Katechetischer Entwurf über Psalm 30, 1-13 | Katechese Nº 014 | Lugar/Ort:Wuppertal | Fecha/Datum:1951 | | Resumen/Skopus: Ein katechetischer Entwurf über Psalm 30, 1-13 während des katechetischen Semninars an der Kirchl. Hochschule in Wuppertal am 13-2-1951 | | Karl Schwittay W.-Barmen, den 13. Februar 1951 Versuch eines katechetischen Entwurfes über Psalm 30, 1-13. I Exegese 1. Übersetzung: 1. Ein Psalm, ein Lied, zur Einweihung des Tempels, von David. 2. Ich will dich erheben, Herr, denn du hast mich herausgezogen und hast meine Feinde sich nicht freuen lassen über mich. 3. Herr, mein Gott, zu dir rief ich um Hilfe und du heiltest mich. 4. Herr, du hast mich aus dem Totenreich heraufgeführt; mich aus der Reihe derer belebt, die ins Grab gesunken sind. 5. Lobsinget dem Herrn, ihr seine Frommen und preiset seinen heiligen Namen, 6. denn einen Augenblick währet sein Zorn, aber seine Huld lebenslang! Abend kommt Weinen zu Gast, doch Jubel am Morgen. 7. Ich aber sprach in meiner Sicherheit: Nimmermehr werde ich wanken, 8. denn, Herr, in deinem Wohlgefallen hattest du meinen Berg fest gegründet. Aber da du dein Angesicht verbargst, wurde ich erschreckt. 9. Zu dir, Herr, rief ich und zum Herrn flehte ich um Gnade: 10. Was gewönnest du durch mein Blut und daß ich ins Grab hinabsänke. Kann dich der Staub preisen oder deine Treue verkündigen? 11. Höre, Herr, und erbarme dich meiner! Herr, sei du mein Helfer. 12. Du hast meine Klage umgewandelt in einen Reigen. Du hast mein Trauergewand gelöst und mich umgürtet mit Freude, 13. damit ich dir mit meiner Ehre lobsinge und nicht verstumme. Herr, mein Gott, in Ewigkeit will ich dich preisen. 2. Prüfung des Textes (ohne hebräische Wörter) a) in Vers 4 möchte ich ..........mit GESENIVS lesen: .........-Du hast mich belebt aus der Reihe derer, die ins Grab gesunken sind. Dieses K.sib schien wohl wegen seiner Aussage etwas ungeheuerlich, darum schwächte man es im K..re ab auf: ............ Du hast mich am Leben erhalten, sodaß ich nicht in die Grube (ins Grab) hinabsinke. Dagegen spricht der Parallelismus und darum möchte ich beim K.tib bleiben. b) Gegenüber dem Luthertext besteht keine inhaltliche Verschiedneheit 3. Erklärung einzelner Begriffe Vers 2 ..............-ich will dich erheben. Die Pilelform des Verbs..... Vers 8 ....... bedeutet, etwas hoch aufrichten, damit es von jedermann gesehen werden kann. Damit ist gleichzeitig ein Loben und Preisen verbunden. Es wird der an den obersten Platz gesetzt, der geehrt werden soll. Hier soll Jahwe so bezeugt werden, wie er sich ihm, dem Psalmisten, gezeigt hat, vor aller Welt. Als das dazugehörende Verb kommt ........ = du hast mich herausgezogen. Damit ist der Vorgang verbunden, daß jemand, der als Gefangener in eine Zisterne geworfen ist, wieder herausgezogen wird. Ich denke an den Vorgang Jeremia 38, 6-13. Vers 1 ....... wörtlich übersetzt heißt es: Lied zur Einweihung des Hauses. Aber in der Tatsache, daß dieser Psalm zum Ritual des Tempelweihfestes gehörte, liegt wohl die berechtigte Annahme, daß auch die Überschrift sich darauf bezieht, zumal oft ... in Verbindung mit Ergänzungen sich auf den Tempel bezieht. Vers 4 ........