegreiflich. Wie kann Gott unsere Mithilfe, unsere Mitarbeit, gebrauchen wollen, wenn es doch offen am Tage ist, dass wir in dieser Hinsicht mehr zerstören als nützen, zumal Gott selbst ja alle Mittel und Möglichkeiten zur Verfügung hat, um die Dinge selbst durchzuführen, die er getan haben will, ohne die Mithilfe eines Menschen. Dass ist aber gerade das Grosse, dass Gott, der Herr, trotz allem unsere Mitarbeit nicht nur duldet, sondern wünscht, ja sogar von einem jeden von uns erwartet. Wir dürfen Gottes Mitarbeiter hier auf dieser Erde sein. Er lässt es sich gefallen, dass wir etwas für ihn tin. Durch uns, durch dich und durch mich, will er seine Herrschaft auf dieser Erde ausüben. Wir können und müssen sogar sagen: DU GEHÖRST GOTT, WEIL ER DICH BRAUCHT ALS SEINEN MITARBEITER. Wer mit dem Schiff in den Hafen von Río de Janeiro einfährt ist überwältigt von dem segnen- den Christus, der auf dem Corcovadoberg steht. Jesus Christus streckt seine segnenden Hände über Lateinamerika, über Südamerika aus. Ganz Südame- rika für Christus zu gewinnen, dass ist die grosse, sehr grosse Aufgabe, die auf jeden, der hier zu Gott gehört, wartet. Der Einfluss der römisch-katholischen Kirche auf unserem Kontinent geht überall immer mehr zurück. Das wird von ihr auch offen zugegeben. Daran andert auch nichts die Tatsache, dass sie fast überall noch die Stellung einer Staatskirche be- sitzt. Ihre enge Verbindung mit dem Kolonialismus und den Eroberern hat ihr alle Chancen und alle Mög- lichkeiten beim südamerikanischen Menschen genommen. Mit der römisch-katholischen Kirche lehnt der lateinamerikanische Mensch auch Jesus Christus ab, natürlich in der entstellten und verzerrten Gestalt, wie ihn diese Kirche gebracht hat. Es sieht so aus, als ob die Stunde für das Evangelium von Jesus C hristus, wie es in der Re- formation neu ans Lixht gekommen ist, in Latein- amerika geschlagen hat. An verschiedenen Stellen des Kontinents wurde es in den letzten Jahren deutlich, dass der Südamerikaner mit der römisch-katholischen Kirche nicht den wirklichen Jesus Christus ablehnte. sondern nur die verzerrte Gestalt. Zum Beispiel haben sich die brasilianischen protestantischen Christen in den vergangenen 10 Jahren mehr als verdoppelt, ssie betragen bereits 10% der Gesamtbevölkerung von Brasilien. Andere Ländwer zeigen noch günstigere Ergebnisse überall da, wo Jesus Christus in rechter Weise verkündigt wird, da folgt der Südamerikaner freudig diesem Ruf. Es ist ein Gebot der Stunde, die Herrschaft Jesu Christi über Südamerika aufzurichten. Unser Herr und Heiland möchte in der Tat seine segnenden Hände über Lateinamerika ausstrecken, und die Türen sind ebenfalls weit offen. DU GEHÖRST GOTT< WEIL ER DICH BEI DER EROBERUNG LATEINAMERIKAS FÜR CHRISTUS BRAUCHT. Du sollst Gottes Mitarbeiter sein. Wenn Anfang November d.J. die Vertreter der Ge- meinden unserer La Plara-Synode in Montevideo/Uruguay zur Synodaltagung sich versammeln, dann geht es im eigentlichen Sinne um die selben Fragen und Möglichkeiten. Diese Tagung wird stattfinden mit der Losung unseres Herrn in der Bergpredigt' IHR SEID DAS SALZ DER ERDE; IHR SEID DAS LICHT DER WELT! Wir sagten, die Türen stehen in Südamerika weit offen für Jesus Christus. Allerdings wissen wir nicht, wie lange. Ein Blinder kann es spüren, wie verschiedene Mächte im Angriff auf Südamerika sind, zuerst der nordamerikanische Dollar, dann das kommunistische Zwangssystem und drittens die europäische Arbeits- und Wohlstandspolitik. Eine Macht von den Dreien wird den Sieg über den Kontinent davon tragen. In der Aússeren Form mögen sich diese 3 Mächte unterscheiden, gewaltig unterscheiden, aber eines ist allen Dreien gemeinsam,, der Materialismus, der für die Herrschaft Jesu Christi über Südamerika keinen Raum lässt. Darum gilt es, diese unsere Zeit der offenen Tür, die zwischen den Zeiten liegt, voll und ganz auszunutzen. DU GEHÖRST GOTT, WEIL ER BEI DER EROBERUNG DES