Die Ernsten Bibelforscher (Zeugen Jehovas) und wir | Conferencia Nº 021 | Lugar/Ort:Männerkreis Buer-Hassel | Fecha/Datum:1953 | | Resumen/Skopus: | | Die Ernsten Bibelforscher (Zeugen Jehovas). Gerade bei der Beschäftigung mit dem Propheten Jeremia, mit dem wir uns seit einiger Zeit befassen, ist uns der Blick geöffnet worden für wahre Prophetie, wahre Propheten, wahre Verkündigung. Wir haben erkennen können, welch einen entscheidenden Einfluss auf ein ganzes Volk, auf die ganze Menschheit ein echter Prophet haben kann. Wir haben aber auch gesehen, wie falsche Propheten ein ganzes Volk in den Abgrund gezogen haben. Menschen, die auftraten als Bevollmächtigte Gottes, redeten doch nichts anderes als ihre eigenen Worte. Das ist ja gerade das Satanische falscher Prophetie, dass sie durchaus im Kleid eines Gottes Wortes erscheint und verkündigt wird. Und es ist nicht so leicht, die Züge falscher Prophetie im Wust ihrer so frommen Worte zu erkennen. Fast faszinierend sind die Beweise, die die falschen Propheten anführen. Und es bedarf schon einer ernsten Prüfung, um falsche Propheten als solche zu erkennen. Im Buch des Propheten Jeremias haben wir oftmals von solchen falschen Propheten und von solcher falschen Prophetie gehört. Und dabei ist uns die Frage gekommen, wie es sich mit falschen Propheten und falscher Prophetie in unserer heutigen Zeit verhält. In geradezu drastischer Art und Weise, unter der wir heute noch schwerstens zu leiden haben, haben wir den Aufbruch falscher Prophetie und falscher Propheten erlebt, und dieser Aufbruch liegt erst kurz hinter uns. Geben wir doch zu, wie kamen uns doch die Worte der Versprechungen des Nationalsozialismus, die uns von allen Seiten gegeben wurden, als göttliche Verheissungen vor, so, als ob unser erwartungsvolles Herz direkt darauf gewartet zu haben scheint. Selbst die ernstesten Christen kamen ins Fragen nach dem, was wahr ist. Es ist also garnicht so einfach, falsche Prophetie zu erkennen. Und doch ......., eine Quelle gibt es, die uns immer wieder falsche Propheten und falsche Prophetie erkennen lässt, diese Quelle ist unser Herr und Heiland, Jesus Christus, selbst, und zwar in seinem Wort. Schon seit einigen Jahrzehnten erklingen von Nordamerika herkommend in Europa, auch in unserem Land, Stimmen, die mit dem vollsten Anspruch auftreten, Propheten Gottes zu sein. Und wenn wir die Wörter hören, die da gesprochen werden, stellen wir fest, es sind Worte der Heiligen Schrift. Wir sind aufgefordert, durch die unermüdliche Betriebsamkeit der Verkündiger, diesen Worte, durch Schriften und Plakate, Gehör zu schenken. Lassen wir uns aber mit ihnen ein, dann kann es uns passieren, dass wir durch die Art ihrer Beweisführung ihnen Glauben schenken. Zu verblüffend sind aber auch ihre Darstellungen für den, der nicht ganz fest in der Heiligen Schrift Bescheid weiss. Wir können uns sicher denken, welche Gruppen hier gemeint sind. Es sind die "Ernsten Bibelforscher" oder wie sie sich heute nennen: Zeugen Jehovas. Wir wollen uns heute abend ein wenig mit ihnen beschäftigen und zu erkennen versuchen, wer sie in Wirklichkeit sind. Ich möchte eine kurze Geschichte dieser sogenannten "Ernsten Bibelforscher"geben: Sie sind eine Art Ableger der Adventisten, die in geradezu schwärmerischer Weise die Zukunft des Herrn Jesus erwarteten. Durch allerlei Rechenkünste hatten sie den genauen Tag dieser Wiederkunft errechnet. Doch unterscheiden sich die Adventisten von den Ernsten Bibelforschern an entscheidenden Pubkten. Der Begründer der Milleniums-Anbruchsleute-so der erste Name dieser Gruppe- ist der 1916 verstorbene amerikanische Kaufmann CHARLES T. RUSSEL. In der Zeit von 1881 - 1904 schrieb er in 6 Bänden seine "Schriftstudien", die er veröffentlichte als "eine volle und ins einzelne gehende Erklärung der verschiedensten Teile des göttlichen Planes": 1. Der göttliche Plan der Zeitalter 2. Die Zeit ist herbeigekommen 3. Dein Königreich komme 4. Der Krieg von Harmaggedon 5. Die Versöhnung des Menschen mit Gott 6. Die neue Schöpfung und 1917 erschien 7. Das vollendete Geheimnis. Russel behauptet, den "vollständigen Plan Gottes mit der Welt" enthüllt zu haben. In der göttlichen Weltregierung gibt es 3 Perioden: 1. Die Zeit bis zur Sintflut, wo die Menschheit unter der Herrschaft der Engel stand. 