- Ich habe hier übersetzt: Herr, du hast mich aus dem Totenreich hreraufgeführt. Mir war dabei besonders wichtig, mich von den vielen Auslegern abzusetzen, die meinen, daß es hier SEELE heißt, während es im folgenden Glied um den KÖRPER ginge. Dem Parallelismus, bei dem beide Glieder dasselbe ausagen, wird man gerechter, wenn beide Male der ganze Mensch gemeint ist, der aus seiner Todverfallenheit herausgerettet wird. Vers 5 .......= musizieret. .........-wörtlich übersetzt heißt es: zum heiligen Gedenken. Nach Baethgen S. 84 ist aber --- dichterisch soviel wie .... Doch besteht darin der Unterschied, daß ... Gott bekannt macht. ...bringt ihn und was wir ihm schuldig sind in Erinnerung. Vers 7 ..... kommt von einem sonst nicht vorkommenden Nomen ...., das mit ...... gleichbedeutend ist und Sicherheit, Ruhe, ja, sogar die Bedeutung von übler Sorglosigkeit, sträflicher Sicherheit hat. Vers 8 ............... - Wie auf einer hohen Feste auf einem Berge kam sich der Psalmist vor. Was konnte ihm schon passieren, Jahwe selbst hatte ihm diese Sicherheit gegeben. Jahwes Hilfe und Schutz ist aber kein sicherer Besitz, sondern jeden Tag aufs neue seine Gnade. Vers 10 ...............- Was für einen Gewinn bedeutete mein Blut und mein "Insgrabhinabsinken"? Ohne Zweifel ist hiermit das Sterben gemeint. Vers 13 ..........- Ich habe hier mit LXX, Luther, Delitzsch u.a. das MEIN ergämzt und ....... gelesen. Möglich ist es auch, mit Baethgen ...... mit Lobgesang zu übersetzen. Es geht aber in beiden Fällen darum, daß Jahwe ein nieverstummender Lobgesang dargebracht werde. 4. DER INNERE ZUSAMMENHANG Nach der Überschrift und Bestimmung des Psalmes beginnt er mit dem Lobgesang und führt die Gründe seines Lobens an. Darauf folgt ein Aufruf an die Frommen, sich mit in diesen Gesang einzuschalten. Nach dieser Aufforderung berichtet der Sänger, was Gott ihm durch das auf ihn gekommene Leiden zu sagen gehabt hat: Hinweg mit einer falschen, wenn auch auf Jahwe gestützten Sicherheit. Er aber in seiner Not klammerte sich an Jahwe und bat ihn um sein Leben, damit er fortan Jahwe danken und seine Treue verkündigen kann. Und Jahwe half, verwandelte seine Klage in Freude. Und zwar half Jahwe, damit der Psalmist loben und danken kann, immer und ewiglich. 5. EXEGESE Für mich ist die Überschrift dieses Psalmes gerade mit der Gewißheit, daß sie nicht vom Verfasser des Psalmes stammt, von großer Bedeutung. Denn hierin zeigt sich, daß der Aufruf in Vers 5 "Lobsinget dem Herrn, ihr seine Frommen und preiset seinen heiligen Namen!" gehört worden ist. Das Zeugnis dieses Liedes, das von einem Einzelnen in einer ganz persönlichen Situation gesprochen worden ist, wurde nunmehr als das eigene Erleben des gesamten Volkes Gottes erkannt und gesungen. Und zwar nimmt das Zeugnis eine konkrete Situation für sich in Anspruch. Es ist die Einweihung des durch Antiochus Epiphanes in Jahre 165 v. Chr. verwüsteten Tempels. Gottes Reden und Handeln mit dem Psalmisten wird auch als das Reden und Handeln Gottes mit dem gesamten Volk Gottes betrachtet. Welch eine Bildhaftigkeit steckt in den Worten, Da liegt jemand hilflos in einer Zisterne, rettungslos dem Tode verfallen und nun kommt jemand, zieht ihn heraus, stellt ihn auf festen Grund und Boden und läßt sich von diesem, der schon mit seinem Leben abgeschlossen haben mußte, in die Höhe heben, damit alle die Feinde der Hilflosen erkennen können, daß