LATEINAMERIKANISCHEN KONTINENTS GERADE AUCH DICH GEBRAUCHEN WILL! Eile tut not, über Nacht können die Türen verschlossen sein = und wir haben doch schon genug Zeit verschlafen, als einzelne und als Ge- meinden. Ich sage dieses ganz bwewusst, obwohl ich weiss, dass wir gerade als La Plata-Synode in den letzten 10 Jahren einen ungeahnten Aufschwung erlebten, auch hier in Entre Ríos. Wenn es um den Menschen ginge, der um uns her lebte, der nicht zu unserer Volkstumsgruppe ge- hörte, dann haben wir allerdings unsere Augen und Ohren verstopft. Dem argentinischen Menschen haben wir nicht die Botschaft verkündigt, dass er auch zu Gott gehöre, dass er auch Jesu Eigentum sein darf. Gehen wir einmal die Mitgliedslisten unserer Gemeinden durch, dann finden sich die Schneiders, die Fischers, die Meiers, die Schulzens alle hübsch beieinander, aber wo sind die mit den spanischen und italienischen oder Criollo-Namen, sie sind eine Seltenheit oder überhaupt gar nicht vertreten. Das ist leider bei allen Auswandererkirchen und -gemeinden so. es strahlt von unseren Gemeinden, von uns persönlich, von unserem Glauben gar nichts, aber auch gar nichts aus in unsere lateinamerikanische Welt, sonst wären diese Namen in unseren Gemeinden mehr vertreten. In dieser Beziehung sind wir nur leeres Stroh. Wir haben um unseren evangelischen Glauben, auf den der lateinamerikanische Mensch im letzten Grunde wartet, weil er durch den römisch-katholischen Glauben enttäuscht wurde, eine hohe Mauer gebaut, die uns von unserer lateinamerikanischen Welt trennt. Damit haben wir aber auch Jesus Christus in unseren Gemeinden eingemauert, trotzdem er doch nicht nur für uns da sein will, sondern für ganz Südamerika. Wir waren als Auswanderergemeinden und deren Glieder in der Vergangenheit wirklich und wahrhaftig nicht das Salz und das Licht auf dem Kontinent. Aber wenn wir wirklich eine christliche Gemeinde sein wollen, dann müssen wir dieses Salz und dieses Licht für unsere Umwelt ganz neu werden oder wir haben vor Gott unsere Existenzberech- tigung verloren. Wir haben die Mauern, die uns als eine christliche Gemeinde von unserer lateinameri- kanischen Welt trennen,, ein- und niederzureissen, damit Jesus Christus über die Trümmer dieser Mauern hinwegschreitet, um seinen Siegeszug durch Südamerika, seine Herrschaft über unseren Kontinent anzutreten. Eine Gemeinde hat nur dann eine Existenzberechtigung, wenn das Evangelium von Jesus Christus von ihr ausstrahlt in ihre Umwelt hinein und Menschen zu Jesus Christus ruft, der in ihrer Mitte weilt. Schlafen wir als Einzelchristen und als Gemein- den weiter wie bisher, mauern wir uns als Aus- wanderergemeinden weiterhin ein und sind nicht offen für unsere Umwelt, dann wird hier in Süd- amerika eine neue Welt durch eine der 3 genann- ten Mächten aufgebaut, in der durch unsere Schuld für Jesus Christus kein Platz mehr ist und er seine segnenden Hände nicht mehr über unseren Kontinent ausstreckt. In einer solchen Welt ohne Christus wäre dann auch kein Platz mehr für unseren Glauben. für unsere reformatorischen Gemeinden und Kirchen. Entweder also sehen wir unsere Aufgabe, das Licht und das Salz der lateinamerikanischen Welt zu sein oder die Entwicklung wird über uns als leeres Stroh gehen und uns als Gemeinden der Reformation mit der röm.-katholischen Kirche dem Untergang anheimfallen lassen. Ob wir den Ruf hören und diesem Rufe Folge leisten DU GEHÖRST GOTT, WEIL ER BEI DER EROBERUNG DES LATEINAMERIKANISCHEN KONTINENTS GERADE AUCH DICH GEBRAUCHEN WILL! entscheidet darüber, ob unser Kontinent seinen Weg mit Christus oder ohne Christus geht. Unsere Grossväter und Grossmütter können kaum mehr in einer aktiven Weise diesem Rufe Folge leisten. Sie sind M üde und matt vom Lebenskampf und von der Sicherung ihrer Existenz. Sie könnten allerdings betend dieser Aufgabe gedenken, In den meisten Fällen bringen sie aber kaum ein Verständnis für etwas auf, was nicht immer schon gewesen