2. Von der Sintflut bis zur Gegenwart, wo die Menschheit unter der Herrschaft des Satans steht. 3. Das Millenium unter der Herrschaft des Herrn. Die letzte Periode beginnt mit dem Jahre 1914. Diese Dreiteilung will Russel der Schrift entnommen haben. Ja, selbst die Zahl 1914 hat er nach seiner Art der Schrift entnommen. Er kommt folgendermassen darauf: In 3. Mose 26, 18 steht "So ihr aber über das noch nicht mir gehorcht, so will ich noch 7 X mehr machen, euch zu strafen um eure Sünden." Der Ausdruck in der englischen Bibel kann sowohl bedeuten 7 X als auch 7 Zeiten. Russel wählt also 7 Zeiten lang. Ein Zeit ist gleich 360 Tage und ein Tag gleich einem Jahr, also sind 7 Zeiten 7 X 36o Jahre = 2.520 Jahre. Diese lange Strafzeit beginnt nach Russel mit 606 vor Christus, dem Anfang der babylonischen Gefangenschaft. Demnach ist sie zu Ende im Jahre 1914. Dann fängt endgültig das 1.ooo-jährige Reich an. Wir stehen sicher staunend vor solch einem Bibelforscher?! Nur um einmal einen kleinen Einblick in das Schriftgut der Ernsten Bibelforscher zu geben, möchte ich vorlesen, wie der Nachfolger Russels, J.F. Rutherford, die Mitteilung des Evangeliums über die 3 Weisen aus dem Morgenland auslegt. Diese Auslegung ist aus einem Buch Rutherfords "Die Befreiung" entnommen, und zwar Seite 121 - 124. ( Leider steht mir der Text heute nicht mehr zur Verfügung!) Ich denke, dass wir von hier aus uns nun selbst ein Bild machen können von dem, was bei den Ernsten Bibelforschern Auslegung der Heiligen Schrift bedeutet. Wir wollen nun aber weiter sehen, was Russel uns noch zu sagen hat. Die Vorbereitungen für das 1.ooo-jährige Reich werden getroffen in der Zeit der Ernte oder im "Tagesanbruch" (daher Tagesanbruchsleute). Diese Zeit hat 1872 begonnen. Er gewinnt diese Zahl auf eine ähnliche Weise wie das Jahr 1914. 1874 ist Jesus Christus wiedergekommen, aber unsichtbar. 1878 hat er seine Herrschaft übernommen. denn er sei ja einst auch erst 3-4 Jahre nach seinem öffentlichen Auftreten als König von Jerusalem eingezogen. Seit 1878 stehen die gestorbenen Heiligen auf, natürlich ebenfalls unsichtbar. Die Lebenden aber "entschlafen" nicht mehr, sondern gehen mit dem Tode unmittelbar in die Herrlichkeit ein. Die aber im Jahre 1914 noch Lebenden werden verwandelt. Nur bis 1914 ist es noch möglich, zur "kleinen Herde" (Russelianer) zu kommen, denn 1915 wird die völlige Vernichtung der kirchlichen und weltlichen Macht vollzogen sein. Und wie sah die Wirklichkeit aus: 1914, die Zeit, da Gerechtigkeit und Frieden und Segen diese Erde zum Paradies umgestalten sollte, brach der 1. Weltkrieg aus, also das genaue Gegenteil. 1916 gibt Russel zu, dass er sich geirrt habe. Sein Nachfolger Rutherford gefiel sich darin, die auf 1914/15 zielenden Vorausagen auf 1925 umzustellen. Auch mit 1925 fiel man schmählich herein. Jetzt ist man vorsichtiger geworden und rückt den Termin weiter hinaus, ohne eine bestimmte Jahreszahl zu nennen. Wir haben nun in kurzen Umrissen den äusseren Rahmen der Bibelforscher besehen. Damit können wir aber noch nicht viel anfangen, denn er lässt die eigentlichen Abweichungen von der Heiligen Schrift noch nicht ganz erkennen, obwohl die bisher besprochenen Irrtümer genug sagen. Wir wollen nun an Hand einiger wichtiger