der Hilflose einen Helfer hat. "Ich will dich erheben" oder "ich will dich preisen" ist also ein Bekenntnisakt, ist Freude darüber, daß der Rettungslose gerettet wurde. Das Preisen und Danken hat eine Voraussetzung, nämlich das "Gerettetwordensein". Die Erwähnung der Feinde bedeutet hier doch sicher nicht einfach, daß der Psalmist die Schadenfreude nicht ertragen kann, sondern der Psalmist ist ja gegenüber seinen Feinden als zum Volke Gottes gehörend bekannt. Er freut sich, daß Gott sein Volk trotz der Prüfungen nicht verläßt und damit den Glauben seiner Kinder vor den Feinden als echt erweist. Wenn der Sänger uns davon Kunde gibt, daß er aus einer tiefen Not herausgerettet wurde, so folgt nun im 3. Verse, daß er in seiner Not nicht stumm blieb, sondern zu Gott um Hilfe rief. Er ist nicht ein Heide, der die Not als unabwendbares Schicksal über sich ergehen lassen muß, nein, er darf sich an seinen Herrn um Hilfe wenden. Der Mensch, der zum Volke Gottes gehört, ist niemals allein, auch nicht in der größten Not. Er, der Psalmist, hat dieses erleben dürfen, sein Herr ist ihm zum Heiland geworden. Er ist so von der Hilfe überwältigt, daß er immer wieder das erwähnt. Währemnd im 2. Vers er uns sagt, daß er aus dieser Not herausgeretetet wurde, berichtet er uns im 4. Vers, aus welcher Not er gerettet wurde. Es bleibt hier offen, ob es Krankheitsnot war, die ihn bis an den Rand des Todes brachte oder Bedrängnis durch seine Feinde, wenn etwa David diesen Psalm geschrieben haben sollte, oder irgendein Unglücksfall. Auf jeden fall ist sein Leben dem Tode verfallen. Er glaubt sich schon in das Totenreich versetzt. Und darum ist die Hilfe Gottes für ihn wie eine Auferstehung vom Tode. Gott hat ihm geholfen. Als einer, der zum Volke Gottes gehört, weiß er, daß er nicht allein steht; er hat eine Schar von Brüdern und Schwestern um sich. Und nun ruft er diese Schar auf, mit einzustimmen in den Lobgesang. Sie sollen Gott loben und danken für die Hilfe, die er erfahren hat; nein, nicht nur für die Hilfe, die er erfahren hat, sondern auch für die Hilfe, die das Volk jeden Tag aufs neue erfahren darf. ..... bringt ja zum Ausdruck das, wofür wir Gott zu danken haben. Nun folgt auch das, was zu Gottes Handeln an uns gehört: Sein Zorn = ein Augenblick; seine Huld = ein Leben lang. Dieses Zeugnis von Gott will uns gerade nicht in eine Leichtfertigkeit gegenüber der Gnade bringen - diese Leichtfertigkeit war ja die große Schuld des Psalmisten, die ihn in den Abgrund stürzen ließ -, sondern so wie das Verhältnis von einem Augenblick zu einem langen Leben ist, so ist das Verhältnis von Zorn und Gnade Gottes. Der Augenblick ist ein Teil meines Lebens, in dem schwere und schwerste Entscheidungen sich vollziehen, mit denen ich nicht fertig werde, aber das Leben ist mehr und umfassender, der Augenblick steht im Dienste meines Lebens. Gottes Zorn ist furchtbar und bringt uns bis an den Abgrund unserer Existenz; das hat der Psalmist erleben müssen - aber Gottes Huld umfaßt auch seinen Zorn, sein Zorn steht im Dienste der Gnade. Um das zu unterstreichen gebraucht der Dichter ein Bild aus dem Leben. Der Abend steht im Zeichen der hereinbrechenden dunklen Nacht, die das Bild der großen Gefahr ist. Der Abend steht im Zeichen dieser Bedrohung durch die Nacht. Aber