ist. Ob unsere Väter und Mütter, also zum grössten Teil die Verantwoortlichen in unseren Gemeinden diesen Ruf hören? Hören vielleicht ja, aber die Aufgabe anpacken? Wieviele Mühen hatten sie bis zum heutigen Tag, dass die Gemeinden, so wie sie heute sind, in Ordnung bleiben, dass das Leben der Gemeinden normal verlaufen konnte. Ja, wieviele Schwierig- keiten hatten sie bei Lauen und Faulen und Ewigmeckerern zu überwinden. dass alle mitmachten, um die Gemeinden zu festigen und zu stärken. Und nun soll das alles nichts sein? Nein, es ist schon viel, was sie bisher erreicht worden ist, ab er das kann und darf nicht das Ende unserer An strengungen sein, sondern erst der Anfang. Es gilt die Aufgabe, einfach anzupacken, die südame- rikanische Umwelt für Jesus Christus zu gewinnen. Nun sind wir hier ja nicht zu einem Grossvater- oder Vatertag zusammengekommen, sondern zu einem Jugendtag. Wo die Alten müde geworden sind, die Männer enttäuscht und zaghaft und pessimistisch, da ist es das Vorrecht der jungen Menschen, die Aufgabe den Alten und Älteren abzunehmen und vorwärts zu stürmen, um diese Aufgabe auszuführen. Die Ausführung dieses Auftrags, der wohl allen gilt, bleibt doch in ganz besonderer Weise in euren Händen, in den Händen der Jugend unserer Gemeinden. Euch, ihr Jungen und Mädchen, euch, ihr jungen Männer und jungen Frauen, gilt in allererster Linie dieser Ruf: DU GEHÖRST GOTT, DAMIT ER DICH BEI DER EROBERUNG DES LATEINAMERIKANISCHEN KONTINENTS ALS SEINEN NITARBEITER GEBRAU- CHEN KANN! Wenn Jesus Christus damals alten und älteren Menschen den Auftrag gegeben hätte: GEHET HIN IN ALLE WELT!, dann wäre sicherlich diese Botschaft nicht bis an das Ende der damals bekannten Welt, bis an die Grenzen des alten römischen Reiches gebracht worden. Es waren junge Menschen, die der Herr bis an die Enden der Erde sandte als seine Jünger, als seine Apostel. Diese jungen Menschen sind es gewesen, die ihren Auftrag ohne WENN und ABER ausführten, die voranstürmten, und keine Mühen und Schwierigkeiten scheuten. In den vergangenen Jahrhunderten waren es wiederum besonders junge Menschen, die der Herr rief als Missionare, um seine frohe Botschaft nach Japan und China und Indien und nach anderen Punkten der Welt zu bringen. Und wenn es darum geht, Lateinamerika für Jesus Christus zu gewinnen, dann ist zur Aus- f:uhrung dieses Auftrags in erster Linie die Jugend in unseren Gemeinden gemeint. Seelbstverständlich muss nun auch gesagt werden, wenn wir, die wir uns hier versammelt und den Ruf gehört haben, diesem Rufe auch Folge leisten können: 1. Sucht und pflegt eine ganz enge Verbindung mit eurem Herrn Jesus Christus!, durch noch treueres Hören auf sein Wort in den Gottesdiensten der Gemeinde, durch das Lesen der Heiligen Schrift zu Hause; durch ein häufiges Gespräch mit eurem Herrn im Gebet. 2. Macht eure Gemeinden stark! Helft mit, wo es in der Gemeinde etwas zu tun gibt und wo euer Dienst erwartet wird. Nur eine starke und lebendige Gemeinde kann Trä- ger des Auftrags sein, das Salz von Südameri- ka zu werden. 3. Nehmt den Auftrag, das Evangelium von Jesus Christus den Menschen eurer Umwelt weiter- zusagen, ganz ernst! Wir brauchen junge Menschen, die sich dafür entscheiden, ganz in den Dienst ihres Herrn zu treten und die bereit sind, sich in einer der beiden theologischen Fakultäten in Buenos Aires für diesen Dienst vorbereiten zu las- sen. Wir brauchen junge Menschen, die da, wo sie mit den Menschen dieser lateinamerikanischen Welt in Berührung kommen, durch ihr gottge- horsames Verhalten und Tun ihren Herrn Jesus Christus ehren und vor diesen Menschen bezeugen, die nicht lügen und betrügen und schlecht machen, wo die ganze Umgebung lügt, betrügt und schlecht macht. Wir brauchen Menschen, besonders junge Menschen, die sich vor ihrer lateinamerika- nischen Umwelt ihres reformatorischen Glau= bens nicht schämen, sondern frei und offen vor jedermann bekennen, u.z. in einer solch freudigen und begeisternden Art, dass der oder die Zuhörer direkt gereizt werden, noch mehr von unserem Glauben wissen zu wollen. 