Punkte zu erkennen versuchen, dass die Lehre der Ernsten Bibelforscher wirklich im Raum des christlichen Glaubens keinen Platz hat, sondern ausserhalb steht. (Die Zitate sind dem Buch "Die Befreiung" von Rutherford entnommen.) Diese Lehre der Bibelforscher entleert den Begriff der Sünde ihres Ernstes, von dem die Heilige Schrift auf jeden Fall erfüllt ist. Für die Bibelforscher ist nach Russel Sümde = Unerfahrenheit: "Die Sünde hat ihren Grund in der Unerfahrenheit der Menschheit. Werden die Menschen darüber aufgeklärt, werden sie nicht mehr sündigen." Nach Rutherford S. 1o1 ist Sünde = Unvollkommenheit. "Der Mensch ist unvollkommen, in einem sterbenden Zustand. Er leidet unter den jetzigen Verhältnissen und wünscht, davon befreit zu werden. Gottes Plan trifft Fürsorge für die vollständige Abhilfe, indem er Vorkehrung trifft für die Befreiung der Menschen von aller Unfähigkeit und für seine vollständige Wiederherstellung zum Leben und Glück." Dem Menschen trifft keine Schuld, dass er unvollkommen ist: (Seite 153) "Kein Mensch macht sich selbst. Kein Kind brachte sich selbst in die Welt. Gott hat Adam und Eva die Fähigkeit gegeben, das Menschengeschlecht fortzupflanzen. Da sie unvollkommen waren zur Zeit, als diese Fähigkeit oder Macht ausgeübt wurde, so wurden ihre Kinder unvollkommen hervorgebracht. Die Unvollkommenheit ist nicht Schuld des Kindes, sondern die Schuld oder der Fehler liegt in den Substanzen, aus denen es besteht. (Gott ist also selbst schuldig. Er hat ja die Substanz geschaffen- Das ist meine Anmerkung.) Sünde ist Prüfung (Seite 139) "Gott liess den Menschen Adam auf die Probe stellen, um zu entscheiden, ob er ihm ewiges Leben geben könne. Adam unterlag der Prüfung. Gott hat es auch zugelassen, dass zur Zeit Jesu über die religiösen Fúhrer eine Prüfung kam. Auch sie unterlagen dieser Prüfung." Und was ist bei diesen Zeugen Jehovas aus der Rechtfertigung des Sünders nach der Heiligen Schrift geworden? Rutherford sagt -Seite 1o5-: "Rechtfertigung wird mir zuteil: 1. Durch Vorschrift. Unter Vorschrift sind die Gebote, die auf Autorität beruhenden Verhaltungsmaßregeln, gemeint. 2. Durch Beispiele, d.h. durch Vorbilder und Schattenbilder, Für deren Darstellung auch Menschen benutzt werden, um auf diese Weise anderen Menschen Lektionen einzuprägen. Diese Darstellungen können auch Leiden umfassen: (Seite 324) "Die einzige Möglichkeit, zu Gott und zum Glück zurückzukehren, wird darin bestehen, im Gehorsam und in Übereinstimmung mit den Vorschriften des Heiligen Weges auf der Strasse zu wandeln. Diejenigen, die sich weigern, die vom Herrn gegebenen Vorschriften dieses Heiligen Weges zu befolgen, werden Strafe erleiden, und diese Strafe wird ewigwährende Vernichtung sein."(Auch Seite 325) 2. Die Ernsten Bibelforscher leugnen die Trinität Gottes. Russel erklärt Seite 161 die Dreieinigkeit Gottes in seinem Buch "Die Versöhnung des Menschen mit Gott als trinitarischen Unsinn. Rutherford sagt Seite 198: "Falsche Lehren traten mehr und mehr an die Stelle der Wahrheit. Unter diesen waren und befinden sich noch heute die Lehren von der Dreieinigkeit." Auf der grossen Versammlung am 26. Juli 1924 bei der Übernahme der Herrschaft der Welt durch Jesus Christus, stellten sie ein Memorandum her, als Anklage gegen die Christen. Darin heisst es: "Wir klagen an, dass die Geistlichen die Urheber der unsinnigen und falschen Lehre der Dreieinigkeit sind, durch welche sie beanspruchen und lehren, dass Jehova, Jesus und der Heilige Geist 3 Personen in einer sind, ein Trugschluss, der, wie sie selbst zugeben, nicht verstanden und auch nicht erklärt werden kann; dass diese falsche Lehre das Volk gegen die wahre Bedeutung des grossen Lósegeldopfers Jesu Christi, durch welches die Menschen errettet werden können, blind