er ist nur begrenzt. Ehe wir es erwarten können, kommt die Sonne, die den Tag herbeiführt. Unseres Lebens Bestimmung ist das Leben im Lichte des Tages. "Ich aber sprach in meiner Sicherheit: Nimmer- mehr werde ich wanken." Jetzt kommt der Psalmist darauf zu sprechen, was ihn in so große Not hineingebracht hat, warum der Zorn Gottes über ihn hereingebrochen ist. Es ist die eigene Sicherheit gewesen. "Was kann mir schon schon geschehen, ich gehöre doch zum Volk Gottes." Nur zu oft kommt es im Volke Gottes vor, daß es auf seine bevorzugte Stellung gegenüber anderen Völkern pocht und sich darauf etwas einbildet, aber in Wirklichkeit Gott schon längst den Gehorsam verweigert hat. Gottes Gaben, Gottes Zuspruch werden angenommen, aber Gottes Anspruch wird nicht gehört. Es wird die feste Burg, die Gott dem Glaubenden als Schutz und Zuflucht gewährt, freudig hingenommen, aber es wird dann über der Burg der vergessen, der sie geschenkt hat. Ich glaube, daß die Schuld unseres Sängers darin besteht, daß er den Lobpreis an Gott für seine Gaben vergessen hat. Er ist trotz seiner Stellung als Glaubender vor Gott stumm geblieben. Das hat den Zorn Gottes heraufbeschworen. Im Augenblick, da Gott seine Hand von ihm wegzieht, öffnet sich sein Mund. Jetzt aber zum Schreien in seinem Schrecken und in seiner Angst. Was die Hilfe Gottes nicht fertig gebracht hat, das bringt sein Zorn fertig: Aus dem Stummen wird ein Redender, wenn auch zuerst noch ein um Hilfe Schreiender. In seiner Not erkennt er, wozu er als Glaubender gesetzt war und ist: Gott zu danken und seine Treue zu verkündigen. Jetzt klammert er sich an diese seine Bestimmung und erinnert damit Gott daran, daß er, wenn er ihn dem Tode preisgibt, nicht mehr seinen Mund zum Lobe auftun kann. - Nach alttestamentlicher Auffassung ist ja die Auffassung von ...... -Scha-ul- sehr dunkel und düster. Kaum ein Lichtstrahl einer Auferstehungshoffnung ist vorhanden. In der ....(Scha-ul) kann man nicht Gott preisen. Im Grabe verstummt der Mensch. ( ....Scha-ul und .....Schachat sind sehr eng miteinander verbunden.) Und da, als der Sänger JA sagt zu Gott, in einer ganz neuen Weise JA sagt zum Anspruch Gottes, als er seinen Mund zum Gespräch mit Gott öffnet, da darf er es erfahren, daß Gott sein Leid, seine Not in Freude verwandelt. Er darf das Trauergewand mit dem Festgewand vertauschen. Jetzt nach dieser Prüfung weiß er, daß diese Verwandlung dazu geschieht, daß er mit allem, was er ist und hat, dem Herrn dankt. Nachdem er ganz neu erfahren hat, was rechter Gehorsam ist, bricht er in den Jubelruf aus, gleichsam, als könne er es sonst wieder vergessen: "Herr, mein Gott, in Ewigkeit will ich dich preisen." 6. AUFBAU DES TEXTES: 1. Die Bestimmung des Psalmes. 2.-4. Selbstaufforderung des Psalmisten zum Dank für die Rettung aus Todesnot. 5.+6. Aufforderung an die Gemeinde der From- men, in das Lob mit einzustimmen. 7.+8. Die Ursache seiner Not: Selbstsicher- heit. 9.-11. In der Not klammerte er sich an Gott und rief ihn um Hilfe an. 12.+13. Gott verwandelte seine Not in Freude und der Gerettete öffnete seinen Mund zum Lobpreis Gottes. 