4. Unsere Gemeinden müssen Heimat auch für die Lateinamerikaner werden. Helft mit, dass jeder, der als Lateinameri- kaner zu unserer Gemeinde stösst, sich bei uns wohlfühlt. Ladet solche Menschen ein zu unseren Gottesdiensten und schaut nicht hochmütig auf sie herab. So, wie wir uns auch unserer deutschen Mut- tersprache freuen und sie pflegen sollen, so darf sie aber auaf keinen Fall für unsere Gemeinden, für unsere Gottesdienste zur Mauer werden. die uns von der lateinamerikanischen Welt abkapselt und uns hindert und untüchtig macht, Jesus Christus auf unserem Kontinent zu verkündigen. Es kann der Zeitpunkt kommen, dass wir um des Evangeliums willen, dass wir unserer Umwelt einfach schuldig sind, in unseren Gottes- diensten die deutsche Sprache aufgeben müs- sen, damit der Lateinamerikaner in unserer Mitte auch den Ruf hören kann: DU GEHÖRST GOTT! Oder sollte es möglich sein, dass wir jedem, dem wir etwas von Jesus Christus erzählen wollen, sagen: Lerne bitte zuerst die deutsche Sprache, damit ich dir etwas von Jesus Christus erzählen kann? Das wäre doch lächerlich - nicht wahr?! Helft mit, dass unsere Gemeinden sich weit weit öffnen für diese unsere Welt, in der wir nun einmal leben und über die unser Herr Jesus Christus auch seine Herrschaft aus- üben will. 5. Helft dem lateinamerikanischen Menschen, der in Not ist! Während wir an den Fleischtöpfen sitzen, gibt es immer eine unzählbare Schar von Menschen, die dem Hungertode entgegengehen, die unter den primitivsten Verhältnissen ihr Leben fristen müssen, u.z. in Südamerika. Die römisch-katholische Kirche hat ihre Möglichkeiten auf unserem Kontinent verlo- ren, weil sie sich mit den vollen Fleisch- töpfen verbunden und vor der Not die Augen verschlossen hatte. Sollte das jetzt auch mit dem Angriff des Evangeliums auf Südame- rika geschehen? Geht nicht an der Not auf diesem Kontinent vorüber. 6. SEID BEREIT, DURCH GROSSE FINANZIELLE OPFER JESU KAMPF ZU UNTERSTÜTZEN! Es ist manchmal geradezu lächerlich, was wir Gott als Kollekte anbieten. Was könnte geschafft werden, wenn jedes Gemeindeglied für Jesus Christus nur 10x soviel Beitrag geben würde als bisher. Dann könnten Pfarrer und Missionare in bestimmte Gebiete gesandt werden, dann könnten Flugblätter mit dem Evangelium in der spanischen Sprache ge- druckt und verteilt werden, ebenfalls Bibeln und Neue Testamente, das Radio könnte in den Dienst der Verkündigung gestellt werden, die Notleidenden erhielten ihr tägliches Brot und vieles anderes mehr. Abschliessend ist zu sagen, dass eine unge- heure Verantwortung für Südamerika auf den Schultern der protestantischen Gemeinden liegt, auf unseren Schultern. Unser Herr Jesus Christus schaut nun auf uns, ob wir diese Verantwortung auch wahrnehmen. Es hängt von uns allen ab, ob Jesus Christus wirklich seine segnenden Hände über Süd- amerika ausstrecken kann oder ob für ihn in der kommenden Zeit kein Platz sein wird. Wenn uns auch die Aufgabe bei dem Zustand un- serer Gemeinden undurchführbar erscheint, so müssen wir wissen, sie ist vom Herrn gegeben und darum auch realisierbar. Fangen wir nur schon an, selbst und unsere Gemeinden aus dem Schlaf aufzurütteln. Lasst uns gerade an diesem Punkte nicht müde werden, gerade als die JUGEND DER GEMEINDE, die schon aus ihrer Natur heraus am hellen Tag nicht schlafen kann. Und lasst uns dann an die Arbeit, an die Ausführung des Auftrages, und wenn es nur Schritt vor Schritt ist. Mit dem Voranschreiten in der Ausführung des Auftrages, wachsen dann auch die Kräfte. GERADE DU JUGEND GEHÖRST ZU GOTT, DAMIT DU BEI DER EROBERUNG LATEINAMERIKAS FÜR JESUS CHRISTUS SEIN MITARBEITER WIRST! (Dieser Vortrag für den ER-Jugendtag konnte wegen Regen und schlechter Wege nicht gehalten werden.) Karl Schwittay
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