gemacht hat." 3. Die Ernsten Bibelforscher leugnen, dass unser Herr und Heiland Jesus Christus wahrhaftiger Gott und wahrhaftiger Mensch sei. Russel sagt, dass der Erlöser der menschgewordene Erzengel Michael sei, der sterblich wie alle Engel ist. In "Versöhnung der Menschen mit Gott" von Russel -Seite 378- lesen wir so: "Unsterblichkeit, die eine Eigenschaft der göttlichen Natur ist, erhielt unser Herr Jesus bei seiner Auferstehung (als Geistwesen) als Lohn für die im Gehorsam bis zum Tode am Kreuz bewiesene Treue und Ergebung in des Gottes Willen. Diese Verleihung der Unsterblichkeit bedeutet für ihn eine grosse Erhöhung, d.h. vom Erzengel zum Sohn Gottes." Bei Rutherford finden wir sogar auf Seite 151 folgendes: "Satan gebraucht hier wieder seine List und Tücke, um die Menschen die wahre Philosophie des grossen Lösegeldopfers zu verblenden. Er bewog seine Vertreter auf der Erde, die im Namen des Herrn auftreten, das Volk zu lehren, dass Jesus Christus, als er auf der Erde weilte, ein göttliches Wesen war, nicht ein Mensch; dass er als ein göttliches Wesen starb." Wie aber bekennen wir als Christen mit der gesamten Christenheit auf Erden: "Ich glaube, dass Jesus Christus wahrhaftiger Gott, vom Vater in Ewigkeit geboren und auch wahrhaftiger Mensch, von der Jungfrau Maria geboren." 4. Die Ernsten Bibelforscher leugnen die leibliche Auferstehung. Ja, selbst die leibliche Auferstehung Jesu Christi. Auf S. 165/166 sagt Rutherford: "Es war Gottes Vorsatz, das Zeugnis über die Auferstehung des Herrn überzeugend und beweiskräftig zu machen, nicht zum Nutzen des Feindes, sondern zum Nutzen derjenigen, die zu jener Zeit oder später darüber unterrichtet sein wollten. Zu diesem Zweck erschien der Herr Jesus seinen Jüngern bei mehreren Gelegenheiten und jedesmal nur für kurze Zeit, wobei er stets ein starkes und überwältigendes Zeugnis zurückliess. Er erschien nicht in dem Leib, der gekreuzigt wurde. Hätte er das getan, so würden seine Jünger geneigt gewesen sein zu denken, dass der Mensch Jesus war, der nur eingeschlafen und wieder aufgewacht sei. Jehova bewahrte diesen Leib irgendwo durch Wunderwirkung." Ja, Russel sagte sogar: "Dass der Tod für unseren Herrn Jesus die vollständige, ewige Vernichtung der menschlichen Natur bedeutet habe." (Versöhnung des Menschen mit Gott, S. 444) Und Seite 8o: "Darum ist er auch nicht im Fleisch wieder auferstanden, sondern als Geistwesen erhöht worden." Und was sagt die Heilige Schrift wirklich? Was war es um die Begegnung des auferstandenen Herrn mit dem ungläubigen Thomas? Wie bekennen wir im 3. Artikel: "ICH GLAUBE AN DIE AUFERSTEHUNG DES FLEISCHES." Seite 170 sagte Rutherford: "Jesus musste, um sein Sündopfer in den Himmel zu bringen, als ein Geistwesen von den Toten auferweckt werden." Lukas 24, 36 - 43 lesen wir: "Da sie aber davon redeten, trat er selbst, Jesus, mitten unter sie und sprach zu ihnen: Friede sei mit euch!. Sie erschraken aber und fürchteten sich, meinten, sie sähen einen Geist.. Und er sprach zu ihnen: Was seid ihr so erschrocken und warum kommen solche Gedanken in euer Herz? Sehet meine Hände und meine Füsse: Ich bin's selber, fühlet mich an und sehet; denn ein Geist hat nicht Fleisch und Bein, wie ihr sehet, dass ich habe. Und da er das sagte, zeigte er ihnen Hände und Füsse. Da sie aber noch nicht glaubten vor Freuden und sich verwunderten, sprach er zu ihnen: Habt ihr hier etwas zu essen? Und sie legten ihm vor ein Stück vom gebratenen Fisch und Honigseim. Und er nahm und ass es vor ihnen." 