7. DER SCOPUS Der Psalmist bekennt, daß Gott ihn aus seiner Selbstsicherheit, in der er vor Gott stumm war, durch seinen Zorn herausgerissen und seinen Mund zum Lobe geöffnet hat und fordert das Volk Gottes auf, mit in das Lob einzustimmen. II MEDITATION 1. Ziel der Stunde Gott öffnet den Mund des Psalmisten, den er in einer großen Undankbarkeit vor Gott verschlossen hielt, gleichzeitig werden auch wir aufgerufen, unseren M 2. Mittel des Textes, um dieses zu erreichen: Psaml 30, 1-13 3. DIE LAGE DER KINDER gegenüber dem Ziel und der Gestalt des Textes. a) Ziel: Es dürfte kaum eine Opposition gegenüber dem Ziel vorhanden sein. b) Text: Der Text ist sehr plastisch und macht in seinen Ausdrücken Vorgänge deutlich. 4. METHODE: Analythisch 5. FORMULIERUNGEN DER ECKFRAGEN Zu Vers 2-4: Wozu und wodurch öffnet Gott den Mund des Psalmisten? Zu Vers 5-6: Wer wird auch aufgefordert, seinen Mund zum Lobe zu öffnen und warum? Zu Vers 7-8: Was hatte den Mund des Psalmisten verschlossen und welche Reaktion hatte das Schweigen bei Gott? Zu Vers 9-11: Worin besteht die Entgegnung auf den Zorn Gottes? Zu Vers 12-13: Wie lautet die Antwort Gottes auf den um Hilfe schreienden Psalmisten? In was verwandelt sich sein Schreien? III SKIZZE Lied Nr. 243, 1-3 Nun lob, mein Seel, den Herren Gebet Als kurze Einleitung eine Erklärung der Psalmenüberschrift Zielsatz: Gott öffnet den Mund des Psalmisten, den er in einer großen Undankbarkeit vor Gott verschlossen hielt, gleichzeitig werden auch wir aufgerufen, unseren Mund zum Lobe Gottes zu öffnen. Aufschlagen und Lesen von Psalm 30, 1-13 Zu 2-4: Erarbeitung der Antworten auf die Frage: Wozu öffnet Gott den Mund? - Zum Lobe Gottes. Wodurch öffnet Gott den Mund? - Dadurch, daß er ihn aus der Todverfallenheit herauszieht. Zu 4-6: Wer wird auch aufgefordert, seinen Mund zum Lobe zu öffnen? - Das Volk Gottes, WIR. Warum? - Sein Zorn währet einen Augenblick und lebenslang seine Gnade. Zu 7-8: Was hatte den Mund des Psalomisten verschlossen? - Die falsche Sicherheit. Worin besteht sie? In der Undankbarkeit. (Die entscheidende Frage: Ist die feste Burg unser Eigentum geworden oder bleibt sie ein Lehnsgut unseres Gottes?) Wozu führt falsche Sicherheit? - Zu Selbstgesprächen: a) solche, die Gott ablehnen und darum mit sich selbst sprechen (der reiche Kornbauer), b) solche, die Gott", die "MEIN GOTT" sagen, aber doch sich selbst meinen. Welche Reaktion hat das Schweigen bei Gott? - Er verbirgt sein Angesicht; er ist zornig. Dadurch wird die falsche Sicherheit zerbrochen. Zu 9-11: Worin besteht die Entgegnung des Psalmisten auf den Zorn Gottes? - Er öffnet seinen Mund und ruft den Herrn um Hilfe an. Er erinnert Gott daran, daß er, wenn er seinen Zorn nicht von ihm nimmt, ja auch nicht mehr Gott loben und seine Treue verkündigen kann. Zu 12-13: Wie lautet die Antwort auf den geöffneten, um Hilfe schreienden Mund? - Gott verwandelt sein Leid und seine Not in Freude. Was wird aud dem um Hilfe schreienden Psalmisten? - Einer, der den Mund zum Lobe Gottes öffnet; Herr, mein Gott, ich will dir danken in Ewigkeit. Als Schluß: Dieser Psalm, von einem einzelnen geschrieben, wird aber vom ganzen Volk Gottes als sein Lied beim Tempelweihfest gesungen, ist es auch unser Lied? Gebet Lied Nr. 243, 4 Literaturangabe: Delitzsch "Psalmen" 1892 Fr. Baethgen "Psalmen" 19o4 Art. Weiser "Psalmen" ATD 1950 Spurgeon "Schatzkammer Davids" Biblia Hebraica 4. Auflage 1949 Gesenios "Hebräisches Wörterbuch".
|
|