5.Die Ernsten Bibelforscher leugnen im Widerspruch zur Heiligen Schrift die ewige Verdammnis. Sie setzen Verdammnis == Tod = ewige Vernichtung. Rutherford auf Seite 153 sagt: "Man beachte die Worte des Apostels. Er sagt nicht, dass alle Menschen zum Tode verurteilt wurden. Er sagt aber, dass alle Menschen zum Tode verdammt sind. Verdammung bedeutet lediglich Missbilligung." Oder Russel sagt im "Der göttliche Heilsplan der Zeitalter." S.156: "Die Folge, der Lohn der Sünde, ist der Tod = Vertilgung des Wesens." Seite 317 "Der Tod ist ein Zeitraum absoluter Existenzlosigkeit." In "Versöhnung des Menschen mit Gott" lesen wir: "Im Tod stirbt die Seele, das empfindungsfähige Wesen hört zu bestehen auf. Sie ist durch die Vereinigung des Lebensodems mit dem Organismus entstanden. Eine Auflösung oder Trennung dieser beiden Elemente bedingt das Aufhören des Wesens oder der Seele, d.h. den Tod." Dami bekennen sich die Ernsten Bibelforscher zum Materialismus, der die Menschen auf eine Stufe mit dem Tier stellt und leugnet, dass er eine Seele habe. Russel sagt auch S.296 (Vers. des Menschen mit Gott) "Die haltlose Hypothese, dass jedem Menschen bei seiner Geburt ein Stück aus Gott mitgeteilt werde, bildet die Grundlage einer ganzen Anzahl falscher Lehren, durch welche der göttliche Charakter, die göttliche Weisheit, die Gerechtigkeit, Allmacht und Liebe Gottes geschändet wird." S.298 "Wenn der Mensch der übrigen Kreatur auch sehr überlegen ist, so besteht sein Vorrang dennoch nicht in einer vornehmeren Art oder einem Lebensgeist, sondern in seiner edleren Körpergestalt, seinem feineren Organismus und hauptsächlich im Besitz eines viel besser entwickelten Gehirns, das ihn zum Denken befähigt." Oder auch "Der Mensch ist der König aller Tiere, ihr Haupt." Was sagt uns aber das Gleichnis vom reichen Mann und armen Lazarus über die ewige Verdammnis, über die Hölle? -LUKAS 16, 19 - 31- Mit den angegebenen Punkten habe ich die wesentlichen Züge der hauptsächlichen Irrlehren der Ernsten Bibelforscher aufgezeichnet. Wegen der Kürze der Zeit konnte ich selbstverständlich nicht alles bis ins Einzelne erläutern. Aber sicherlich haben wir an Hand dieser kurzen Ausführungen einen kleinen Einblick in die Fülle der verführerischen Lehren der ZEUGEN JEHOVAS erhalten. Neben diesen Hauptirrtümern könnte ich noch eine ganze Reihe anderer Irrlehren aufzeigen, die unlösbar mit diesen Hauptirrlehren verbunden sind. Die Ausführungen sollen uns stark machen, den Irrlehrern zielbewusst entgegenzutreten. Sie sollen uns aber auch stark machen für die eigenen Anfechtungen, die über uns kommen können, wenn wir den Verführungskünsten der Zeugen Jehovas-Ernsten Bibelforschern glauben schenken sollten. Wer schon einmal irgendein Buch oder eine Schrift dieser Gruppe in die Hand bekommen haben sollte, wird festgestellt haben, dass es garnicht so leicht ist, Wahrheit und Irrlehre zu unterscheiden. Hier und da finden wir Sätze, die wir durchaus als Christen anerkennen können, schauen wir aber näher hin, dann ist mit dem betreffenden Wort oder Satz etwas ganz anderes gemeint, als was die Heilige Schrift sagen will. Wegen der grossen Gefahr, die in dieser Lehre liegt, heisst es für uns alle, auf der Hut zu sein. Hier hilft keine menschliche Toleranz oder Humanität, hier muss ganz klar gesagt werden, dass das, was die Ernsten Bibelforscher bringen, nicht der Heiligen Schrift entnommen ist, sondern Menschenwerk bedeutet. Falsche Propheten treten in den Zeugen Jehovas mit einer falschen Prophetie auf, um uns von unserem Glauben an unseren Herrn Jesus Christus abzuziehen. Falsche Propheten stehen da, um die Majestät Gottes und seines Sohnes in den Staub zu ziehen. Achten wir darauf, dass diese Lehre niemals in unseren Häusern Eingang finde. Wir aber wollen uns fester als je an die Heilige Schrift halten und hören, was der Herr Jesus Christus uns in ihr sagen will. Vortrag, gehalten von Karl Schwittay, im Männerkreis der Gemeinde Gelsenkirchen-Buer-Hassel, im Jahre 1953.
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